Schlagzeug fürs Leben ;) (ca. 2000€)

  • Ersteller Jonna Moon
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ein customset macht vor allem auch dann sinn, wenn die größen, die gesucht werden, nicht unbedingt "von der stange" zu haben sind
ein 22,10,12,14" set würde ich mir nicht custom bauen lassen. ein 24,13,16,18 (ggf. mit 24x20er bd, 13x9er tom zwecks besserer positionierbarkeit) hingegen wäre schon eine überlegung wert, zumal es beim custombauer nicht unbedingt teurer (vielleicht sogar günstiger) wird und man das finish in der regel selbst bestimmen kann.

fakt ist dafür aber auch, dass man sehr genau wissen sollte, was man sucht. es gibt nunmal diejenigen, die seit jahrzehnten mit einer konfig. gut gefahren und zufrieden sind, da lohnt sich das sicherlich. es gibt genauso leute (ich nehme mich da nicht aus), die gerne und viel experimentieren (von 16-24" hab ich schon alles besessen), da sollte man dann lieber etwas geduld aufbringen und warten bis ein in etwa geeignetes (90% der erwartungen erfüllendes) "stangenset" vorbeikommt. wenn man dann nach 2 jahren keine lust mehr drauf hat, macht man keine so großen verluste (wenn überhaupt).

dementsprechend empfehle ich der threadstellerin (wie eigentlich allen TS) nichts übers knie zu brechen (auch wenn es schwer fällt). wichtig ist ersteinmal herauszubekommen, welche kesselgrößen in frage kommen, dafür heißt es testen, testen, testen. (stimmschlüssel nicht vergessen). wenn man sich über diese grundlage erstmal bewusst ist, kann man gezielt nach einem möglichen "stangenset" oder eben nach angeboten von custom-bauern ausschau halten und entscheiden, was einem besser in den kram (und das budget) passt.
ich habe bis dato die erfahrung gemacht, dass eine beratung bei einem custombauer in der regel die bessere und umfassendere ist. natürlich, auch er möchte dir was verkaufen, aber er möchte dir auch ein optimum herstellen, denn gerade die kleinen bauer sind deutlich mehr an einer guten kundenmeinung und weiterempfehlung interessiert, als riesige firmen, die viel über merchandise und vor allem über die "masse" an verkäufen wettmachen ;)

sehr gute erfahrungen habe ich mit den jungs von cube-drums gemacht. es gibt aber noch etliche andere gute custom bauer.

dennoch nicht aus den augen verlieren: solltest du das set irgendwann wieder veräußern wollen, sind nicht die gewohnten 50% (bei meinen verlinkten masters sind es sogar 70-80%) des neupreises drin, sondern eher 35-40% (da es oft selten ist, dass jemand genau dein zusammengestelltes set sucht, da es eben oft nicht "standard" sondern sehr individuell ist.)
 
Natürlich sollte man sich vor dem Kauf auch ausgiebig mit Holzarten, Gratungen, Kesselmaßen etc. befassen, aber das würde ich ja bei einem Markenset genauso tun. Zumindest bei Sets jenseits der 1000 Euro-Marke.

und eben genau da erwarte ich, dass ich vor dem instrumentenkauf keine monatelangen studien betreiben muss ... und bisher bin ich bei keinem meiner drumsets damit auf die nase gefallen ...

bei einem customset würde ich v.a. das finish customisieren und bei den kesseln aus erfahrung eh bei standards bleiben ... ist vielleicht langweilig und uncool, würde aber zuverlässig (und flexibel) funktionieren ... und genau das will ich haben ... bei jedem set
 
aber es wurde ja im Thread auch explizit nach einem Schlagzeug fürs Leben gefragt. So ein Custom-Set verkauft man m.M.n auch nicht ...

Ich bin nicht zufällig der Einzige, der hier aufgehorcht hat? :D;)
 
Oh, wenn man einen Tag nich reinschaut.... :D
Erstmal danke euch allen :great:

An ein Custom-Set hab ich auch schon gedacht, aber ehrlich wär ich bei der Frage nach Holz, Gratung usw überfordert. :rolleyes:

Zudem möchte ich ein Set unbedingt Probespielen, bevor ich es kaufe. Bei einem Custom-Set kann ich ja nich sagen "ne, das nehm ich nich".

Ein Ludwig Maple hab ich schon angespielt, das Finish war *hust* Geschmackssache, aber der Sound hat mir gut gefallen.
Das Maple gäbe es zudem auch in meinen Wunsch-Tomgrößen, mein Wunschfarbe (schwarz mit sichtbarer Holzmaserung) und ohne Bohrung.
 
Wenn dir das Ludwig gefällt, kauf es.

Ich möchte kein Spielverderber sein, aber, wie schon gesagt, ist ein Set nicht automatisch gut, weil Ludwig drauf steht.
Die reiten halt gerne auf ihren Mythos rum.

Da muss man für einen Kesselsatz schon 2500 € aufwärts ausgeben um einen echtes "made in USA, Germany oder England" Set zu bekommen.
Ein Drumset zu bauen ist viel Handarbeit, für unter 2000 € rechnet sich das in Ländern mit hohen Lohnniveau nicht.

Die Sets kommen dann aus China, Mexiko, Indonesien, etc. Das muss ja nichts schlechtes sein, nur finde ich dann das rumreiten auf der alten Handwerkstradition etwas albern und fast schon Kundenverarsche.
 
Die Sets kommen dann aus China, Mexiko, Indonesien, etc. Das muss ja nichts schlechtes sein, nur finde ich dann das rumreiten auf der alten Handwerkstradition etwas albern und fast schon Kundenverarsche.
Die Handwerkskunst ist ja die eine Sache, das Know How dahinter wieder eine ganz andere. Noch dazu das Qualitätsmanagement. Die ganzen hochpreisigen Set nahezu aller Massenhersteller werden in Asien gebaut. Dennoch sind die Herstellungsformen beispielsweise eines Pearl Forum und eines Pearl Masterwork ganz andere. Besonders bei den edlen Sets wird hier genauso akribisch auf Qualität geachtet wie das in unserer Hemisphäre der Fall wäre - nur eben von günstigeren Arbeiterbienchen. Hochwertige Materialien, solide Hardware und das exakte Montieren aller Komponente wird dort genauso sorgfältig ausgeführt um ein High End Gerät zu fabrizieren. Ohne diese Standards hätte keines dieser Sets einen Platz auf dem Markt.
 
An ein Custom-Set hab ich auch schon gedacht, aber ehrlich wär ich bei der Frage nach Holz, Gratung usw überfordert. :rolleyes:

Zudem möchte ich ein Set unbedingt Probespielen, bevor ich es kaufe. Bei einem Custom-Set kann ich ja nich sagen "ne, das nehm ich nich".

Tut mir leid, wenn ich wieder drauf rumreite, aber der Kunde muss nicht wissen, welches Holz, Gratung e.t.c.
Es reicht, wenn man weiß wie es klingen soll und wie es aussehen soll.
Ausserdem kann man bei einigen auch Trommeln antesten. Kann ausprobieren wie verscchiedene Bassdrums klingen, verschiedene Tomgrössen, dünne vs. dicke Kessel e.t.c.
Und wenn das Ergebnis nicht überzeugt, kann man auch reklamieren, wie überall sonst auch. Da wird dann auch nachgearbeitet.

Es gibt ja auch keinen Gitarrenbauer, dem der Kunde erzählt, wie eine Gitarre gebaut werden soll. Da kann man Klangwünsche äussern, aber wie es gebaut wird, bleibt dem Gitarrenbauer überlassen. Das sollte man bedenken;)
 
@Haensi: Bei meinen gewünschten Tom-Größen werde ich bestimmt an der 3000€-Marke kratzen.
Allerdings denke ich, dass in Fernost produzierte Drums nicht zwangsläufig schlecht sind.

@ GieselaBSE: Das beruhigt mich schonmal :)
Meine Befürchtung gilt aber eher dem Fall, dass es mir gar nicht gefällt. Nen ganz neues Set bauen die mir garantiert nich für lau... :(
 
natürlich nicht für lau, aber 1500-2000 euro ist ein ausreichendes budget für ein 4 piece shellset
 

@ Jonna Moon

Dass die Sets schlechter sind hab ich nicht gesagt.
Es ist nur so, dass mache westlichen Firmen für ihre in Fernost produzierten Set mehr verlangen, nur weil da ein bekannter Name draufsteht.
Da zahlt man dann für Mythos und Werbung einen schönen Aufpreis.

Ein guter Trommelbauer sollte einen Kunden auch so beraten können, dass er ein massgeschneidertes Set bauen kann. Da sollte es ausreichen, wenn der Kunde musikalische Ausrichtung und Verwendung nennt.
Wenn ich mir einen Massanzug machen lasse, muss ich ja auch nicht wissen, wie der zusammengenäht wurde. :D

Ein Customset muss nicht zwangsläufig teurer sein als eins "von der Stange". Die Marketing- und Verwaltungsabteilungen der grossen Firmen verschlingen ja auch einen Batzen Geld, das hat so ein Kleinbetrieb nicht.

Gerade wenn es designmässig individuell (auch mal flippig) sein soll sollte man sich die Sets von Dominik Rehder mal genauer ansehen. http://www.drcustoms.de/gallery.html
Vom Preis-/Leistungsverhältnis finde ich das echt ok.
 

@ Jonna Moon

Dass die Sets schlechter sind hab ich nicht gesagt.
Es ist nur so, dass mache westlichen Firmen für ihre in Fernost produzierten Set mehr verlangen, nur weil da ein bekannter Name draufsteht.
Da zahlt man dann für Mythos und Werbung einen schönen Aufpreis.

Was beim Ludwig Classic Maple (leider) definitiv nicht der Fall ist. Die Sets sind jeden Cent wert!
 
Hat jemand Erfahrungen mit becker custom percussion gemacht?

Moment, ich hab gerade ne bekloppte Idee...
Könnte man - rein theoretisch - eine x-beliebige Abbildung als Folie aufs Set packen? So à la Keith Moon:


moondrums.jpg

Nicht dass es genauso aussehen soll, aber ich hab gerade ne Idee für nen wirklich schönes, individuelles Finish.
 

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  • moondrums.jpg
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Ich hab ja eins ausprobiert, also *zustimm* :D
 
Man kann sich auch individuelle Schlagzeugfolien herstellen lassen.
Entweder vom freundlichen Custombauer von nebenan oder man lässt die Kessel von Fahrzeugspezialisten bekleben. Die müssten das auch können.
Damit bekleben die ja auch Transporter e.t.c. Wenn das nicht hält, weiß ich auch nicht.
 
Von einer bedruckten Folie würde ich aber eher absehen, wenn es wirklich das "Schlagzeug fürs Leben" sein soll. Ich denke da sieht man sich dann doch zu schnell dran satt, und der Wiederverkaufswerte dürfte auch noch weiter in den Keller gehen als bei einem schönen Finish.
 
Hi,
wenn man sich satt gesehen wechselt man einfach das fell.
durch viel eigenarbeit kannman auch viel geld sparen. den schriftzug kann man ja schon selbst erstellen dafür brauch man ein grafikprogramm die es kostenlos im netz gibt. z.B.Inkscape(opensource)
für das programm gibt es 100.... tutorials im web.
das motiv muss in vector grafik erstellt werden, weil man so von 1cm bis x m keine verluste hat.
die beschriftungsx firma brauch dann nur noch das motiv aus der folie zu schneiden.
das bekleben ist der geringste aufwand, die folien werden nass!!! aufgeklebt. und mit einem gummispachtel angedrückt, also ist wirklich nicht schwer und man spart geld
wenn man es selbst macht. natürlich geht das auch mehrfarbig was aber auch tewas schwerer ist weil man das auf den milimeter genau arbeiten muss.
irgendwann macht das dann auch keinen sinn mehr wie zum beispiel bei bilden.
bilder, (oft haben ja die drummer bei den touren die cover des neuen albums auf der BD ), die werden glaube ich direkt auf das fell
gedruckt. die jungs haben da andere möglichkeiten als wir, die bekommen das wahrscheinlich von ihrer fellmarke die sie supporten gemacht.

LG

DT
 
Hallo drumtheater,

ist ja alles richtig was du schreibst, aber es ging um die Schlagzeugfolie, also das Finish;) Da wird ein WEchsel schon etwas mehr Aufwand...


Grüsle
PattiF
 
Bei drummaker.com gibt es spezielles doppelseitiges Klebeband. Da kann man die Drumfolie relativ problemlos entfernen, sollte sie einem nicht mehr gefallen. http://www.drummaker.net/1-800-NEW-...ax=15&-recid=33173&-token.0=3758268844&-find=

Individualität, schön und gut, aber beim Finish würde ich nicht übertreiben. Man weiss ja nie, wo man in Zukunft spielt.
Ein Totenkopf-Set bei einem Charity-Konzert für die Hungerhilfe kommt wohl schon etwas schräg. :eek:
 
Wer Mukke macht, wo man sich Totenkoepfe als Finish aufs Set knallt, wird wohl kaum die in Verlegenheit kommen, auf nem Charity Konzert fuer die Hungerhilfe zu spielen? :gruebel: :)
 

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