Schnarrende Saiten durch Witterung? Abhilfe gesucht

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musiker01
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Hi,

ich habe ein noch nie erlebtes Problem mit all (!) meinen Gitarren (15 Stück), welches ich noch nie erlebt habe:

aufgefallen ist mir dies am Wochenende mit einer PRS SE 594SC, die eh ein Problem mit hochkommenden Bünden hatte. Deshalb war die schon für Wochen in Reparatur, bekam Bünde nachgesetzt und gelevelt. Als diese bei mir ankam, hatten einige Bünde dennoch immer noch dieses Problem, es hat einige Zeit gedauert und zig verschiedene Setups, um den Fehler einzugrenzen. Hatte aber dennoch ein gut spielbares schnarrfreies (!) Setup hinbekommen. Dann am Wochenende mitten im Spielen kam ab 12. Bund aufwärts auf allen Saiten plötzlich nur noch ein Geschnarre und Gezirpe ohne einen klaren Ton, als sei die Brücke massivst abgesunken und die Saiten würden plötzlich alle aufliegen.

Also wieder zur Werkstatt gefahren (MusicStore, für mich am besten erreichbar). Dort wurde der Fehler letzten Endes als hochkommendes Griffbrett diagnostiziert und wird wohl zu PRS geschickt (zum evtl. Austausch), so weit so ungut........................................................

Leider leider musste ich zwischenzeitlich zu meinem Entsetzen feststellen, das ich aktuell KEINE EINZIGE noch spielbare Gitarre mehr im Haus habe o_O ALLE 15 Gitarren haben seit dem Wochenende eine nicht mehr einzustellende und nicht mehr klingende hohe E-Saite, und dabei waren alle bis dahin gut spielbar und absolut schnarrfrei eingestellt! Nun ist es leider so, das keinerlei Setup - auch extremer Art- in Hinsicht auf Neck Relief + Saitenhöhe auch nur einen einzigen sauberen Ton auf den jeweiligen hohen E-Saiten zulässt :sick:, offen klingen die alle astrein sauber. Das habe ich noch NIE erlebt :rolleyes:

Kann es sein, das ich am Wochenende in der Wohnung solch eine drastische Klimaänderung hatte, das ALLE Gitarren unspielbar geworden sind?

Verbleibe völligst ratlos................................................ :eek2::unsure::unsure::unsure:
 
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Mmmh, dass sich mal eine Gitarre leicht verzieht, d.h. der Hals verändert sich, das kann schon vorkommen.

... dass ich aktuell KEINE EINZIGE noch spielbare Gitarre mehr im Haus habe -
o_O ALLE 15 Gitarren haben seit dem Wochenende eine nicht mehr einzustellende und nicht mehr klingende hohe E-Saite,

Dass sich jedoch alle Gitarren so verändern, das ist höchst ungewöhnlich. Deshalb ein paar Fragen:

1. In dem Raum, in welchem Du die Gitarren lagerst: Welche Temperatur-Amplitude herrrscht dort? D.h. Wie groß ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht?
2. Welche Luftfeuchtigkeit hast Du dort? Verändert die sich im Laufe eines Tages - oder in bestimmten Zeiten - sehr stark?

Das Holz "arbeitet" eigentlich ständig. Es dehnt sich mit der Temperatur aus, es verliert oder nimmt Wasser auf. Und je nach Holzstruktur und "innerer
Maserung" verzieht es sich immer ein bißchen. Wollte man dieses Arbeiten unterbinden, müsste man die Gitarren bei konstanter Temperatur und
gleichmäßig konstanter Luftfeuchtigkeit lagern.
 
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Kann es sein, das ich am Wochenende in der Wohnung solch eine drastische Klimaänderung hatte, das ALLE Gitarren unspielbar geworden sind?
1.) welche Art von Klimaänderung hattest du denn am Wochenende in der Wohnung?
 
1.) welche Art von Klimaänderung hattest du denn am Wochenende in der Wohnung?
Tja, wenn ich das wüsste. Aber naturlich wurde es ja wieder ziemlich warm, weiss nicht ob das ausreicht, daher ja meine Frage. Hab ich so krass noch nie erlebt.
 
ALLE 15 Gitarren haben seit dem Wochenende eine nicht mehr einzustellende und nicht mehr klingende hohe E-Saite, und dabei waren alle bis dahin gut spielbar und absolut schnarrfrei eingestellt!
Innerhalb von 48Stunden kann ich mir das bei unveränderter Lagersituation der Gitarren kaum vorstellen, und bei allen Gitarren das gleiche Phänomen, klingt nach Akte X.
Vielleicht hat Du da auch eine vorübergehende andere Wahrnehmung, oder Hör/-Ohr-Probleme, keiner Tinitus oder so etwas in der Art.
 
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Ich stelle oft das Gegenteil fest: Wenn ich einzelne Gitarren eine Weile nicht gespielt habe und dann stimme, dann hat sich deren Stimmung oft einen Halb- bis Ganzton nach oben (!) verändert.
Ich kann mir echt nicht erklären, wie sich die Tonhöhe erhöhen und nicht absenken kann. Logischer wäre doch -wenn überhaupt- ein Abschlaffen? Betrifft alle Gitarren außer denen mit Floyd.
 
Wenn ich einzelne Gitarren eine Weile nicht gespielt habe und dann stimme, dann hat sich deren Stimmung oft einen Halb- bis Ganzton nach oben (!) verändert.
Das habe ich auch immer mal wieder, grade gestern Abend die Tele nach einigen Wochen Spielpause komplett nen Viertelton runterstimmen müssen.
 
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@DirkS : Das ist nicht sooo ungewöhnlich. Wenn ich im Orchester die Klampfen auf meist 443Hz einstimme , kann es vorkommen, dass, wenn man nach 20 Minuten erst seinen Einsatz hat, die Saiten noch höher gerutscht sind. Das passiert dann aber auch oft der Harfe neben mir 😎, ist nicht extrem verstimmt, aber je nach Konzertraum (Klimaanlage!) schon bemerkbar.
Zurück zumThema:
das scheint eine doch recht merkwürdige Erscheinung zu sein. Wir haben ja immer mehr mit extremen Wetterphänomenen zu tun, aber in dieser Form?
Ich gehe mal davon aus, dass die Gitarren alle unterschiedliche Griffbretthölzer und Bodys haben, insofern ist mir das kollektive Aussetzen Deiner Gitarrensammlung schwer nachvollziehbar.
 
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Wenn ich einzelne Gitarren eine Weile nicht gespielt habe und dann stimme, dann hat sich deren Stimmung oft einen Halb- bis Ganzton nach oben (!) verändert.
Das könnte ich mir als elastische Rückverformung vorstellen/erklären, die Saite wird beim spielen ja durch die Schwingung permanent "gedehnt".

ALLE 15 Gitarren haben seit dem Wochenende eine nicht mehr einzustellende und nicht mehr klingende hohe E-Saite
Da wirklich mal die Luftfeuchte per Hygrometer checken, gerade dieses Jahr hatten wir z.B. (trotz eigentlich idealem Holzhaus), Schwankungen von knapp 40% im Januar (trotz Luftbefeuchter) über gut 70% im Juni/Juli zu aktuell 61%.
Auch das gelöste Griffbrett könnte evtl. auf zu hohe Luftfeuchte hindeuten, sollte aber ein Gitarrenbauer in Verbindung mit den gemessenen Werten genaueres zu sagen können.
 
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dann hat sich deren Stimmung oft einen Halb- bis Ganzton nach oben (!) verändert
Wenn es kälter wird, zieht sich das Material zusammen, die Spannung der Saiten steigt und der Ton wird höher.
 
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Wenn du nicht gerade jemand bist der extreme Saitenlage einstellst, dann klingt das eigenartig. Holz arbeitet aber nicht in so einem Tempo. Erst recht wenn sie halbwegs geschützt sind durch Lacke.
 
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Wie lange liegen denn die 15 Gitarren schon unbenutzt herum?
Werden Sie im Koffer aufbewahrt?
Ich kann mir das so überhaupt nicht vorstellen.
 
Wurde den die Halskrümmung geprüft? Ist das einzige das ich mir vorstellen kann.
 
Wie lange liegen denn die 15 Gitarren schon unbenutzt herum?
Werden Sie im Koffer aufbewahrt?
Ich kann mir das so überhaupt nicht vorstellen.
stehen alle griffbereit und wurden auch noch kurz vor dem kollektivem "Aussetzen" gespielt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wurde den die Halskrümmung geprüft? Ist das einzige das ich mir vorstellen kann.
Ja!

Aktuell habe ich erst gestern Abend meine JEM von 10-52 Saitenstärke auf 9-42 rückgebaut. Erst war ich froh das alle Saiten und Töne sauber klangen und hab gedacht ich hätte og. Problem gelöst, nur um zu meinem Entsetzen während der nächsten ca. 20 Minuten festzustellen, das og. Problem wieder da war: hohe E Saite unspielbar, klingt auf gesamter gegriffener Länge wie aufsetzend, Neck Relief und Saitenlage hatte sich gegenüber 20 Minuten früher nicht verändert (aktuell Relief 0,15mm, Saitenlage hohes E 1,60mm - sollte wohl auf ner Ibanez funktionieren, tats ja die ersten Minuten auch).

Also nach wie vor versteh ich nicht was mit meinen Gitarren aktuell los ist.
 
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Nur, oder hauptsächlich die hohe E-Saite. Bei 15 Gitarren gleichzeitig?
Hast du denn sonst eine extrem niedrige Saitenlage? Stehen die in der prallen Sonne? Sonst irgendwas ausßergewöhnlich?
Vorher war die Welt doch scheinbar auch in Ordnung?

Ich habe hier auch so etwa 30 Saiteninstrumente offen in der Hütte. Im EG je nach Wetter auch schon mal bei höherer Luftfeuchte. Oben auch schon mal bei deutlichen Temperaturunterschieden. Da muss man vielleicht einmal mehr stimmen, aber dass sich da irgendwas derart verformt, verzieht, dass man von "unspielbar" sprechen muss, dass habe ich noch neu gehört oder gar erlebt. Die Gitarren im Showroom (eines befreundeten Herstellers) zucken da übrigens auch nicht. Zumindest nicht die E-Gitarren.

Krasse Geschichte.
 
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wären nasse oder sehr trockene Gitarren möglich - aber bei 15 Gitarren so einheitlich und schnell? Sowas passiert normal über Monate.
 
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wenn man mal die Dilatation (Längenänderung) von Chromstahl rechnet, dann wird eine Saite mit 1m Länge ziemlich genau 0,22mm länger, wenn die Materialtemperatur von +10 C auf +30 C Grad steigt (von Keller auf Sommer-Dachstube) … wer jetzt noch rechnen kann um wieviel Cent bei diesem Längenzuwachs die Stimmung nachlässt hat evtl. bereits den goldenen Verstimmungspokal gewonnen 🏵️.
 
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Kann es sein, dass du sehr zimperlich bist, was du als „unspielbar" und „nicht mehr klingend" bezeichnest.

Das das Holz arbeitet haben ja viele schon geschrieben. Aber eine so große Witterungsänderung, dass 15 Gitarren von „absolut schnarrfrei" bishin zu meiner Definition von „unspielbar" werden, kann es imo gar nicht geben.
 
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Spielst du einen Röhrenamp?
 

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