Au weih, da habe ich ja eine Lawine losgetreten. Erstmal besten Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, einem „Fremden“ konstruktive Ratschläge zu geben. Ich werde sie beherzigen und ausprobieren, und somit das „Projekt Gitarre“ noch nicht wieder begraben. Ich habe meinen Eingangsthread ja etwas unreflektiert und unter dem momentanen „Eindruck“ schmerzender Fingerkuppen in die Tastatur gehackt (natürlich mit der RECHTEN Hand, denn die linken Finger taten ja weh
).
Noch ein bißchen über mich: Ich habe vor vielen Jahren Musik studiert, Posaune und Klavier, war eine zeitlang Orchestermusiker, Big Band- Musiker, Solist usw. auf der Posaune
. So lange, bis Mundentzündungen anfingen, die so schlimm wurden, dass ich nur noch unter Höllenschmerzen spielen konnte. Einhergehend ging mein Ansatz völlig in die Brüche, zudem kam noch ein Zittern dazu, sodass die Tonerzeugung kaum noch möglich war, und ich – das Schlimmste, was einem Musiker passieren kann – alles (d.h. meinen Beruf!) drangeben mußte. Das alles ist lange her und „vernarbt“. Ich wurde dann Klavierlehrer. Alles schön und gut, ich habe viele Schüler. Nur: Klavier ist nicht meine „Muttersprache“, und um auf professionellem Niveau unterrichten zu können, war wiederum harte Arbeit nötig.
Das heißt: Herumgequält mit Instrumenten habe ich mich in meinem Leben mehr als genug. Deshalb habe ich ein bißchen gereizt reagiert, als das „neue“ Instrument gleich wieder mit wehtun verbunden war. Die Gitarre wäre für mich nicht beruflich vorbelastet. Sie wäre geeignet, eine Musik zu spielen, die ich schon immer sehr mag und nichts mit meiner „Berufsmusik“ zu tun hat: Westcoast. Meine Ambitionen wären, dass ich irgendwann in der Lage bin, Songs von „America“, „Eagles“ oder Crosby, Stills, Nash & Young (ich weiß, das ist hochgegriffen) zu spielen, das heißt, die Akkorde zu schrubben und dazu zu singen. Ich möchte auch versuchen, das einigermaßen autodidaktisch hinzukriegen.