Schlagzeugstudium - Was muss man können?

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PumaAce
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Erstmal hallo, ich weiß, es gibt schon Threads über Schlagzeugstudien, aber ich hab eine ganz eigene Frage: Hat jemand Schlagzeug studiert, bzw. studiert es, der mit sagen kann, was man dafür können muss?
Ich bin zwar erst 14, aber in der Schule intressiert mich nichts und Schlagzeug spielen mag ich nun mal am liebsten...In der 9. Klasse muss man dann auch irgendwann seinen Weg wählen.
Ich habe aber oft gehört, dass die Aufnahme sehr schwer ist und man viel Technik benötigt. Ich hab allerdings keinen professionellen Lehrer, sondern nur einen Privatlehrer, der auch nicht mit all dem Technikkram ausgebildet ist(man lernt bei ihm mehr, als in der Musikschule vor Ort:screwy: )
Also hat jemand Erfahrungen damit gemacht, was man dort vorspielen muss? Ich spiele erst 3 Jahre, aber habe auch in 3 Jahren mein Abi und muss einen Studiumweg wählen...Wie sollte man sich am besten auf sowas vorbereiten?
 
Eigenschaft
 
Also ich nehme mal an du sprichst ein klassiches Schlagzeustudium an?! Dafür musst du an die Musikhochschule.
Dort ist natürlich vor allem Mallets und Pauken gefragt, wie auch Musiktheorie. Sprich Gehörbildung, Musikgeschichte usw.
Für die Aufnahmeprüfung musst du außerdem eine 2-stimmige Invention auf dem Klavier spielen. Von rund 200 Bewerber bestehen 100 und ca. 50 von denen werden dann von der Hochschule angenommen.
 
Naja, wenn es möglich ist eher in den Jazz/Rock-Bereich, klassisch intressiert mich da nicht so.Aber wozu braucht man bei einem Schlagzeugstudium sowas wie Akkorde und Notenleitern erkennen.
Naja also die Chancen sind ziemlich gering, dass man bei sowas aufgenommen wird?
 
Weil zu Schlagzeug auch Mallets (Vibraphon, Marimba, Xylophon) dazugehört.
 
Die Chancen steigen je mehr du übst und besser wirst ;)
Stell dir vor: auch bei einem Schlagzeug gibts Noten ! Deswegen auch die Notenleitern ;)
 
Ja, also die Frage ist, kann man diese Prüfung auch ohne professionellen Lehrer schaffen oder muss ich einmal die Woche eine dreiviertel Stunde zur nächsten guten Musikschule fahren, um später Schlagzeug zu studieren können?
 
frag direkt n bei den in frage kommenden instituten nach deren aufnahmebedingungen ... es kann auch gut sein, einfach mal bei einem der dozenten vorzuspielen, der kann dir gezielt sagen, wo s noch klemmt und was ok ist ... musiktheorie lernen, klavier lernen ... für theorie werden oft an musikschulen kurse zur studienvorbereitung angeboten

grüssle
 
Von rund 200 Bewerber bestehen 100 und ca. 50 von denen werden dann von der Hochschule angenommen.

Hi und sorry vorweg, dass ich mich in einen Teil des Forums verirrt habe, wo ich definitiv nicht hingehöre, aber über deine Zahlen musst ich schon ein bisschen lachen.

Es gibt 29 Musikhochschulen in Deutschland. Wenn jede davon pro Semester 50 Studenten aufnimmt und demnach auch in die Berufswelt entlässt, strömen jährlich 2x50x29=2900 klassisch geschulte Schlagwerker auf den Markt.
Es gibt 133 staatlich geförderte Orchester im Lande, die grob über den Daumen gepeilt je 6 Schlagzeuger beschäftigen. Macht 798 Stellen. Merkst du was? :D

Realistischer: Von 20 Bewerbern bestehen 10 die Aufnahmeprüfung und einen Platz erhalten 2-3.
 
Also kurz gesagt: EInen Platz zu bekommen ist so gut wie unmöglich...Ich habe den Traum in der letzten Stunde auch irgendwie schon aufgegeben, dann muss ich mir was anderes suchen. Danke für eure Antworten :)
 
Hi und sorry vorweg, dass ich mich in einen Teil des Forums verirrt habe, wo ich definitiv nicht hingehöre, aber über deine Zahlen musst ich schon ein bisschen lachen.

Es gibt 29 Musikhochschulen in Deutschland. Wenn jede davon pro Semester 50 Studenten aufnimmt und demnach auch in die Berufswelt entlässt, strömen jährlich 2x50x29=2900 klassisch geschulte Schlagwerker auf den Markt.
Es gibt 133 staatlich geförderte Orchester im Lande, die grob über den Daumen gepeilt je 6 Schlagzeuger beschäftigen. Macht 798 Stellen. Merkst du was? :D

Realistischer: Von 20 Bewerbern bestehen 10 die Aufnahmeprüfung und einen Platz erhalten 2-3.
In Verbindung mit den Bewerbern hab ich ganz bewusst nicht das Wort "Schlagzeuger" benutzt. Meine Zahlen stimmten vielleicht nicht von der Größe her, aber vom Maßstab bzw. von den Relationen.
 
Also kurz gesagt: EInen Platz zu bekommen ist so gut wie unmöglich...Ich habe den Traum in der letzten Stunde auch irgendwie schon aufgegeben, dann muss ich mir was anderes suchen. Danke für eure Antworten :)

dann kann der wunsch ja nicht sooo gross gewesen sein ...

du bist 14 ... kneif die arschbacken zusammen, fang an zu arbeiten, knüpf kontakte ... ich hab erst mit 17 angefangen zu trommeln und trotzdem ein klassisches studium gemacht (und hexen kann ich bestimmt net :D)

evtl. kommen private schulen wie drummers focus oder drummers institute in frage

dennoch: einen "plan b" in der hinterhand zu haben ist immer gut ...

grüssle
 
ich wollt mal noch mit anmerken, dass du klavier können musst, theorie lehre....

wollt bis vor kurzem auch tuba studieren (ich nehme unterricht beim 1. solo tubaisten der robert schumann philharmonie)
und er meinte zu mir, dass er es momentan niemand empfielt musik zu studieren
da muss man schon echt extremst gut sein
vor allem beim schlagwerk
es gibt da so viele bewerber, die alle gut sind...
und am ende is eh immer mindestens einer besser
und selbst wenn man die aufnahme zum studium schafft heißt das noch lange nicht, dass man dann davon leben kann
überall werden die stellen abgebaut, kein geld mehr für kultur und dann gibts mal eine freie stelle auf die dann keine ahnung wie viele bewerber kommen
und die sind alle gut und es gibt immer mindestens einen, der es besser kann

also ich wills dir nicht ausreden...wie schon gesagt ich wollte es auch
hatte auch die aufnahme fürs konservatorium (mit der tuba) bestanden (schulische leistungen haben dann leider nicht gereicht)
aber wenn du es wirklich vor hast, ist es immer zu empfhelen, wenn ihr ne städtische philharmonie (am besten A-orchester) in der umgebung habt, dann geht mal dahin und quatscht mal nen schlagwerker an...die meisten geben gerne unterricht und die wissen, worauf es ankommt

aber mit vierzehn....da is wirklich noch viel zeit
gut ich hab keine ahnung wie weit du bist und wie lange du braüchtest dir pauken, marimba,....anzueignen (und das muss dann schon auf nem richtig hohen niveau sein)
und ob du schon klavier spielst



edit: hab grad gelesen, dass er aufgegeben hat
 
Hi,

naja dann dürfte keiner mehr studieren, egal ob musik wissenschaft technik etc.

das prob hast du doch überall.

es gibt auch gute möglichkeiten im ausland wie belgien hollnad schweiz.

charlie antolini hat da zum beispiel eine jazz hochschule und viele nadere auch.
natürlich wollen alle zu charlie klar, aber was ich damit sagen, dass da auch hohe qualität gerlehrt wird.

mein damaliger lehrer war in antwerpen und hat da pop/ jazz studiert,später war er dann noch in den usa.

usa ist auch immer eine option.

Lg

DT
 
ja das is schon klar
und ich wollte nich sagen, dass das keiner mehr studieren sollte, aber eben nur, wenn man sich sicher sein kann auch wirklich zu den besten irgendwie zu gehören
was nützt es einem, wenn man dan später von vorspiel zu vorspiel fährt und jedes mal gibts noch welche, die besser sind?
 
Also kurz gesagt: EInen Platz zu bekommen ist so gut wie unmöglich...Ich habe den Traum in der letzten Stunde auch irgendwie schon aufgegeben, dann muss ich mir was anderes suchen. Danke für eure Antworten :)

So würde ich das nicht sagen. Du solltest dir jedoch einen Lehrer suchen, der dich auch auf die Aufnahmeprüfungen vorbereiten kann. D.h. dass es dir nicht viel hilft, wenn er dir zwar aufm Drumset alles beibringen kann, wenn dann der Rest des Schlagzeugs fehlt. Und ohne Theorie, Gehörbildung und Klavier geht auch nichts. Mit 14 bist du aber noch keineswegs zu alt, um dir das alles draufzuschaffen. Frag mal an deiner Musikschule, ob sie eine studienvorbereitende Ausbildung anbieten. Da ist das dann alles günstiger für dich.
Und für genaue Anforderungen kannst du mal ein paar Hochschulen/Akademien anschreiben. Die schicken dir das dann zu.
 
... und jedes mal gibts noch welche, die besser sind? ...
das wird immer und überall so sein!!

Aber wer heutzutage Musik studiert, der sollte schon zu den "Getriebenen" gehören - es gibt einfach Menschen, die MÜSSEN Musik machen, da gibts einfach keine Alternativen. In der Regel sind die aber auch so gut und vor allem so kreativ, daß die hinterher was draus entwickeln, wovon sie leben können.

Die wohl allermeisten Menschen, auch sehr viele der Musiker hier, haben einfach keinen Schimmer, was Musiker so den ganzen Tag tun. Wohl die meiste Zeit geht drauf, sich zu managen, seinen Bürokram zu erledigen, unterwegs zu sein. In der Regel wird dann der Unterricht kommen, dann erst die Zeit, die man selber am Instrument verbringt, wobei Live-Auftritte dabei ziemlich weit hinten stehen.

Wer das so nicht KANN oder nicht WILL, der sollte ganz dringend die Finger weglassen - da hilft die ganze Schönrederei und die Träume vom "Rockstar" überhaupt nix.
Besonders das Talent und der Spaß zum Unterrichten ist fast unabdingbar, ich kenne viele Berufsmusiker, da sind nur sehr sehr wenige, die nicht unterrichten und es sind sehr sehr viele, die auch noch andere Jobs außerhalb der Musik machen, um überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen.

Wer heute von der Musik leben will, der muß vor allem flexibel sein, zeitlich, räumlich, stilistisch - die Zeit des Spezialistentums ist für die allergrößte Mehrheit vorbei! Joey Jordison oder Anne-Sofie Mutter sind die AUSNAHMEN nicht die Regel.
 
Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben hab, ist es ganz einfach:
Entweder man brennt dafür und reißt sich den Arsch auf, jahre-, ach was, lebenslang... oder man lässt es bleiben. Wenn du nach drei bösen Postings in 'nem Internetforum schon den Schwanz einziehst, ist es wirklich nicht das richtige für dich.
Es werden immer Schauergeschichten vom Musikstudium und Musikerberuf erzählt und man hat immer das Gefühl da versucht einer den anderen zu überbieten, ABER: Die Aufnahmeprüfungen sind für normale Menschen gemacht, nicht für Herkules. Und bis jetzt ist meines Wissens noch kein Musiker verhungert.

Bis zu deinem Abitur hast du noch mindestens 4 Jahre (oder nicht?) und du scheinst ja schon ne Weile zu spielen. Mach dich wegen den Nebenfächern nicht verrückt, die heißen nicht umsonst Nebenfächer. Wenn du jetzt mit Klavier spielen anfängst bist du bis es soweit ist auf einem Niveau das die Anforderungen bei weitem übersteigt. Meist wollen die da nur ne Invention und ein kleines romantisches Stück hören, das ist wirklich nicht schwer. Wirklich nicht.
Als Schlagzeuger brauchst du für Gehörbildung wahrscheinlich etwas länger als anderer, eben weil du mit Harmonie und Melodie kaum zu tun hast, aber wenn du dich jeden Tag 20min damit beschäftigst schaffst du das dicke.

Jazz/Pop-Drumset und klassisches Orchesterschlagwerk sind zwei völlig verschiedene Stiefel und für ersteres brauchst du auch keine Mallets oder Pauken oder was, sondern nur das Drumset.

Aber was rede ich... du hast ja schon aufgegeben bevor es überhaupt losging.
Warmduscher.
 
Also als Entschuldigung kann ich sagen, dass ich in der Pubertät bin.^^
Naja, ich hab halt Zukunftängste und wenn ich höre, dass trotzdem das Geld verdienen so schwer ist.
Ich frage mich nur:Wo soll ich dieses Xylophonzeug lernen, und ich glaube meine Eltern würden kein Klavierunterricht bezahlen(ca.50€/Monat bei der Musikschule und ich hab ja schon Schlagzeugunterricht!). Demnach siehts bei mir schlecht aus, ich würde es zu gern machen. Aber ich hab Angst, dass ich dann da stehe, Prüfung nicht bestanden und nix was ich dann machen kann. Ich weiß auch nicht, wo ich diese Sachen lernen soll, wie ich Geld für Klavierunterricht zusammenkriege oder ob ich mir das selbst auf einem Keyboard beibringen kann...
Dann ist da noch das Problem, das ich eigentlich nicht den Lehrer wechseln möchte..Der ist günstig, bringt viel und schnell bei...bloß ist halt nicht professionell, was ein Problem mit der Technik machen würde.Also daher weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll. Und es sind 3 Jahre bis zum Abitur, da ich nur 12 Jahre Schule habe und bald in die 10. komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keine Kohle hast, geh arbeiten. Wechsel den Lehrer, du brauchst einen Profi (und wenns ein Student ist). Stell dir die Frage: Wenn du es letztendlich nicht schaffen solltest... Was hast du dann verloren? Lautet die Antwort "nichts"? Na also.
 
Naja 1. kriegt man mit 14 nichts anderes als Zeitungen austragen, das mache ich und man verdient nicht viel. Und dann ist das bei mir mit Lehrer wechseln ein größeres Problem. Der unterrichtet mich seit ich angefangen habe und das will ich nicht hinschmeißen...
 

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