Schöne Hammond Samples

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Mr.Wheely
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Hört Euch das mal an:

http://www.youtube.com/watch?v=Ijimbgiq1-E

Das Sampleset kostet 20€! Nur schade, dass ich's im Nord Wave oder Electro nicht nutzen kann, weil die keinen Multimode oder Kombimode haben...
 
Eigenschaft
 
Eigentlich sollte ich meine Hammond auch mal samplen... glücklicherweise kann ich das ja "trocken". Die Enttäuschung für die Enthusiasten wäre aber ziemlich groß, da der wichtigste Akt erst nach der Endstufe (Leslie) kommt... Das wird immer dann so deutlich, wenn ich zwischen Tonkabinett und Leslie umschalte.
 
Ich kann ja nachvollziehen, dass man den Grund-Hammondsound über samplen der einzelnen Register, die man sich dann nachher in einem Mutlilayer zusammenbastelt, hinbekommen kann. Müsste dann ja im Grunde auf jedem Samplefähigem Keyboard, also auch auf meinem K2500S hinzubekommen sein. Das mit den Percussion kann ich nicht so ganz verstehen. Nach meinem Verständnis ist das nicht ein zusätzlicher sound, den man sich dann dazumischt, sondern eher eine anschlagsdynamische Geschichte, wo man auch ne gewisse Logik berücksichtigen muss, wie auch immer.
Tatsache ist - und das hat Ippenstein bereits treffend bemerkt - ein entscheidender Teil ist, was nach dem Grundsound kommt, und der Sound auf dem Video wäre ohne das Leslie dahinter nur halb so beeindruckend gewesen. Viele Keyboards haben mittlerweile schon ganz authentische Grundsounds, man schläft ja nicht. Aber die Königsdiziplin ist die entsprechende Ergänzung durch den beim "Hammondsound" nicht wegzudenkenden Leslieffekt. Auch hier hat es in letzten Jahren entscheidende Schritte gegeben, sei es Nord mit Electro oder C1/2, Roland mit den VK-Series oder VR760 und meiner Meinung nach auch ganz klar Kurzweil mit dem PC3.
Wahrscheinlich kommt jetzt wieder die Ventilator-Fan-Gemeinde und erzählt, dass bei dem Triton-Sample der Ventilator das i-Tüpelchen ist... Auf entsprechende Soundbeispiele bin ich gespannt :)
 
Die Percussion bei der Hammond ist nicht anschlagdynamisch, sondern wird tatsächlich zugemixt. Dazu braucht es die eigenen Busbars.
Ich stelle mir das System von Karlo ähnlich wie die B4Real (für den Fantom X) vor.
Die B4Real funktionierte auf der Bühne super.

Hab mir die Samples mal gekauft und versuch sie heute in meinen FG7 zu bekommen. Der Vorteil gegenüber anderen Hammond Samples ist die Drawbar Steuerung. Falls das intererne Leslie nicht reicht benutz ich halt den Tube Rotosphere ;-)

Ich berichte wie es klappt.
 
ist das dann auch authentisch mit der Percussion wenn man die einfach nur zumixt. hält man eine taste gedrückt kommt ja normalerweise kein Percussion effekt mehr auf anderen tasten. Oder kan man sich dass auf den workstations so vorprogrammieren?
 
Tatsache ist - und das hat Ippenstein bereits treffend bemerkt - ein entscheidender Teil ist, was nach dem Grundsound kommt, und der Sound auf dem Video wäre ohne das Leslie dahinter nur halb so beeindruckend gewesen. Viele Keyboards haben mittlerweile schon ganz authentische Grundsounds, man schläft ja nicht. Aber die Königsdiziplin ist die entsprechende Ergänzung durch den beim "Hammondsound" nicht wegzudenkenden Leslieffekt. Auch hier hat es in letzten Jahren entscheidende Schritte gegeben, sei es Nord mit Electro oder C1/2, Roland mit den VK-Series oder VR760 und meiner Meinung nach auch ganz klar Kurzweil mit dem PC3.
Wahrscheinlich kommt jetzt wieder die Ventilator-Fan-Gemeinde und erzählt, dass bei dem Triton-Sample der Ventilator das i-Tüpelchen ist... Auf entsprechende Soundbeispiele bin ich gespannt :)
Hmmm....

Ich sehe das etwas anders :rolleyes:
Wenn jemand einen Hammondsound reproduziert - egal ob per Samples oder sonstwie - dann sollte an dem Instrument erstmal hinten das rauskommen, was auch bei einer Hammond hinten raus kommt.
Die Lesliesimulation hat damit erstmal gar nichts zu tun.
Es hängt ja auch vom Anwender ab, ob und was für ein Leslie er hinten dranhängt, wo er ihn aufstellt und ggf. wie er ihn per Mikro abnimmt.

Die Leute suchen aber anscheinend eine eierlegende Wollmilchsau, weil sie sich nicht nur das Schleppen der Hammond sparen wollen, sonder auch das Schleppen des Rotationslautsprechers.
:gruebel:
 
Hallo zusammen,

es ist ja erstaunlich, was man mit gut gemachten Samples schon erreichen kann. Aber spätestens seit es die "virtuellen Tongeneratoren" gibt, angefangen mit Voce und dann auch Roland usw., irgenwann sogar (!) Hammond-Suzuki, haben "einfache" rein samplebasierte Lösungen keine Chance mehr.
Die einzelnen, kontinuierlich rotierenden Tone Wheels drehen sich immer in einer festen Phasenbeziehung.
Die Tonewheels sind aus mathematichen Gründen nicht (!) wohltemperiert gestimmt.
Das "additive" Verfahren, bei denen der Gesamtklang per Zugriegel aus den (fast) Sinusförmigen "Obertönen" zusammengemischt werden kann, führt dazu, daß es nicht die von anderen Tasteninstrumenten gewohnten Schwebungen gibt.
Foldback?
Und so weiter, und so weiter...

[...] Müsste dann ja im Grunde auf jedem Samplefähigem Keyboard, also auch auf meinem K2500S hinzubekommen sein.
Klar: auf dem K2500S ganz besonders, da gab es ja später auch den "KB3 Mode", der aus dem Kurzen eine virtuelle B3 macht (mit Drawbars auf den 8 Schiebreglern + Modwheel, Percussion usw. live schaltbar.). Einen wesentlichen Anteil hat aber - wie hier schon erwähnt - die Leslie-Simulation. Und ohne KDFX (wie in meinem Fall) und mit fehlendem Sample-RAM hab ich den KB3 Mode nie ausprobiert.

Das mit den Percussion kann ich nicht so ganz verstehen. Nach meinem Verständnis ist das nicht ein zusätzlicher sound, den man sich dann dazumischt, sondern eher eine anschlagsdynamische Geschichte, wo man auch ne gewisse Logik berücksichtigen muss, wie auch immer.
Das "Problem" bei Hammond-Percussion ist ja, daß sie ein für heutige Synthesizer seltsames Verhalten an den Tag legt: Nicht (!) anschlagdynamisch, zwar polyphon, aber mit nur einer gemeinsamen Hüllkurve (single-trigger), die beim ersten Tastenanschlag gestartet wird, somit ist sie bei den nachfolgend angeschlagenen Tasten weniger und nach Ausklingen überhaupt nicht mehr zu hören.
Dieses seltsame Verhalten ist aber erstens wesentlich und zweitens durch das bloße Abspielen von Samples pro Taste nicht nachzubilden.

Die Percussion bei der Hammond ist nicht anschlagdynamisch, sondern wird tatsächlich zugemixt. Dazu braucht es die eigenen Busbars.
Im Prinzip ja. Bei der Sample-Version muß die Percussion eine eingenständige Stimme sein. Bei der "echten" Hammond wird die Percussion wie auch die "normalen" Fußlagen aus den Signalen des Tongenerators "zusammengemixt". Ein und das selbe Rädchen ist für mehrere Zugriegel und Percussion gleichzeitig zuständig.
"Eigene Busbars" hat die Percussion aber trotzdem nicht, es wird der 1'-Busbar "ausgeliehen", was dazu führt, daß der 1'-Zugriegel ausßer Gefecht gesetzt ist, sobald man mit Percussion spielt.

ist das dann auch authentisch mit der Percussion wenn man die einfach nur zumixt. hält man eine taste gedrückt kommt ja normalerweise kein Percussion effekt mehr auf anderen tasten. Oder kan man sich dass auf den workstations so vorprogrammieren?
Das Dumme ist nur, daß die nachfolgend gedrückten Tasten trotzdem einen Percussion-Effekt haben (wenn auch leiser und nach Abklingen der Hüllkurve eben nicht mehr). Bei kurzen Hüllkurven (Percussion fast) fällt das weniger ins Gewicht als bei längeren (Percussion slow).
Wenn man solch eine Single-Trigger-Hüllkurve programmieren kann, hat man gewonnen.
Die müßte "loslaufen", sobal die erste(n) Taste(n) gedrückt wurde(n) und erst wieder neu starten, wenn zwischenzeitlich alle Tasten losgelassen wurden.

Böhmorgler;4302844 schrieb:
Die Leute suchen aber anscheinend eine eierlegende Wollmilchsau, weil sie sich nicht nur das Schleppen der Hammond sparen wollen, sonder auch das Schleppen des Rotationslautsprechers.
:gruebel:
Ich glaube, daß das Leslie nicht nur durch die rotierenden Trommeln und Hörner, sondern auch durch die spezielle Kobination aus genau diesem Verstärker und genau diesen Lautsprechern extrem den Klang mitformt. Das ist fast schwieriger zu simulieren als der pure Generator-Sound.
Wenn ich den Leslie-Speaker weglasse, kann ich die Original-Hammond auch gleich daheim lassen.
Und ich kann die Leute verstehen. Wer Hammond nicht als Hauptinstrument spielt, wird auch vor jedem schweren und/oder teuren Zusatzgerät zurückschrecken.

Viele Grüße
Torsten
 
Ich glaube, daß das Leslie nicht nur durch die rotierenden Trommeln und Hörner, sondern auch durch die spezielle Kobination aus genau diesem Verstärker und genau diesen Lautsprechern extrem den Klang mitformt. Das ist fast schwieriger zu simulieren als der pure Generator-Sound.
Sicher gehört alles zusammen: Verstärker, Gehäuse, Lautsprecher etc. etc.

Aber wie ein Leslie "richtig" klingt ist wahrscheinlich auch wieder so eine Geschmacksfrage. Es gibt ja genug verschiedene Typen von Leslie und noch die ganzen anderen Hersteller.

Wenn ich den Leslie-Speaker weglasse, kann ich die Original-Hammond auch gleich daheim lassen.
Da kommt es sicher auf die Musik an, die man machen will. Eine H-100 mit hübschem Tonkabinett kann auch ganz reizvoll klingen... :rolleyes:
Oder auch eine C3: http://www.youtube.com/watch?v=FudyFrexmyE

Und ich kann die Leute verstehen. Wer Hammond nicht als Hauptinstrument spielt, wird auch vor jedem schweren und/oder teuren Zusatzgerät zurückschrecken.
Klar, wer nur hin und wieder man so einen Sound braucht, der schleppt kein Leslie mit; aber auch derjenige, der immer nur den Sound spielt, schleppt heute immer mehr einen Clone mit, statt der schweren Trumm.
 
Hallo B-3,

als Ergänzung: Die Hammond ist sehr wohl in der wohltemperierten Skala "gestimmt", aber wie Du richtig sagst, liegen die Frequenzen aufgrund mathematischer Gründe innerhalb eines 2 Cent-Bereiches zum Sollton. Aufgrund dessen ist die Hammond nicht perfekt gestimmt und das macht auch einen Teil des Klanges und des Reizes aus. Ich glaube, daß die B-3000 aufgrund des fehlenden TWG "sauber" gestimmt war und damit aber einen sehr sterilen Klang hatte.

Man mag mich korrigieren.
 
Hallo B-3,

als Ergänzung: Die Hammond ist sehr wohl in der wohltemperierten Skala "gestimmt", aber wie Du richtig sagst, liegen die Frequenzen aufgrund mathematischer Gründe innerhalb eines 2 Cent-Bereiches zum Sollton. Aufgrund dessen ist die Hammond nicht perfekt gestimmt und das macht auch einen Teil des Klanges und des Reizes aus. Ich glaube, daß die B-3000 aufgrund des fehlenden TWG "sauber" gestimmt war und damit aber einen sehr sterilen Klang hatte.

Ja, Ippenstein, genau das meinte ich.
"Wohltemperiert" ist sowieso ein etwas schwammiger Begriff, im Sinne von "exakt" mit Stimmgerät ist nicht optimal - man stimmt ein Klavier ja anders als eine Pfeifenorgel. Die Luftsäule in einer Pfeife schwingt ziemlich theoriekonform, während z. B. eine Klaviersaite durch die Saitendicke und die starre Einspannung durchaus gewisse Verschiebungen im Obertonspektrum hat, so daß Überlagerungen mit den "temperiert" oder wie auch immer gestimmten Grundtönen zu anderen Schwebungen führt.

Der Key-Click ist übrigens auch bei jedem Anschlag anders. Das kann man per Anschlagdynamik oder (eingentlich noch besser) per Zufallsgenerator steuern.

Will damit nur sagen: Die Samples sind gut, aber es gehört sicherlich noch eine gehörige Portion Programmierarbeit dazu, um sie optimal zu nutzen.
Und: Ich werde den Verdacht nicht los, daß der Herr aus U-tube die Percussion-Problematik sehr geschickt "umspielt"/vermeidet ;)

Viele Grüße
Torsten
 

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