Schnell Bass spielen mit den Fingern - Welche Technik ?

  • Ersteller derbawl
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Bitteschön ;)

Aber ehrlich gesagt sooo schnell...das halte ich ein wenig überflüssig.

Nein das bin nicht ich ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hört man ja alles aber keine einzelnen Anschläge. :D
 
Hi!

Da ich auf der Suche nach nem geeignetem Thread bin zu meiner Frage, bin ich hierher gelandet - habe allerdings ehrlich gesagt nach 1 1/2 Seiten aufgehört alle Beiträge gründlich durch zu lesen.

:(

Nja, um der Diskussion noch etwas Stoff bei zu mischen:

Ich spiele seit 3 Jahren Bass. Bis vor fast einem halben Jahr bin ich mit 2 Fingern ausgekommen. Wie auch vor mir erwähnt hab ich Galopps doch auch mit dem Ringfinger hinzugenommen gespielt - dafür brauchte ich nicht lange, um da den Bogen raus zu bekommen.
Unsere eigenen Stücke in der Band werden selbstverständlich seit deren Beginn raffinierter - in unserem Falle zusehens schneller. Dementsprechend ist mein musikalischer Schwerpunkt von Aerosmith, Guns'n Roses, The Police, Queen, ... auf nun Megadeth, Dream Theater, Judas Priest und insbesondere Iced Earth übergegangen.
So habe ich begonnen, vor einem halben Jahr, eigene Stücke ab 110 Bpm mit 3 Fingern zu spielen (bei durchgehenden Noten). Ich spielte die anfänglich fast von allein funktionierende Zf-Mf-Rf-Mf
So kam ich auf Mitte 140 sauber mit. Mich störte aber folgendes: Wieso komme ich nicht noch schneller? Wieso wird schnelleres Spiel unsauberer?

Die darauffolgenden Stücke spielte ich wieder mit zunehmender Geschwindigkeit mit 2 Fingern - durchgehende, "langweilige" Bassläufe zierte ich mit Rythmiken, Pentatonik, ... was mir bis heute was bringt!

Nun, und um damit auch näher auf meine Frage ein zu gehen:

Seit 2 Monaten übe ich das Rf-Mf-Zf Fingerspiel: mit wesentlich grösseren Erfolgen als mit der vorher genannten Weise. Je länger ich am Metronom verbrachte, desto mehr neutralisierte sich die Tatsache, dass ich über meine eigenen Finger stolperte (da 3 Schläge, nicht 4.. :D), sowie das Denken an das Galopp.
Kurz: Mein Spiel ist mittlerweile richtig tight, ich erziele richtig schnell grössere Geschwindigkeiten (mittlerweile auf 140 Bpm 16'tel flüssig) und ich brauch bei neu zu lernenden Stücken eigentlich nicht mehr darüber nach zu denken mit welchem Finger ich aufhöre (nach 5 Noten der Mf, nach 6 der Zf oder nach 14 der Mf wieder, ... )
Spiele ich nur bis zu 10 Noten hintereinander folgend, komme ich sogar auf 160 Bpm - nach wie vor tight und präzise, darauf lege ich grossen Wert.

Jetzt meine Frage genau: Wie, sofern hier bitte Jemand Erfahrung damit hat, spiele ich so, dass es meine anatomischen Teile mir nicht auf langfristige Dauer heimzahlen? :confused: - und insbesondere, wie fühlt es sich für euch nach dem Spielen und nachdehnen an, nach einigen Stunden wieder zu beginnen?
Bislang beachte ich Aufwärem mit 2 Fingern (breaking the Law, ... bis master of Puppets). Anschliessend steigere ich mich mit 3 Fingern mit Metronom mit meinen persönlichen Uebungen (Pentatonik, doch auch bereits Songs die ich mit fortlaufender Uebung immer schneller spielen möchte wie Ten Thousand strong, Holy Wars, ...), um dann nach einigen Stunden spielen die Hand nur einige Male bis es leicht zieht für einige Sekunden zum Handrücken nach hinten Drücke.

Wenn ich nun , nach einigen Stunden, wieder spielen möchte, dann bemerke ich unregelmässigkeiten meiner Fingerkraft. Mal bin ich zu hart im Anschlag, mal zu langsam. Das kostet mich dann oft 15 Minuten bis ich wieder auf regelmässigem Level bin.
Ausserdem fällt es mir schwer Saitenwechsel sauber zu spielen wenn ich 140 Bpm spiele , und die gleichen Uebungen dann auf 120 beispielsweise durchführen möchte...

Hoffe auf Antworten! Liebe Grüsse, Chris

Schmerzen o.ä. hatte ich bisher noch nie
 
Wenn du bisher keine Schmerzen hattest und auch nicht verkrampfst sollte anatomisch alles im Lot ist.

Das du nach ner gewissen Zeit Anzeichen von Erschöpfung hast, ist ziemlich normal, zumal du nach 2-6 Monaten da auch noch keine all zu großen Wunder kannst...
 
Hi sKu

Na gut, dann mach ich mal so weiter wie bisher. Danke für die Antwort :)

Lieber Gruß, Chris
 
Hab mir vom Danny Growl den Tipp abgeguggt, 16tel entweder mit dem ZF oder MF in Auf- und Abschlag zu spielen.
Dazu feile ich mir halt auch schön die Nägel, damit se härter werden und sich das ganze ein bissl nach Plek anhört.
Saitenwechsel fallen dadurch relativ leicht.

Aber wie einige schon bemerkt haben, weniger ist meist mehr.
8tel sauber gespielt oder sauber geslappt, meistens kommt das zauberhafter als den Klampfern hinterher zu hecheln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist mir doch gestern beim Üben was aufgefallen...

Da ich ja prinzipiell alles mal versuche wenn ich lese was "optimal" wäre, um es zumindest mal getestet zu haben, meine drei Finger Methode ging immer RF-MF-ZF-RF-ZF-MF ... so kommt man auf 3 raus, ideal für exakte Triolen, und ich weiß, ich spreche nur für mich.
Man braucht aber ja 4 - Rock´n´Roll - also hab ich das so gemacht, RF-MF-ZF-RF/-MF-ZF-RF-MF/-ZF-RF-MF-ZF ...
Um aber schneller spielen zu können ist es von der Bewegung her ökonomischer, RF-MF-ZF-MF-RF-MF-ZF ... oder sogar MF-ZF-MF-RF-MF-ZF ... Letztere Variante ging mir sogar schneller rein.
Beim Saitenwechsel hätte man eine "flüssigere" und weniger konzentrationsintensive Abfolge, wenn das sitzt - bilde ich mir ein...
Der "wichtige" Finger wäre halt dann der Mittelfinger. Beim Saitenwechsel beginnt man immer mit dem RF oder ZF wie´s für einen halt besser ist, und kommt immer mit dem MF raus, vorausgesetzt man spielt vier. Macht man ja meistens.

Ich weiß es noch nicht. Umgewöhnen zeigt sich halt als sehr übungsintensiv.
Das ich die 16tel Passagen bei nem 140er Takt aufwärts mit ZF oder MF im Auf- und Abschlag spiele, wird erstmal so bleiben. Nachteil der Methode ist, das sich häufig einer der beiden Anschläge schwächer anhört. Mit nem längerem und härterem Fingernagel kann man das gut kompensieren.
 
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Um aber schneller spielen zu können ist es von der Bewegung her ökonomischer, RF-MF-ZF-MF-RF-MF-ZF ... oder sogar MF-ZF-MF-RF-MF-ZF ... Letztere Variante ging mir sogar schneller rein.
Beim Saitenwechsel hätte man eine "flüssigere" und weniger konzentrationsintensive Abfolge, wenn das sitzt - bilde ich mir ein...
Der "wichtige" Finger wäre halt dann der Mittelfinger. Beim Saitenwechsel beginnt man immer mit dem RF oder ZF wie´s für einen halt besser ist, und kommt immer mit dem MF raus, vorausgesetzt man spielt vier. Macht man ja meistens.

Ökonomischer würd' ich jetzt nicht unbedingt sagen, da der Mittelfinger ja quasi die doppelte Arbeit macht und somit genauso oft zum Einsatz kommt wie beim 2-Finger-Spiel. Die Vorteile der Technik hast du hingegen schon genannt: Saitenwechsel und Betonung fallen leichter.
 
Ökonomischer würd' ich jetzt nicht unbedingt sagen, da der Mittelfinger ja quasi die doppelte Arbeit macht und somit genauso oft zum Einsatz kommt wie beim 2-Finger-Spiel...
Ja und? :gruebel:

Also ich kanns net manifest behaupten, da ich die Technik erstmal nur erkannt habe und daher nichts, aber auch gar nix über die Praksis sagen kann...
Mein momentaner Ablauf ist ZF-MF oder für intensverer Sachen RF-MF-ZF-..RF

Kurz, ich hab mir beim Üben eingebildet, "hätte ichs doch von vornherein so gemacht..."

Aber Dein einwand interessiert mich! Vorallem, weil halt keiner sonst weiter was sagt ;)

"Die doppelte Arbeit"...?!?

Könnte freilich sein, dass das ganze durch die doppelte Arbeit ineffektiv wird und somit letztendlich keinen zopf hat.
Weil, irgendwo häng ich trotzdem, wenn ich es konsequent probiere. Ich weiß nur nicht, ist es die Physiologie oder (meine) Flüssigkeit ;)

Es ist wie das "nervöse Fingertippen" tarapp, tarapp. Also wenn Du KlF-RF-MF-ZF-..KlF-MF-RF-ZF..u.s.w. in irgendwelchen Situationen machst, wo du mit den Fingern auf den Tisch klopfst..
Macht man sowas überhaupt "bewusst"?
 
sinnvoll an einer drei-finger-technick, ist neben dem schneller spielen, vor allem die ausdauer. man kann lange 16tel passagen wesentlich entspannter spielen als mit zwei fingern. wenn ein finger aber wie bei deiner methode trotzdem "die doppelte arbeit" macht ist dieser vorteil hinfällig. der mittelfinger wird über kurz oder lang nicht mithalten können, ergo bricht das ganze system zusammen.

daher ist ein kontinuierlicher wechsel des, ich nenn es mal, betonungsfingers meiner meinung nach am sinnvollsten.
also eben RF-MF-ZF-RF wechsel MF-ZF-RF-MF wechsel ZF-RF-MF-ZF und von vorne. so kommt man auch immer auf vier. das ganze braucht aber eben sehr viel übung.
 
@CouchFraktion: Ich geb Dir da vollkommen recht. Ich hab vor ein paar Jahren eine Reihe von Videos auf YouTube angeschaut und mir dann sofort die DVD besorgt:
Es handelt sich dabei um "Billy Sheehan's Bass Secrets. Hier mal ein Link zu Teil I

http://www.youtube.com/watch?v=ngRicIFHzAI

Die Teile 2 - 4 findet Ihr dann wohl selbst auf Youtube. Auf diesen Vids beschreibt Billy Sheehan einige Tricks, so wie Seine 3-Finger-Technik, recht ausführlich. Er nutzt
die Finger Rf - Mf -Zf - RF, wobei er immer auf "1" betohnt, in der ersten Sequenz also den Rf. Bei der zweiten Sequenz wird der Mf als "1" betohnt, also Mf - Zf - Rf - Mf - Zf, dann der Zf - Rf - Mf - Zf, dann sind wir wieder beim Rf - Mf - Zf - Rf.
Der erste Schlag wird auf "1" gezählt und betohnt.

Wenn das nicht sauber ausgeführt wird, kommen wir schnell zu einem 1-2-3, 1-2-3, 1-2-3,.... Also, immer 1-2-3-1 - 2-3-1-2 - 3-1-2-3 - 1-2-3-1 - 2-3-1-2 - 3-1-2-3 - 1-2-3-1 und so weiter und so fort.

Nach 4 Wochen intensiven Übens bin ich schon recht sicher und schnell gewesen, heute brauche ich keinen Gedanken mehr an den Fingerschlag zu verschwenden, es läuft absolut automatisch
bis hin zu hohen Tempi. Es ist eine sehr entspannte Art des Fingerstyles, wenn ich anderen Bassern zuschaue, die zwei Finger benutzen, muß ich heute den Kopf schütteln und denke mir, was
die sich da abarbeiten....

Versucht es, es ist nicht sehr schwer. Schaut Euch die Vids an, Billy Sheehan erklärt es sehr anschaulich.
 
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@ Kong

Sehr viel kürzer und verständlicher ausgedrückt als mein Beitrag!
 
Dann klink ich mich auch mal in dieses Thema ein:

Für mein Solo-Projekt hab ich einen Song geschrieben, bei denen die Gitarre bei 150bpm Powerchords mit der länge von je einer Ganzen Note. (Kurze Zeit spiel eine andere Gitarre 16te Notenl) Die Bassdrum (die ich programmieren werde) spielt konstant über 16 Takte 16tel Noten.
Nun will ich mich an das Recording machen. Erst wollte ich auch den Bass in 16teln parallel zur Bassdrum spielen. Mit Plektrum und etwas Übung währe das nicht das größte Problem, mit Finger spiel ich jedoch Lieber. Ich hab hier auch an verschiedenen Stellen gelesen, dass es garnicht so wichtig währe, mit dem Bass 16tel zu spielen, wenn die Gitarre oder die Bassdum es machen würde.

Nun meine Frage an euch:
Wie würdet ihr es machen? Konstant 8tel spielen oder nur die ganzen Noten (also die Gitarren-Powerchords) betonen?

Mein Unterschied ist jedoch, dass ich es erstmal nur für die Aufnahme benötige und somit mehrere Versuche habe (im Gegensatz zu Live)

danke schon mal!
 
Mein Unterschied ist jedoch, dass ich es erstmal nur für die Aufnahme benötige und somit mehrere Versuche habe

Das ist doch schon die Antwort ;) Spiel es so ein, wie es für dich am besten klingt!
Und um deine Frage zu beantworten:
Wie würdet ihr es machen?
Kommt auf den Song an, so, wie du ihn beschreibst vermutlich mit 8tel und passenden Übergängen beim Akkordwechsel.
 
Nun meine Frage an euch:
Wie würdet ihr es machen?
Das Schlagzeug vom Doublebase-Geratter zu ner Groovestation transformieren :D

Zum Thema:
Geschwindigkeit - da scheinen wir unterschiedliche Meinungen zu haben. Ich gehe mal so weit und behaupte man "ist" nur so schnell wie man das hier sauber in 16tel spielen kann:

---------------------------------
---------------------------------
---------------------------------
-5-0-3-1-0-0-5-0-1-3-0-3-1-0-7-8-


Bei mir ist das aktuell 104 bpm :redface:

So einfach nur auf einem Ton rumzumastubieren zählt irgendwie nicht :D
 
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ps: sagen wir 8 oder besser 16 saubere Wiederholungen des oben genannten Riffs mit konstantem Tempo. ;)
Da kommt man auch wenn man viel Übung hat ins Schwitzen.
 
Bei mir ist das aktuell 104 bpm :redface:

So einfach nur auf einem Ton rumzumastubieren zählt irgendwie nicht :D

Für mich spielst du aber keine 16tel bei 104bpm sondern 8tel bei 208bpm...

...Ich kann sogar 64tel spielen. (Zwar nur bei 20bmp, aber das interessiert ja nicht!)
 
Für mich spielst du aber keine 16tel bei 104bpm sondern 8tel bei 208bpm...
Das spielt keine Rolle. Für mich ist das oben genannte Beispiel ein Takt und somit 16tel.

Noch dazu ist die 16tel Note oft verwendet und Tempo jenseits von 200 wesentlich weniger oft. Aber der Kern der Übung ist die Tatsache, dass es sehr schwer ist auf der E-Saite mit diese schnellen Läufe zu spielen, und das vor allem über mehrere Takte konstant.

"Ich kann 16tel auf Tempo xy spielen" ist halt ne nichtssagende Aussage. Auf der leeren D Saite bin ich wesentlich schneller als auf der E-Saite.
Im 3. bis 7. Bund die Läufe zu spielen ist leichter als im Bund 1-3.
 
Bin jetzt auch auf die Problematik gestoßen, und habe mit einem Kompromiss meinen Frieden geschlossen: Denn generell ist es doch so, dass Vielseitigkeit Trumpf ist... und von daher schadet es sicher nicht, sowohl 2er- als auch 3er-Fingerstyle zu üben. Was man beim Fingerstyle an Geschwindigkeit als Reserve mitbringt kann es nur besser machen.

Was aber doch schadet, ist schlechte Dynamik, wenig Punch, schwammige Rhytmen... und dass der Basston durch seine niedrige Frequenz etwas schwerfälliger ans menschliche Ohr dringt, und etwas mehr Zeit braucht, sich zu entfalten. Da sind Hardcore-überduper-16tel bei 180BPM aufwärts wohl schnell im Status von Hintergrundrauschen.

Sehr schönes Beispiel finde ich ja: Angel of death, nicht sonderlich schwierig, aber schnell, und Araya spielt - trotz Plek - nich das ganze E-Git-Geschrammel mit. So kommt, in meinen Ohren, das Fundament einfach straighter rüber...

Mein Kompromiss also: Zwar könnte ich es, aber doch bitte nur, wenn es auch gut reinpasst. :)
 
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