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Schlechte Aufnahmen Geld zurückverlangen?

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Lana
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Hallo,

hat man Chancen sein Geld zurückzuverlangen wenn man in einem unproffessionellen Tonstudio gelandet ist und die Aufnahmen unbrauchbar sind und die Stimme total anders klingt und auch die Mischung nicht passt?
Es gibt leider kein Vertrag nur diverse Emails die als Beweis dienen, dass proffessionelle Aufnahmen versprochen wurden. Es ist leider kein offizielles Tonstudio sondern ein privates, wobei es ja durchaus gute Heimstudios gibt von Leuten die was drauf haben, nur leider in diesem Fall nicht.
Wenn man es auf die nette Art versucht und dem jenigen klarmacht dass die Aufnahmen schlecht sind (sogar von Profis bestätigt) und es nichts bringt, hätte man rechtliche Chancen, oder wäre das Geld für einen Anwalt unnötig?

lg
Lana
 
Eigenschaft
 
Selbst ein Anwalt wird nicht viel machen wenn es nicht handwerklich grööööööööblichst verpfuscht ist. Mix ist immer eine Geschmackssache und Geschmack ist den Gerichten nicht zugänglich.
Warum habt ihr im Voraus bezahlt?
Lehrgeld.
 
Hi Thomas,

danke für deine Antwort.
Du hast wohl recht mit dem Lehrgeld. Keine Ahnung warum ich im Voraus bezahlt hatte, hörte sich an als ob es was taugt. Aber ich denke ich werde einen Anwalt erwähnen, manchmal zieht das und er hat die Aufnahmen wirklich total verpfuscht, Aufnahmen mit dem Laptop aufgenommen hören sich viel besser an, das wird jeder Anwalt bezeugen können.
 
Aber ich denke ich werde einen Anwalt erwähnen, manchmal zieht das und er hat die Aufnahmen wirklich total verpfuscht, Aufnahmen mit dem Laptop aufgenommen hören sich viel besser an, das wird jeder Anwalt bezeugen können.
Thomas hat's ja schon angedeutet: Definiere "verpfuscht". Was sind denn "professionelle" Aufnahmen, und wodurch unterscheiden sie sich von nicht-professionellen?

Ich würde das Ganze auch unter "Lehrgeld" verbuchen und abhaken, auch wenn's wehtut. Mit der Gegenseite reden kann nicht schaden, aber allzu viel würde ich mir davon nicht erhoffen. Und Anwälte kosten Geld, selbst dann, wenn sie nix erreichen.

Vielleicht kannst du dir ja das Rohmaterial mit den einzelnen Spuren geben und woanders mischen lassen...
 
Aufnahmen mit dem Laptop aufgenommen hören sich viel besser an, das wird jeder Anwalt bezeugen können.

Bahnhof?
Besser als was?

Willst du etwas sagen, die Qualität sei bescheiden, weil nicht mit dem Laptop aufgenommen wurd? Falls ja, dann ist das völliger Käse.

EDIT

Ah, du meinst wohl, selbst von einem Laien mit einem handelsüblichen Laptop aufgenommen klingt das Ergebnis von der Klangqualität besser als die angefertigten Aufnahmen.

Das würde also bedeuten, die Aufnahme ist 'handwerklich' unter aller Kanone: Rauschen, Verzerrung, Frequenzspketrum etc.
In so einem Fall solle man das wirklich nicht hinehmen (auch wenn ich keine Lösung weiss, Druck auszuüben)

Ist deine Aufnahme mehrspurig?
Um welchen Betrag handelt es sich?
 
Wie wäre es mit einer kurzen Hörprobe? Wie schon gesagt, Klang ist eine Geschmacksfrage.
Ich habe selber ein mittel-kleines Studio und verlange bei Neukunden auch wenigstens 50% Vorkasse, denn ich habe leider schon negative Erfahrung mit Kunden gemacht, die erst auf freundlich, kollegial und aufrichtig gemacht haben, sich dann aber auf nimmer-wiedersehen ins Ausland verkrümelt haben. Wie in deinem Fall allerdings wäre es schon dummdreistes Verhalten vom Studiobetreiber, erst zu kassieren und dann indiskutablen Müll zu liefern. Hast Du eine (unbearbeitete) Vergleichsaufnahme deiner Stimme?
 
ja, ich habe eine unbearbeitet Aufnahme mit meiner Stimme und das gleiche Lied von diesem Typen aufgenommen. Die Stimme unterscheidet sich total. Keiner erkannte mich wieder, selbst meine Lehrerin war geschockt und meinte, dass das völliger Müll ist.

Werde ihm mailen, dass ich nur die Hälfte zurückwill kulanterweise da er ja Zeitaufwand hatte, damit wäre isch schon zufrieden und würde den Rest als Lehrgeld verbuchen. Wenn er darauf nicht eingeht drohe ich mit Anwalt, oder wie würdet ihr das machen?

@langhaar
Rauschen tut es nicht, nur die Stimme ist anders und die Mischung (ich kenne mich da nicht so aus) aber die passt anscheinend nicht richtig wie mir ein Sounddesigner bestätigte. Das wäre mir nicht so wichtig gewesen ob das nicht so passt, für Demos wäre das ok gewesen, aber die Stimme, das geht gar nicht, das bin nicht ich.
 
jWenn er darauf nicht eingeht drohe ich mit Anwalt, oder wie würdet ihr das machen?

Nochmal: um welchen Betrag geht es?
Wenn es nicht etliche hundert Euro sind, machst du dich lächerlich, da sich kein Anwalt wegen ein paar Zehnern rühren würde.
 
200 Euro. Für mich ist das viel Geld auch wenn es für andere vielleicht wenig ist.
Oder ist das aus rechtlicher Sicht nichts?
 
Verglichen zu professionellen AUfnahmen und damit verbundenen Kosten ist das wirklich nichts, ja.
 
Oder ist das aus rechtlicher Sicht nichts?
Auch wenn das natürlich schmerzt: Das ist zwar nicht nichts, aber auch nicht viel mehr...

Ich fürchte, allein für den Anwalt kannst du da erheblich mehr rechnen. :(
 
Ich fürchte, allein für den Anwalt kannst du da erheblich mehr rechnen. :(

Es geht ja auch nicht darum, einen Anwalt einzuschalten, sondern damit zu drohen.
Aber bei der Summe glaubt das keiner.

Vielleicht hilft es, wenn Kulanz komplett abgewiesen wird, darauf hinzuweisen, dass die Aufnhamen dann zur Beurteilung einem sachkundigem Publikum - und zwar hier im Musiker Board - vorgespielt werden.
Das wäre dann seinem Ruf nicht förderlich.

Ich hoffe, das ist jetzt keine Anstiftung zu einer Straftat oder dergleichen...
 
Vielleicht hilft es, wenn Kulanz komplett abgewiesen wird, darauf hinzuweisen, dass die Aufnhamen dann zur Beurteilung einem sachkundigem Publikum - und zwar hier im Musiker Board - vorgespielt werden.
Das wäre dann seinem Ruf nicht förderlich.

Ich glaube bei solchen Kampfpreisen ist die Zielgruppe eher die der Schülerbands und ich glaube da gibt es so viele davon, dass das den Einnahmen nicht sonderlich schadet...
 
Wenn es sich aber rumspricht und zudem konkret ein Link als abschreckendes Beispiel da ist, wäre das vielleicht schon ein dickes Minus...

Zudem, klingt einmal Stimme aufnehmen für 200 Euro für mich nicht nach einem Kampfpreis.
Wir wissen ja nicht, wie lange das gedauert hat. Vielleicht nur 2h?
 
Naja, es wurde (so wie ich das verstehe) nicht nur die Stimme aufgenommen, auch wenn sich die "Verpfuschtheit" der Aufnahme hauptsächlich daran festzumachen scheint?
Und wie "verpfuscht" das ist, kann man ohne Hörprobe nicht beurteilen (wobei wenn es technisch ok ist und nicht rauscht etc. kann man da (glaube ich) wenig sagen). Ist dann halt am Ende doch Geschmackssache. Und wie wäre es anders herum, wenn der Studiomensch dann irgendwo in ein Forum schreibt, dass die Band vollkommen unvorbereitet und schlecht ist und dass man aus dem Material nicht mehr herausholen konnte und den Link postet? Was ist wenn ein Veranstalter das liest? Schließlich kann nicht nur die Band negativwerbung machen...
 
Und wie wäre es anders herum, wenn der Studiomensch dann irgendwo in ein Forum schreibt, dass die Band vollkommen unvorbereitet und schlecht ist und dass man aus dem Material nicht mehr herausholen konnte und den Link postet?

Ich habe das so verstanden, dass es rein technisch/handwerklich um eine komplett versaute Aufnahme geht. Immerhin soll es doch schlechter klingen, als mit einem x-beliebigem Laptop. aufgenommen. Dann muss es doch frappante Mängel haben. Die Klangqualität hängt sicherlich nicht davon ab, wie gut die Band vorbereitet war; da gibt es mehr oder weniger objektive Kriterien. Falls es aber letzlich doch nur eine reine Geschmacksfrage geht, ist das natürlich was anderes.

So wie's aussieht, kann ohne eine Hörprobe keine sinnvolle Ausage gemacht werden.
 
Was heißt "technisch versaut"? Wenn einem der Mix nciht gefällt, ist das nicht unbedingt technisch versaut, sondern Geschmackssache.
Wenn nichts rauscht und alle Instrumente zu hören sind, dann ist technisch auch nichts völlig versaut. Deshalb hätte ich eher auf eine Mix-/Effekte-Frage getippt - und die ist dann wirklich Geschmackssache.

So wie's jetzt aussieht, kann ohne eine Hörprobe keine sinnvolle Ausage gemacht werden.
Allerdings - das sind alles (von uns allen) nur Mutmaßungen...
 
Wenn nichts rauscht und alle Instrumente zu hören sind, dann ist technisch auch nichts völlig versaut.

So einfach ist das nicht. Störgeräusche, etvl ungewollte Atemgeräusche, Verzerrungen, Frequenzspektrum der Stimme nicht komplett erfasst (Billigmikro).

Das sind technische Faktoren, die man hört und relativ objektiv bewerten kann.
 
und woher willst Du wissen, dass z.B. fehlende Frequenzen nicht vom Gitarristen am Amp rausgedreht wurden? Oder dass nicht der Sänger bei der Aufnahme gesagt hat "das Atemgeräusch in der Pause find ich total cool"?
Da steht dann am Ende Aussage gegen Aussage und ich persönlich wüsste keinen Grund, warum ich jemandem glauben sollte, der behauptet 200 Euro für ne Aufnahme wären für ihn viel Geld, aber offensichtlich nicht einmal beim Mixing dabei war.

Nicht,d ass ich dem Threadersteller grundsätzlich nicht glauben würde, ich glaube nur, dass es hinterher zu spät ist, zu meckern (vor allem wenn man im Voraus bezahlt hat).
 
und woher willst Du wissen, dass z.B. fehlende Frequenzen nicht vom Gitarristen am Amp rausgedreht wurden? Oder dass nicht der Sänger bei der Aufnahme gesagt hat "das Atemgeräusch in der Pause find ich total cool"?

Beiss dich mal nicht so an Feinheiten fest.
Das Frequenzspektrum hatte ich extra auf die Stimme eingegrenzt und Atemgeräusche sind sicherlich ein strittiges Thema, das ist schon klar. Grundsätzlich sollte aber meine Aussage rübergekommen sein: es gibt relativ objektive Faktoren für eine aufnahmetechnisch völlig verhunzte Aufnahme.
 
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