schneller Wechselschlag (nötig ?)

Da hab ich mit meinem Post wohl eine ziemlich heftige Diskussion ausgelöst. Nur damit mich keiner falsch versteht. Ich habe nichts dagegen, wenn einer versucht, schneller zu werden. Was mich stört, ist nur, dass viele ihre Fähigkeiten als Gitarrist nur an der Geschwindigkeit messen. So nach dem Motto "Ich bin so un so schnell, also bin ich eine so und so guter Gitarrist". Natürlich ist schnell und sicher Spielen ein Qualitätsmerkmal eines Gitarristen, jedoch finde ich, wie schon gesagt, dass man mit 3 Noten manchmal mehr beim Zuhörer erreicht als mit 200. Ziel sollte doch immer sein, so zu spielen, dass der Zuhörer quasi gezwungen wird, zuzuhören. Dass das auch immer am Musikgeschmack liegt, ist mir auch klar. Und der Thread hat mich doch angeregt, mal ein bisschen Geschwindigkeit zu trainieren. In dem Sinne, es gibt viele Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen, der Weg soll jedem selbst überlassen werden.
 
rockforce schrieb:
das alte thema wieder:rolleyes: . ich behaupte das die leute, die hier rumtönen geschwindigkeit wäre ein nebenprodukt von perfektion schlicht und ergreifend zu faul sind ein anständiges "speed-training" durch zu ziehen. das ist eine faule ausrede für leute die einfach kein bock haben sich aufn arsch zu setzten und zu üben. da tukkert man lieber bei nirvana solos rum und erfreut sich an der vermeindlichen perfetion der töne. ey viel spaß weiter, ihr werdet euch ein lebenlang fragen ob ihr schneller werden solltet und euren inneren schweinehund nicht überwinden wenn ihr euch so total beschränkte sprüche wie "geschwindigkeit ist ein nebenprodukt der perfektion" zufrieden gebt. :screwy: .
und nur weil man keine lieder kennt, die sein persönl. max. speed level überschreiten heißt es ja nicht das es sie nicht gibt und man sie nicht gut finden könnte. schaut mal ein wenig über den tellerrand. es geht nach nirvana noch weiter.:p

so ich bin ja selber auch noch kein speed gott wie francesco fareri etc. aber immerhin die petrucci übung auf 220-230(das häng von meiner laune ab :D)bpm mit sechzentel. ich leg wert auf speed, und einen guten wechselschlag. man brauch es nicht so zu übertreiben wie viele ammis, die dann speed contests machen, aber etwas schneller is schon schick. und wenn man halt sehr schnell ist, muss man sich keine gedanken machen, ob man ein lied von der geschwindigkeit her schaffen kann. auserdem öffnen schnelle finger wieder andere türen. siehe sweeping oder tapping.

Sorry aber da fasse ich mir an den Kopf.
Dur schreibst man soll über den tellerand hinausschauen und im gleichen Zuge klagst du die an, für die es was anderes gibt als geschredder?

Vorneweg ich bin auch am Speed trainieren weil ich metal spielen will un dazu saubere 16tel auf min 160 brauche. Aber das bin ICH.

Um mal "über den Tellerrand hinauszuschauen":
Es gibt auch Leute, die weder Metal noch Rock spielen wollen!
Es gibt Leute die machen so komische Sachen wie "Jazz", "Blues" oder "Pop".
Falls dir diese Begirffe was sagen, da braucht man keine 16tel auf 160 bzw. 200.
Wieso also sollen diese Leute Wert darauf legen so schnell spielen zu können? Nur weil es dir und mir wichtig ist, heißt es noch lange nicht dass es jedem wichtig sein muss.
 
Naja, in Jazz, Funk u.ä. kann's auch mal schneller zur Sache gehen. Da ist man gut und gerne auch mal mit sehr schneller Läufen beteiligt, aber halt nur kurze, keine minutenlange ala shredden. Selbst in ner Ballade, die von mir aus auf 80 bpm dudelt, können 32tel Läufe musikalisch sehr interessant sein, ohne, dass es gleich shredden wäre.

Schnell ist es aber allemal und ohne Übung kaum zu erreichen. Ich denke jeder Solo/Lead-Gitarrist, der was auf sich hält, sollte ein gewisses Speed-Niveau haben, weil sich dadurch einfach viel mehr Möglichkeiten auftun. Niemand zwingt einen dazu, die ganze Zeit so schnell zu spielen, aber es sollte im Rahmen des Möglichen sein, wenn es gefordert oder angestrebt wird. Von nem guten Gitarristen würde ich per se verlangen, dass er ne Tonleiter auf 150 oder 160 bpm hoch und runter düdeln kann ohne Probleme. Das muss ja noch nicht heißen, dass er shredder ist oder kein Gefühl in sein Spiel legen kann.
 
jo ich finde auch, das ein guter gitarrist 150 Bpm draufhaben sollte. Es gibt aber noch verdammt viel andere Sachen die einen guten Gitarristen ausmachen... zb. saubere Akkordwechsel, obertöne, Bendingtechnik... das iss ja das geile an der Gitarre... man kann so sauviel damit machen und hat unendlich viele sounds...

Mein Persönliches Ziel ist 200 Bpm...und halt nur kurze einfache Läufe in nem Solo oder so... kommt einfach geil so kurz schnelles gududdel :D
Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das Physisch schaffen kann 200 Bpm, das verunsicher mich n bisschen. Aber naja, ich probiers halt und mal sehen wies wird :redface:

Sowas wie Francesco Fareri spielt ist iss halt schon technisch verdammt krass. Ob einem besonders viel bringt, ich weis nicht... man schau sich nur mal ein paar aktuelle Punkrockgitarristen an. Ich bin überzeugt davon das die technisch nicht mal 1/10 davon können.
 
system of a down hat sehr viel schnelle riffs, auch oft nur auf einem string, bzw nur ein ton.
in revenga spielt malakian glaube ich drei leerseiten auch unglaublich schnell.
glaube 16ten auf ueber 140bpm.

finde geschwindigkeit bringt viel atmosphaere und gefuehl. man muss eben wie alles andere trainieren. denke ich.
 
16tel auf einem ton spielen kann ich bei 200....

Darum gehts hier nicht.
Hier gehts um saubere Läufe bzw ganze Tonleitern. Das ist ne ganz andere Liga wie ein Ton...
 
Joa, dy bringts eigentlich auf den Punkt:
Speed ist wie jede andre Technik einfach ne Technik die man erlernen kann. Genau wie tapping oder n sauberes bending. Was es dem Gitarrenspieler bringt, ist wohl sehr individuell. Manche können halt erst durch den SPeed ihre Mucke machen, andere können damit so viel anfangen wie ein blueser mit nem flotten tappinglick...!
Eine Technik eröffnet natürlich immer neue Möglichkeiten. Ein guter Gitarrist, sollte diese Möglichkeiten (wie gesagt man kann verschiedene Atmosphären sehr gut (und teilweise ausschließlich) durch Geschwindigkeit ausdrücken) parat haben. Wenn er sie nicht parat hat, fehlt im einfach ein Teil Technik und dadurch ist er im gewissen Maße ein schlechterer Gitarrist.

Irgendwann stellt sich bei der Geschwindigkeit nur die Frage, wann es "genug" ist. Für mich ist speed genau ab dem Zeitpunkt nicht mehr interessant, wenn das was man spielt einfach total langweilig/primitiv ist, was sich bei 200 bpm einfach leider nicht mehr vermeiden lässt...! Da üb ich lieber n paar lansgsame coole Solos aus denen ich auch mein eigenes Zeug rausziehen kann...aber des ist wohl jedem selbst überlassen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben