Schüchtern und Sänger?

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Bin von Natur ziemlich ruhig. Ist diese Charaktereigenschafft mit der Position des Frontmans vereinbar? was glaubt ihr? Ausserdem habe ich die letzen 10 Jahre nur Recording im Alleingang gemacht,,da fehlt mir die Erfahrun live zu singen geschweige gleichzeitig Gitarre zu spielen. Hat jeman Tips für mich?

Hmm, klingt danach, dass deine Schüchternheit ein Problem für Dich ist....sonst würdest Du ja nicht hier posten.
Mein Tipp: Suche mal bei Dir am Ort einen Kampfsportverein auf! Hier solltest Du auf "traditionelle" Budo-Sportarten achten, also Judo, Karate, Ju-Jutsu. Einfach aus dem Grund, weil es sich da um "normale" Sportvereine handelt. Wing-Chun, Ving-Tsun (oder andere Schreibweisen) sind "kommerzielle" Systeme. Da besucht man ein teures Wochenendseminar der Firma Kernspecht und nennt sich prompt Meister und eröffnet Montags drauf seine "Kampfkunstakademie":bad: Es gibt auch sehr gute Vereine und Schulen in Sachen Wushu, aber die sind für außerstehende aufgrund der Geschäftemacherei nicht zu erkennen..leider.
Ich selbst praktiziere Ju-Jutsu, ein deutsches System, das aus der behördlichen Selbstverteidigungspraxis stammt. Gerade in unserem Sport sind viele Ehrenamtler, die Selbstbehauptungskurse auch außerhalb des Vereins anbieten. Ich selbst führe solche Kurse an Schulen durch. Aber beim normalen Training nimmt man sowas quasi "en passant" mit.
Übrigens: Niemand sollte denken, dass sich in solchen Vereinen nur entsprechende "Haudraufs" finden, oder das es da zugeht wie im Film, wo alles in Reih und Glied steht und irgendwer vom Sensei vor aller Augen verdroschen wird. Ganz im Gegenteil! Wenn Du die Leute aus unserem Verein sehen würdest, kämst Du im Traum nicht darauf, dass da auch nur einer entfernt was mit Kampfsport zu tun hätte ;). Ältere Herren mit Bauch (ich:), Leute mit Behinderungen (sic!), usw. tummeln sich da. Es ist eher so, dass die "Opfertypen" zu uns kommen, um etwas genau daran zu ändern. Wenn Du Probleme mit deinem "Mauerblümchendasein" hast, wirst Du in so einem Verein viele Gleichgesinnte finden. Ich war auch mal so einer....aber das ist laannge her. So ein Training hilft auch bei Bühnenangst und Lampenfieber: Wer eine Gurtprüfung mitgemacht hat, also vor Augen aller und unten kritischstem Blick der Prüfung seine Kampfkunst am Partner zeigen musste, sieht einem Gitarrespiel schon deutlich entspannter entgegen:great:
www.kihaku-dremmen.de ist die Adresse unseres Vereins. Klick durch mal durch die Bilder, such im Netz nach Vereinen in der Nähe, und schau es Dir vor Ort an. Zugucken beim Training ist immer und überall erlaubt (wenn nicht: Finger weg!).
Bei weiteren (vor allem nichtöffentlichen) Fragen kannst Du mir gerne eine PM schicken, oder eine Email zB. an webmaster@kihaku-dremmen.de
HTH!
 
JottJott
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Ok - ich hatte bereits reagiert, gelöscht, die Reaktion gelöscht, die ich zunächst arge Probleme mit dem hohen Werbeanteil und auch ein paar Zweifel an der thematischen Relevanz deines Beitrags hatte.

Da Werbung für einen ortsansässigen Verein aber eh keinen großen Sinn macht, werde ich es mal stehenlassen und noch mal sachlich auf die einzelnen Punkte eingehen (deine verwanrungswürdige Reaktion auf meinen (gelöschten) Beitrag werde ich ausnahmsweise ignorieren)


Hmm, klingt danach, dass deine Schüchternheit ein Problem für Dich ist....sonst würdest Du ja nicht hier posten.

Ehrlich gesagt, kann ich das nicht erkennen. Er spricht eher von mangelnder Bühnenerfahrung und einem ruhigen Charakter, weniger von einem gnaz allgemeinen Problem oder Auswege, Schüchternheit zu bekämpfen.

Ich hab da - bei allem Respekt - schon den Eindruck, dass Du dir die Frage etwas "zurechtinterpretiert" hast, um ein bißchen die Werbetrommel für den Kampfsport allgemein zu rühren . Vielleicht nicht absichtlch, aber der Inhalt des Beitrags ähnelt schon sehr einer Informationsbroschüre.

Egal - nun zum Thema:

Mein Tipp: Suche mal bei Dir am Ort einen Kampfsportverein auf!

Nach meiner Kenntniss (und Nachfrage) stärken fernöstliche Kampfsportarten zwar das Selbstvertrauen, besonders in brenzligen Situationen - verändern aber nicht den Grundcharakter einer Person. Das heisst, jemand, der auf Bühne eher ruhig und zurückhaltend agiert, wird durch Kampfsport nicht zum Entertainer, GoGo-Tänzer oder Plappermaul.

Ich zitiere hier mal frei einen Mod-Kollegen (Musiker und jahrelang Kampfsportler):

"Mein Bühnenverhalten hat sich durch Kampfsport nicht groß geändert - aber evtl käme man besser mit den Tomaten klar, die auf die Bühne fliegen"

Wenn Du Probleme mit deinem "Mauerblümchendasein" hast, wirst Du in so einem Verein viele Gleichgesinnte finden. Ich war auch mal so einer....aber das ist laannge her.

Hmmm ... also zwischen einem ruhigen / schüchternen Charakter und einem "Mauerblümchendasein" liegt mener Ansicht nach noch eine Menge Spielraum.

Wer eine Gurtprüfung mitgemacht hat, also vor Augen aller und unten kritischstem Blick der Prüfung seine Kampfkunst am Partner zeigen musste, sieht einem Gitarrespiel schon deutlich entspannter entgegen:great:

Hmpf ... das lässt sich aber beliebig drehen und wenden: wer mal auf einer öffentlichen Bühne gestanden und vor 200 Paar kritischen Zuschauer-Augen ein Gitarrensolo gespielt oder ein Lied gesungen hat, der sieht anderen Prüfungen schon deutlich entspannter entgegen...

Zumal : die Prüfer und Sportkollegen sind in der Regel vertraute Menschen. Zumindest Leute, von denen man einige schon kennt. Bewertet wird, ob die erlernte Technik richtig umgesetzt wird. Auf der Bühne ist die Situation eine ganz andere : die kritischen Zuhörer sind dir fremd und es geht nicht nur darum, das gelernte Spiel / den Song fehlerfrei wiederzugeben. Hinzu kommt für viele nämlich erschwerend : Wie wird meine kreatve Leistung bewertet und vor allem: wie komme ich "als Typ" bei den Leuten an? Und da liegt meiner Meinung nach der eigentliche Hase im Pfeffer.

Du kanst durch Training viel lernen und dadurch einigen Risiken vorbeugen. Was man aber nicht lernen und planen kann ist: werden die Leute mich und meine Musik mögen?

Letztendlich ist aber beides - Kampfsport und Musikbühne - nicht in Abhängigkeit, sondern analog zu sehen. Denn in beiden Situation muss ich lernen, mich einer Situation zu stellen. Das eine hilft also nicht beim anderen, sondern beides läuft auf das Gleiche hinaus.


So ein Training hilft auch bei Bühnenangst und Lampenfieber:
HTH!

Das glaub ich dir sogar. Allerdings geht es nicht um Lampenfieber . Zu dem Thema gibt es bereits einen Sammelthread, der nicht nur Mittel dagegen aufzeichnet, sondern auch die nützlichen und positiven Aspekte des Lampanfiebers beleuchtet.
Es geht hier um die "generelle Vereinbarkeit eines ruhigen Charakters mit den Eigenschaften eines Frontmanns". Ich finde schon, dass die Formulierung ziemlich genau ist.

Wobei letzteres ja bereits zur Genüge geklärt wurde: ein Frontmann darf natürlich auch ruhig sein.



...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne da was weiter anschüren zu wollen, würde ich sagen, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ja, JottJott's Beitrag liest sich ein wenig wie Werbung und antipasti hat durchaus Recht damit, daß es hier wohl nicht um ein schwerwiegendes Charakterproblem geht (ich selbst bin auch eher introvertiert, aber vom Mauerblümchen doch sehr weit weg...).
Aber grundsätzlich ist da schon was dran. Konzentrationssport kann einem durchaus weiterhelfen, wenn man zu schüchtern ist, sich nicht behaupten kann etc. und das ändern möchte. Damit meine auch ich nicht "auffe Fresse haun", sondern eben Konzentrationssport. Dazu gehören unter anderen natürlich verschiedene Kampfsportarten, aber auch Schießsport (da kenne ich's her), Klettern, Snooker und noch viele mehr. Konzentrationssportarten eben, man lernt ausgeglichener zu sein, Streß in Ruhe umzuwandeln, sich auf sich selbst zu verlassen etc. Das kann eine gewaltige Hilfe sein, auf der Bühne, im Studio und auch im Bandgefüge allgemein - ob es notwendig ist, muß natürlich jeder selbst entscheiden. Also bei Bedarf einfach mal kucken, was einen evtl. interessiert und in der Nähe angeboten wird, mal vorbeischauen, sich alles zeigen und erklären lassen (seriöse Vereine machen sowas sehr gerne) und dann entscheiden.
 
Dazu gehören unter anderen natürlich verschiedene Kampfsportarten, aber auch Schießsport (da kenne ich's her), Klettern, Snooker und noch viele mehr. Konzentrationssportarten eben, man lernt ausgeglichener zu sein, Streß in Ruhe umzuwandeln, sich auf sich selbst zu verlassen etc. Das kann eine gewaltige Hilfe sein, auf der Bühne, im Studio und auch im Bandgefüge allgemein - ob es notwendig ist, muß natürlich jeder selbst entscheiden. Also bei Bedarf einfach mal kucken, was einen evtl. interessiert und in der Nähe angeboten wird, mal vorbeischauen, sich alles zeigen und erklären lassen (seriöse Vereine machen sowas sehr gerne) und dann entscheiden.

So ist das!
Vor allem letzteres schrub ich ja: Im seriösen Verein kann ich mir alles angucken und unverbindlich mal ausprobieren. Wo das nicht der Fall ist, Finger weg! Der Link zu unserem Verein steht da, weil wir das da erklären, und auch unserer Seite für Gewaltprävention nochmal deutlich machen, das man um die kommerzeillen Anbieter besser einen Bogen machen sollten. Die Links sollten dem Interessierten helfen, was geeignetes in seiner Nähe zu finden. So brauche ich hier nicht zig Links zu posten. Denn wer sich da nicht auskennt, dem dürfte es auch nicht eben leicht fallen, Tante Google mit den entsprechenden Suchworten zu füttern...sorry, wenn das wie Werbung klang (und wenn, dann ja nur für die "Guten":)
Wen es interessiert: Am Montag kommt ein Beitrag über uns im WDR-Fernsehen, ab 19:30 in der Lokalzeit Aachen. Thema ist unsere Arbeit mit Menschen mit Handicaps (Behinderte, Senioren, Kranke, usw.)

Schießen ist auch prima, das mache ich auch seit ich 10 war. Das ist in der Tat Konzentration pur! Allerdings fehlt da da körperliche Erfahrung und der Selbstbehauptungsfaktor, den der Budosport bietet. Beides ist natürlich ideal :great:
Was für den Poster hilfreich ist, und wo er sich wieder findet, wird er schon selbst wissen. Jedenfalls finde ich es unmöglich, das sich ein Mod hier ständig anmaßt, das besser wissen zu wollen als der Poster selbst.:(
 
Aber grundsätzlich ist da schon was dran. Konzentrationssport kann einem durchaus weiterhelfen, wenn man zu schüchtern ist, sich nicht behaupten kann etc. und das ändern möchte.

Dieser Formulierung würde ich auch nicht widersprechen. Aber wie Du halt auch sagtest / schriebst: Das ist halt nicht ganz das Thema. Das wäre dann halt eher was für unsere Sammelbereich "Lampenfieber":

https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/259534-gesammelte-tipps-lampenfieber.html



Jedenfalls finde ich es unmöglich, das sich ein Mod hier ständig anmaßt, das besser wissen zu wollen als der Poster selbst.:(

Na ... das sagt mir hier der Richtige. ;) ... wer wusste denn hier als einziger von einem "Schüchternheitsproblem" des Users .. ?

1. Die Aufgabe von den Mods ist, darauf zu achten, dass die Beiträge zum Thema passen und Spam/Werbung mögllichst vermieden wird ... die Regeln findest Du hier: https://www.musiker-board.de/vb/board-regeln/1-board-regeln.html

2. Wenn dir der Moderarationsstil hier nicht zusagt : es steht dir frei, dir ein anderes Forum zu suchen oder dich im Beschwerde-Bereich über mich zu beklagen.

3. Statt dich zu beklagen, könntest Du allerdings auch einfach mal Danke sagen, dass ich deinen bereits gelöschten Thread wieder freigeschaltet und sachlich darauf reagiert habe.

...

Ich denke, die Frage des Users (der alles wahrscheinlich eh nicht mehr mitgekriegt hat) wurde ausreichend und sogar darüberhinaus beantwortet.

Hier kann im Prinzip zugemacht werden, bevor es zu einem reinen Dialog wird.
 
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