Gerrit_BASS
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Moin Distance!
Echte Hammondspieler können und nutzen dies - so ich auch...
Das würde ich mit Nichten und Tanten als Spezialfall ansehen - im Gegenteil. Auch wenn es heute eher in Vergessenheit gerät, sollte dies jeder Orgelspieler an Orgeln mit Zugriegeln (egal welchen Fabrikates) aus dem FF beherrschen.
Das mag ja sein, aber selbst Bernd Wurzenreiner - ein ausgewiesener Könner an der Hammond (und auch an anderen Orgeln) - hat bei der Vorführung des Clavia Nord in Herdeke keine dynamischen Klangwechsel gehabt. Sorry, aber selbst für den von Dir genannten Zwischenteil ist die Tastenbedienung nicht (oder nur sehr sehr eingeschränkt) bräuchlich. Das Clavia Nord klingt richtig gut - da beißt die Maus keinen Faden ab, ist aber nur geeignet für Leute, die zu 99% statische Klangfarben haben und zum restlichen 1% mit den langsamen Klangfarbenwechseln hinkommen. Und meiner Meinung nach ist dafür eine Orgel nicht gemacht.
Ich denke mal, daß zu 99% der Begriff "Waterfall-Tastatur" von der eigentlichen Bedeutung weg zu einem Synonym für die wirklich sehr guten Hammond-Tastaturen geworden ist. Es mag Organisten geben, die bei Glissandi mit der Waterfall-Tastatur besser zu rande kommen, das will ich nicht abstreiten. Mir persönlich jedoch ist es bei den Glissandi eigentlich egal, welche Tastenform vorhanden ist. Weiterhin haben Tasten mit Überstand auch den großen Vorteil, daß es wesentlich leichter ist, einen oder zwei Töne oben liegenlassen zu können und unten mit den restlichen Fingern noch einen Einwurf zu zaubern.
Ich muß jedoch zugeben, daß sehr sehr gerne auf den original Hammond-Tastaturen spiele, sowohl aus der Tonrad- als auch der VLSI-Ära (bis Mitte der 80er). Und auch die Tastaturen der New-B3 sind einfach nur klasse.
Viele Grüße
Gerrit
Es gibt meiner Ansicht nach nur zwei Dinge, die mit den Clavia-Tastern nicht so ohne weiteres gehen, die ein erfahrener Hammond-Spieler evtl. vermissen könnte:
1. SEHR SEHR schnelle Zugriegelbewegungen (quasi unmittelbar von 0 auf 8 oder so)
2. mehrere Zugriegel gleichzeitig (mit einem einzigen Handgriff), aber unterschiedlich weit ziehen - soll wohl Leute geben, die das mit echten Zugriegeln können.
Echte Hammondspieler können und nutzen dies - so ich auch...
Von diesen Spezialfällen abgesehen funktionieren sie meiner Ansicht nach extrem gut.
Das würde ich mit Nichten und Tanten als Spezialfall ansehen - im Gegenteil. Auch wenn es heute eher in Vergessenheit gerät, sollte dies jeder Orgelspieler an Orgeln mit Zugriegeln (egal welchen Fabrikates) aus dem FF beherrschen.
Das mag ja sein, aber es gibt meiner Meinung nach auch noch eine ganze Menge zwischen diesen Techniken und "nicht wissen, dass die Orgel mehr als 3 Zugriegel hat und deshalb nur Presets abfahren". Und für einen Großteil derer, die sich in diesem Zwischenteil aufhalten, sind die Clavia-Taster durchaus eine brauchbare Alternative zu den echten Zugriegeln.
Das mag ja sein, aber selbst Bernd Wurzenreiner - ein ausgewiesener Könner an der Hammond (und auch an anderen Orgeln) - hat bei der Vorführung des Clavia Nord in Herdeke keine dynamischen Klangwechsel gehabt. Sorry, aber selbst für den von Dir genannten Zwischenteil ist die Tastenbedienung nicht (oder nur sehr sehr eingeschränkt) bräuchlich. Das Clavia Nord klingt richtig gut - da beißt die Maus keinen Faden ab, ist aber nur geeignet für Leute, die zu 99% statische Klangfarben haben und zum restlichen 1% mit den langsamen Klangfarbenwechseln hinkommen. Und meiner Meinung nach ist dafür eine Orgel nicht gemacht.
Ippenstein schrieb:Mal ne andere Frage: Wieso geilen sich alle immer so an der "Waterfall"-Tastatur auf? Spielt sich eine M-100 oder H-Serie so anders?
Ich denke mal, daß zu 99% der Begriff "Waterfall-Tastatur" von der eigentlichen Bedeutung weg zu einem Synonym für die wirklich sehr guten Hammond-Tastaturen geworden ist. Es mag Organisten geben, die bei Glissandi mit der Waterfall-Tastatur besser zu rande kommen, das will ich nicht abstreiten. Mir persönlich jedoch ist es bei den Glissandi eigentlich egal, welche Tastenform vorhanden ist. Weiterhin haben Tasten mit Überstand auch den großen Vorteil, daß es wesentlich leichter ist, einen oder zwei Töne oben liegenlassen zu können und unten mit den restlichen Fingern noch einen Einwurf zu zaubern.
Ich muß jedoch zugeben, daß sehr sehr gerne auf den original Hammond-Tastaturen spiele, sowohl aus der Tonrad- als auch der VLSI-Ära (bis Mitte der 80er). Und auch die Tastaturen der New-B3 sind einfach nur klasse.
Viele Grüße
Gerrit