Schlagzeugsolos: Nicht mehr in Mode?

  • Ersteller Miles Smiles
  • Erstellt am
finde drumsolos und gitarrensolos bei konzerten nur dann sinnvoll, wenn die Musiker in der lage sind, ein gutes Solo hinzulegen. Ansonsten macht so ein Solo die Qualität des Konzertes kaputt, bzw. setzt es deutlich herab. Zudem muss das Solo zur Band und zu dere Musik passen. Das ist häufig nicht so der Fall. Würde Lars Ulrich heute noch Solos spielen, wie er sie eins spielte, dann wäre das einfach lächerlich (und schon damals hätte ich es nicht verstanden). Wenn bei Slipknot zwischendrin ein paar Minuten für Joey einlegt, dann ist das was anderes, auch wenns hautsächlich schnelles gedresche ist (ich warte auf die erste Steine welche in meine Richtung fliegen :D). Bei Sliknots Musik bietet es sich meiner Meinung nach an, solche Einlagen zu bringen. Ansonsten müssen es die Musiker eben schaffen ein passendes Solo zur passenden Band/Musik zu spielen, damit es wirkt, und das ist nicht mehr wirklich der Fall. Es würde mich also nicht wundern wenn Solos ausser Mode geraten würden.
 
Ich mag Drumsolos generell nicht, vor allem nicht was hier so gepostet wurde. Da ist mir Arch Enemy noch am liebsten. Das liegt einfach daran, dass die Trommler immer ein paar Wirbel, Faxen etc. machen und ihre perfekte Technik präsentieren und dann ist erst mal wieder kurz Pause. Dieses dynamische up and down im Speed hat einfach keinen Flow. Wenn das Solo ein melodisch-rythmische Gefüge (ja auch Trommeln können Melodie transportieren) rüberbringt was auch einen schönen Flow oder Groove hat, dann ist es cool, aber diese kurzen Schubweisen Technikposer (wie das genannte YouTube - Horacio "EL Negro Hernandez" ) sind meiner Meinung nach nur was für Drummer und nichts für Zuhörer die selber keine Musik machen.
 
Ich mag Drumsolos generell nicht, vor allem nicht was hier so gepostet wurde. Da ist mir Arch Enemy noch am liebsten. Das liegt einfach daran, dass die Trommler immer ein paar Wirbel, Faxen etc. machen und ihre perfekte Technik präsentieren und dann ist erst mal wieder kurz Pause.

So gehts mir mit den meisten Solis - auch von anderen Instrumenten.
Wer mal Jamsessions mitgemacht oder angehört hat, in der reihum gitarristen, bläser, basser und drummer ihren Solopart haben - zu 90% uninspirierter Selbstvoyourismus und Technik-Darstellung. Furchtbar.
 
hey x-riff

ist musik zu zeigen nicht immer mit einem funken selbstdarstellung verbunden? ist nicht so gut wie alles, was öffentlich ist mit dem eigenen ruf verbunden?!
warum spielen bands auf konzerten "ihre" musik?! weil sie zeigen wollen, wie gut "ihre musik" ist (und natürlich weil deswegen die leute da sind xD).
für mich ist ein solo ein ganz normaler teil der musik, solang er nicht übertrieben wird, etwas schönes ist.
ein konzert soll unterhalten und unterhaltung muss nicht durch aktives pogo oder mitfiebern geschiehn - unterhaltung kann auch durch begeisterung ausgelöst werden. begeisterung über die leidenschaft die ein musiker in sein instrument steckt. begeisterung über die jahre lange übung die hinter dieser ganzen sache steckt.
man sagt oft, man solle sich nicht unter wert verkaufen. andre sagen darauf "aber überteuern sei auch nicht richtig".
für mich ist erstmal am wichtigsten, DASS man sich verkauft - und ohne gehts nicht!
 
drumsolos haben in der "heutigen musik" nicht wirklich gut platz, weshalb ich leute wie gerade JJ und z.b Travis Barker sehr schätze, gegenüber leuten wie portnoy und bozzio, die zwei spielen vom volumen her in ganz normalen lieder schon fast solos aber auf einem level der erträglich ist.

was ich damit sagen möchte, ich bin nicht annähernd so beeindruckt von joey jordisons oder travis barkers solo gedresche wenn die mal alleine rumkloppen, als ihr schlagzeugspiel mit der band da ich das einfach viel spannender und auch schwieriger finde etwas technisch hochwertiges überhaupt in einen song unterzubringen ohne das es heisst "mensch der drummer muss sich da wohl wieder behaupten" etc....

ich hoffe ihr versteht was ich meine.
 
So gehts mir mit den meisten Solis - auch von anderen Instrumenten.
Wer mal Jamsessions mitgemacht oder angehört hat, in der reihum gitarristen, bläser, basser und drummer ihren Solopart haben - zu 90% uninspirierter Selbstvoyourismus und Technik-Darstellung. Furchtbar.
Naja, Jazz z.B. besteht zu 90 % aus Solos und dort gibt es großartige Sachen, man kann ja auch in Solos zusammen spielen, so funktioniert doch improvisierte Musik, einer gibt was vor und der Rest kann dieses mitspielen und ausschmücken. Sowas gibts im Rock-Bereich zugegebenermaßen nicht oft, und das ist Schade.
 
Sowas gibts im Rock-Bereich zugegebenermaßen nicht oft, und das ist Schade.

Oder auch gut so. Denn, überleg doch mal, würde der Markt überschwemmt von Improvisationsmusik sein, so ginge die ganze Individualität der verschiedenen Musikstile verloren.

Gruß, Ziesi.
 
Oder auch gut so. Denn, überleg doch mal, würde der Markt überschwemmt von Improvisationsmusik sein, so ginge die ganze Individualität der verschiedenen Musikstile verloren.
Hm, improvisierte Musik und Markt sind da im Widerspruch. Wer beim Musikmachen improvisiert, muss sich seinen Unterhalt meist durch Livemusik verdienen. Das wird auch wohl der Grund sein, dass es kaum reiche Jazzmusiker gibt.
Auch die Allman-Brothers bezeichnen sich selbst als Jam-Band und sie touren ständig.
 

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