Schnellerwerden - Verkrampfen dabei Unumgänglich?

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Ironstone
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Hi leute,

Letztens kam hier in ner gemütlichen Runde ein Thema auf das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Es ging dabei um das Schnellerwerden. Genauer gesagt um die Steigerung auf das nächsthöher BPM-level wenn man so will. Dabei meinten einige das man bei der nächsthöheren Geschwindigkeitsstufe immer zuerst verkrampft und erst mit zunehmender Sicherheit auf dem neuen Level lockerer wird. Wie seht ihr das? Kann man auf das nächsthöhere Level überhaupt "raufschalten" ohne sich am Anfang mit Krämpfen zu quälen? :gruebel:

hoffe euch interessiert das thema genauso wie mich.

lg. Stone :)
 
Eigenschaft
 
Ich denke, »langsam unverkrampft schneller werden« ist der bessere Weg.

cu,
Das Nichts
 
Findest du das dabei ein unterschied ist ob man sofort unverkrampft spielt oder ob sich die verkrampfung der vorletzten stufe mit der nächsten erreichten automatisch löst?
 
Kann ich gar nicht sagen. Ich achte sehr darauf, ob ich bei bestimmten Sachen die Muskeln zu sehr anspanne (was ja zu Verkrampfungen führt), und versuche dann bewusst, die betreffenden Muskeln locker zu halten. Gegebenenfalls senke ich die Geschwindigkeit. Ich denke da auch nicht zu sehr in Stufen — meiner Philosophie nach ist der Lernprozess fließend.

Zusammengefasst bedeutet das, dass ich es nie anders versucht habe. Aber da werden sich sicher bald andere finden, die es anders als ich sehen :)

cu,
Das Nichts
 
niemals verkrampfen, das ist so eine Sache die ich mir am liebsten auf meine rechte Hand tätowieren würde. Einfach nur chill auf die Hand tätowieren damit ich immer dran denke.

Ist meiner MEinung nach eine der wichtigsten Sachen die rechte Hand immer locker zu haben
 
Okay aber die Frage ist dann doch ob es nicht eigentlich egal ist denn wenn man so oder so dann locker spielen kann könnte es einem doch egal sein ob die Hand vorher noch verkrampft hat. :gruebel:

Außerdem kann ja die linke genauso verkrampfen ;)
 
Also solange wie man verkrampft spielt wird das Erreichen neuer "Stufen" wie du es nennst deutlich schwieriger ;) Vor allem gewöhnst du es dir so an und fällst in Stresssituationen (Bühne!) schnell in diese Verkampfung zurück
 
Also ich bin mir ziemlich sicher das so eine "Stresssituation" wie du sie nennst eben nur entstehen kann wenn es an Geschwindigkeit mangelt. Wenn man dann versucht diese zu erzwingen verkrampft man so oder so egal ob man vorher mit oder ohne verkrampfen geübt hat.
 
Also ich für meinen Teil übe sehr gerne in Guitar Pro mit dem Tempo-Einstell-Dingens. :)
Dabei prob ich dann z.B. den schnellen Part in Tempo 60% und steigers langsam - ohne Krampf. Dann merk ich ab 70% - ok. Das geht wohl langsam an die Grenze - stelle aber trotzdem erstmal 75% ein und mogel mich durch soweit es geht (von mir aus auch mit Krampf - da muss halt der Wille da sein :redface: ). Dannach wieder 70 und dann Prozent für Prozent wieder zu den 75%. Und zum Abschluss wieder recht langsam: 60% z.B.
Also ich bin der Meinung, dass man auch ein "zu hohes" Tempo (soweit der Tab sitzt und man nur das Tempo steigern will, sonst wird das nix) wählen sollte, aber dann wieder zurückgehen. Also net einfach schnell und nur mogeln. Sondern das kombinieren. Im Prinzip wie ne Konjunkturkurve ( :D ). Der Trend (Geschwindigkeit) geht gleichmässig und langsam nach oben. Ab und zu gibts nen Boom (etwas zu Schnell) und manchmal ne Rezession (langsamer als man es kann). :great:

mYa
 
@Ironstone
Die Stressituation entsteht halt schlichtweg durch die Tatsache, auf der Bühne zu stehen. Die ist also auch vorhanden, wenn man alles perfekt und unverkrampft beherrscht. Darum ist es wichtig, dass man sich vorher während des Übens keine unvorteilhaften Spieltechniken eingeschliffen hat, in die man dort zurückfallen könnte..
 
Offenbar gibt es da n kleines Missverständnis. Ich meine das man wenn man die nächste Geschwindigkeitsstufe "erklimmt" am Anfang immer verkrampft spielt. Oder zumindest mit stärker angespannten muskeln als auf geschwindigkeiten die man schon intus hat. Von daher sehe ich aber kein Problem sich das ganze falsch einzulernen. Schliesslich gewöhnt sich die hand ja dann an die neue geschwindigkeit und wird von alleine lockerer. Zumindest ist das bei mir immer so. :gruebel:
 
Offenbar gibt es da n kleines Missverständnis. Ich meine das man wenn man die nächste Geschwindigkeitsstufe "erklimmt" am Anfang immer verkrampft spielt. Oder zumindest mit stärker angespannten muskeln als auf geschwindigkeiten die man schon intus hat. Von daher sehe ich aber kein Problem sich das ganze falsch einzulernen. Schliesslich gewöhnt sich die hand ja dann an die neue geschwindigkeit und wird von alleine lockerer. Zumindest ist das bei mir immer so. :gruebel:

Dann hätte es aber doch auch garkeinen Sinn überhaupt erst langsam anzufangen. Dann kann man auch gleich auf full-speed üben und warten, bis die Hand sich dran gewöhnt hat :gruebel:

Aber, ja, bei mir ist das teils auch so, liegt wohl einfach daran, dass ich ein Lick zum Beispiel dann stundenlang mit, sagen wir 80bpm geübt hab und dieses Tempo einfach in Fleisch und Blut übergegangen ist. Spiel ich jetzt aber auf 90bpm komm ich dem Metronom erstmal nicht hinterher, es entsteht hektik weil man versucht dem neuen Tempo nachzukommen, der Körper ist aber noch voll auf 80bpm, dadurch verkrampft man anfangs ein wenig. Ist mir bei mir so aufgefallen, wird aber meistens schon nach wenigen Minuten wieder besser, sofern die Temposprünge nicht zu hoch sind.
 
Aber, ja, bei mir ist das teils auch so, liegt wohl einfach daran, dass ich ein Lick zum Beispiel dann stundenlang mit, sagen wir 80bpm geübt hab und dieses Tempo einfach in Fleisch und Blut übergegangen ist. Spiel ich jetzt aber auf 90bpm komm ich dem Metronom erstmal nicht hinterher, es entsteht hektik weil man versucht dem neuen Tempo nachzukommen, der Körper ist aber noch voll auf 80bpm, dadurch verkrampft man anfangs ein wenig. Ist mir bei mir so aufgefallen, wird aber meistens schon nach wenigen Minuten wieder besser, sofern die Temposprünge nicht zu hoch sind.

So kenne ich das auch, das ist wohl normal.
Wenn ich dabei bin, mir neue Sachen raufzuschaffen, neue Griffwechsel usw., dann bin ich auch immer noch ein Weilchen etwas krampfig. Wenn´s im Kopf dann klar ist und der Bewegungsablauf sitzt, ist das schnell verschwunden.

Was das Steigern der Geschwindigkeit angeht habe ich die Erfahrung gemacht, daß Brechstange bei mir nicht hilft. Oder nur ganz wenig. Wenn ich nach einer Übungsorgie die 180bpm schaffe, heißt das nicht, daß ich am nächsten Tag mit 160bpm klarkomme. Der Erfolg ist einfach nicht sicher und nachhaltig.
Ich denke, das geht nur einher mit der Steigerung der eigenen Wohlfühlgeschwindigkeit, und die entwickelt sich automatisch, sofern man immer schön übt.:rolleyes:

Krampf ist ein Zeichen von Unsicherheit, von noch nicht richtig können. Also Gang zurück und nochmal alles durch Kopf und Bauch! gehen lassen.

geka
 
am besten immer schön langsam üben, klingt blöd ist aber die beste Methode, schneller wirst du automatisch.
 
Letztens kam hier in ner gemütlichen Runde ein Thema auf das ich euch nicht vorenthalten möchte.
Es ging dabei um das Schnellerwerden. Genauer gesagt um die Steigerung auf das nächsthöher BPM-level wenn man so will. Dabei meinten einige das man bei der nächsthöheren Geschwindigkeitsstufe immer zuerst verkrampft und erst mit zunehmender Sicherheit auf dem neuen Level lockerer wird. Wie seht ihr das? Kann man auf das nächsthöhere Level überhaupt "raufschalten" ohne sich am Anfang mit Krämpfen zu quälen? :gruebel:

Ich denke, dass dies "verkrampfen" immer dann passieren kann, wenn man etwas Neues macht. Ich versuche das zu vermeiden und immer wieder durch kurze Pausen (in dem ich anderes mache) für Lockerung zu sorgen. Beim Thema "Geschwindigkeit" passiert mir das eher nicht, weil das für mich einfach kein Lernziel ist. Natürlich ist es schwierig, Stücke gleich auf dem Originaltempo zu spielen und das versuche ich auch erst gar nicht... man tastet sich eben langsam heran, während man die neuen Akkorde und Akkordwechsel etc. lernt... eben indem man sich ein Stück erarbeitet.
 
Manche behaupten ja auch das die Fingerhaltung (2 oder 3 Finger) dazu beiträgt das man eher verkrampft bzw. langsamer spielen kann. Wie sind da eure Erfahrungen? Kann man durch die Plekhaltung der Rechten hand das verkrampfen verstärken oder reduzieren?
 
Manche behaupten ja auch das die Fingerhaltung (2 oder 3 Finger) dazu beiträgt das man eher verkrampft bzw. langsamer spielen kann. Wie sind da eure Erfahrungen? Kann man durch die Plekhaltung der Rechten hand das verkrampfen verstärken oder reduzieren?

Kann man sicher... Ich finde das abstützen der rechten Hand (mit dem kleinen Finger z. B.) eher unbequem... Andere haben sich ausreichend daran gewöhnt... Ich halte das Plektrum nur zwischen Daumen und Zeigefinger (und könnte die drei anderen Finger zusätzlich zum zupfen benutzen) und finde das von der Hand- und Fingerhaltung insgesamt bequem.
 
Offenbar gibt es da n kleines Missverständnis. Ich meine das man wenn man die nächste Geschwindigkeitsstufe "erklimmt" am Anfang immer verkrampft spielt. Oder zumindest mit stärker angespannten muskeln als auf geschwindigkeiten die man schon intus hat. Von daher sehe ich aber kein Problem sich das ganze falsch einzulernen. Schliesslich gewöhnt sich die hand ja dann an die neue geschwindigkeit und wird von alleine lockerer. Zumindest ist das bei mir immer so. :gruebel:

Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Frage nicht - habe aber eine Vermutung...

Egal wie schnell oder langsam ich spiele, meine Schlagarm verkrampft sich NIE !
Warum ?
Weil ich ein schön lockeres Handgelenk besitze.
Mein Anschlag kommt (bei Soli durchgehend im Wechselschlag - ich mag sweepen nicht) locker und rein
aus der "Drehung des Handgelenkes".
Dadurch ist es mir möglich bei geringer Geschwindigkeit "Akzente" setzen zu können, sowie bei höheren Geschwindigkeiten
locker und konstant das Tempo beibehalten zu können.

MEINE VERMUTUNG in Sachen VERKRAMPFUNG: DU spielst aus dem Unterarm.

In meinen Augen ist DIESE Art des "Anschlags" großer Käse, der u.U. den sog. "Tennis-Arm" herbeiführen kann.
Wenn ich aus dem Unterarm spielen würde, dann würde ich auch irgendwann total verkrampfen.
(egal wie gut oder schnell ich spielen würde)

FALLS meine Vermutung Deiner Spieltechnik so sein sollte: Stell sie um ! Dann wirst Du "locker" schneller.


Gruß - Löwe :)


[PS: ALLGEMEIN dazu: Konzentriert Euch mal lieber um Harmonie-Bildung, Verständnis der verschiedenen Tonleitern und deren Zusammenhänge, Spieldynamik, Akzentuiertes Spielen und passende Soli-Begleitung, als immer nur wie bescheuert stundenlang Skalen und Arpeggios nach "Tempo-Wettbewerbs-Art" hoch-und-runter zu rattern !]
 
tja da vermutest du wohl ziemlich falsch :D

bei mir bewegt sich der arm nicht mal ansatzweise es ist nur das handgelenk das dreht also von daher...

Die Frage kommt einfach daher das ich schon von vielen Gitaristen gehört (und oft auch an mir) festgestellt habe das wenn man die geschwindigkeit steigert man die ersten paar takte die muskeln mehr anzuspannen scheint. Und das ist auch bei komplett ruhigem unterarm gegeben.
 
Manche behaupten ja auch das die Fingerhaltung (2 oder 3 Finger) dazu beiträgt das man eher verkrampft bzw. langsamer spielen kann. Wie sind da eure Erfahrungen? Kann man durch die Plekhaltung der Rechten hand das verkrampfen verstärken oder reduzieren?

Das stimmt auf jeden Fall. Vor allem, wenn man das Plek falsch hält. Gerade wenn man nicht den optimalen Gripp hat oder das Plek während des spielens verrutscht neigt man doch sehr dazu etwas fester zuzupacken. Das ist allerdings auch nur reine Übungssache. Ich hab das Plek anfangs auch mit 3 Fingern gehalten und mich gewundert, wie das mit 2 Fingern vernünftig gehen soll. Durch die falsche Haltung ist es mir auch relativ leicht "entglitten", weshalb ich meist schon nach 1-2 Minuten spielen nur noch beschäftigt war mich am Plektrum festzukrallen, damit es nur nicht noch mehr verrutscht. Inzwischen isses aber kein Problem mehr mit 2 Fingern zu spielen ohne das was verrutscht oder verkrampft.
 

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