Schlagzeug bzw Trommeln im Kindergarten - Ratschläge?

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-sCottY-
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Hallo zusammen,

hat jemand eine Idee wie man mit 3- bis 5-jährigen Kindern kreativ trommeln könnte?

Ich selbst hab damals schon im Kindergartalter mit dem Schlagzeugspielen angefangen, jetzt bin ich 21 und mach ein längeres Praktikum im Kindergarten bei einer Bekannten und die meinte, dass ich als Schlagzeuger ja mal mit den Kindern ein bisschen Trommeln könnte. Und da ich ja selbst schon in diesem Alter angefangen habe, muss es ja auch irgendwie möglich sein, die Kinder da ranzutasten.

Aber wie am besten?
Nur mal mit der Snare anfangen und sich ein paar Linke Hand/Rechte Hand Übungen ausdenken und dabei auch ein bisschen mit dem Taktgefühl arbeiten? (Was mit den kleinen bestimmt noch sehr schwer ist.)
Oder vielleicht noch eine kleine Hi-Hat mitnehmen, dass sie auch noch was für den Fuß und ein zweites Teil neben der Snare zum schlagen haben?
Und was für Übungen würdet ihr in diesem Alter machen?

Ich steh jetzt übrigens auch nicht sonderlich unter Zeitdruck. Hab wirklich noch lange Zeit um das zu machen, aber ich will es eben auch gut vorbereiten, dass die Kinder dann auch Spaß daran haben. Immerhin wär es ja auch schön, wenn das eine oder andere Kind beim Schlagzeug spielen bleibt. :D

Nagut, also wenn jemand irgendwelche Ratschläge oder Tips hat, nur raus damit. ;)

Danke schon mal :)
Benny
 
Eigenschaft
 
ich finde es ehrlich gesagt etwas übertrieben direkt mit einem kompletten drumset und dessen bedienung im kindergarten anzufangen. du musst bedenken, dass die feinmotorik bei weitem nicht genügend ausgeprägt ist um da ansatzweise was "sinnvolles" zustande zu bringen. es mag wunderkinder geben, die mit 3-4 jahren schon grooves spielen können, aber denke immer daran: das sind ausnahmen.

wichtig ist die didaktische reduktion auf das für die große masse der kinder machbare: bring ihnen ein paar percussion sachen mit wie schellenkranz, bongos, djembe, chimes, cowbell, maracas etc. auch damit kannst du "koordinationsübungen" (dem alter gemäß) machen und jedes kind kann reihum einen anderen sound erleben und produzieren. (selbst bei 5. klässlern kommt das noch super an)

damit wirst du ausreichend bedient sein und die kinder auch ;)
 
Drumset ist sinnlos-du verdirbst da eher was, weil die meisten frustrirt aufgeben und nie wieder anfangen nach:"ich konnt des nie und werds nie können".

Percusion ist gut.
Ich hab ma bei nem mitmachmusical "Wakatanga" mitgemacht:

Wumm, dum, dum dum, wum, dum, dum, dum, wum, dum, wum, dum, wum, dum, dum, dum

alles achtel, wobei wum betingung ist Tempo schätz ich 80-90

Außerdem denk an deine Drum: Die kleine bei uns im Spielmannszug find immer total geil an den Snareteppichen zu rasseln, meine Trommel versteck ich immer, die andern Snareteppich würd ich netma mein Hung vorsetzen
 
Grüss dich! :)

Snareübungen mit 3-5 Jährigen? :rolleyes: Das dünkt mich doch schon arg überrissen.

Ich würde mit Tamburin und Schlaghölzern beginnen, damit die Jungs und Mädels erst mal etwas konkret ne Vorstellung davon bekommen und ihr Taktgefühl schulen können. Vielleicht auch kleinere Djembes oder sonstige Bongos, Triangel, Rasseln, ...
Schon alleine die korrekte Stickhaltung dürfte da zu viele Probleme bereiten. Das macht, auch aus eigener Erfahrung, erst mit etwa 7 Jahren Sinn. Und auch da wurde ich ständig korrigiert, weil ich die Kraft, die Koordination und die Bewegungsabläufe noch nicht überall hatte, um die Bewegungen korrekt ausführen zu können. Manch Stunden hat mein Lehrer mit meinen Händen in seinen hinter mir gestanden, damit ich dies lerne und weiss, wie es sich anfühlen sollte. ;)
Ich würde da erst mal beim Taktgefühl beginnen und schauen, wer das Zeug dazu hat, bevor ich da mit nem Komplettset beginnen würde.

Die HiHat/Snare etc würde ich schon alleine deshalb zuhause lassen, weil du ein Praktikum im Kindergarten machst. Will heissen: DU hast zwar im Kindergartenalter begonnen. Bedenke aber bitte, dass es bei deinem Praktikum Kinder dabei haben wird, die das nicht die Bohne interessiert und mit ihren beiden linken Händen nichts damit anfangen können ;)
Da kann es ausserdem sein, dass es schnell langweilig wird. Beginn' lieber mit etwas, was eher "zu einfach" ist, dafür mit Songs und Rhythmuseinlagen etwas Stimmung aufkommt. Sofern du eine Assistentin/Kindergärtnerin hast (die Spielen ja eh alle Gitarre), kannst du da was dazu einstudieren.
Ich würde es aber unterlassen, den Kindern das Drummen näherbringen zu wollen. :cool:

Alles Liebe,

Limerick
 
Ich weiss jetzt nicht wie lange du da bist und wie handwerklich geschickt du bist. Da aber in Kindergärten gern bebastelt wird, würde ich "Musikinstrumente" mit den Kindern bauen.
Das sind zwar nur einfache Rasseln oder "Trommeln" aus Blumentöpfen und klingen sicher nicht besonders, aber ich glaube, dass es a) den Kinder Spass bringen könnte und b) auch zum Verständnis beitragen könnte, wie Rhythmusinstrumente funktionieren.

Zum Musizieren würde ich einfache Percussioninstrumente wie Bongos, Schellenkränze, Maracas, oder meinetwegen auch eine Cajon mitnehmen.
Ein echtes Drumset (selbst nur Teile davon, die mit Händen UND Füssen gleichzeitzig bedient werden müssen) überfordert die Kleinen meist. Das bringt eher Frust als Lust.

Musikalischen Wohlklang wirst du auch nicht erwarten können, eher mehr oder weniger geordnetes musikalisches Chaos. Das ist aber auch nicht so wichtig, eher dass die Kiddies sehen wie Musik funktioniert.
 
... und bitte auf die Lautstärke achten, Kinderohren müssen ja nicht schon im Alter von 3-5 Jahre geschädigt werden :great:
 
Hier mal ein Literaturtipp: Andrea Schneider, Schule für Schlaginstrumente. Ist ne ganz tolle Frau, die riesige Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Es gibt zwei Bände. Einmal das "Spielbuch" (ISM N M-010-25750-1) und dann das dazugehörige Lehrerheft (ISM N 010-80257-2 ODER: ISBN 3-92172953-X). Beide sind erschienen im Musikverlag Zimmermann in Frankfurt/Main. Ich denke mal, dass Du das mit diesen Angaben beim Buchhändler Deines Vertrauens ordern kannst:great:.
 
Hallo,

bei Kindergarten denke ich sofort an das Stichwort "Orff".
Da finden sich geeignete Instrumente und auch Übungen.
Drum-Set ist zu kompliziert, zu laut und im Übrigen auch zu groß. Nebenbei kann da nur eine Person dran sitzen.
Übungen mit beiden Händen würde ich mal schön sein lassen. Mit einer Hand kann man schon genügend Chaos veranstalten. Als Herr Grubinger mal in einer Talk-Show zu Gast war, hat er den Erwachsenen auch nur einfache Instrumente gegeben. Die Snare Drum und das Drum-Set blieben ihm und seinem Kollegen vorbehalten.

Spaß macht es nur, wenn es auch mit absoluten Laien machbar ist.

Grüße
Jürgen
 
Ich weiss jetzt nicht wie lange du da bist und wie handwerklich geschickt du bist. Da aber in Kindergärten gern bebastelt wird, würde ich "Musikinstrumente" mit den Kindern bauen.
Das sind zwar nur einfache Rasseln oder "Trommeln" aus Blumentöpfen und klingen sicher nicht besonders, aber ich glaube, dass es a) den Kinder Spass bringen könnte und b) auch zum Verständnis beitragen könnte, wie Rhythmusinstrumente funktionieren.

Das kann ich nur unterstreichen!
Meine Kleinen haben sich im Kindergarten mal Bongos aus Blumentöpfen gebaut (für ein Indianerfest). Ich war überrascht, wie stabil die waren und wie gut die klangen. Wie sie das "Fell" so stabil gemacht haben, weiß ich leider nicht, kann aber bei Bedarf gerne nachfragen.

Gruß,
Frawo
 
Sooo, also erstmal vielen vielen Dank für die ganzen Antworten, ist mehr und besser als erwartet! :)

Mit dem kompletten Set habt ihr mich wohl Missverstanden. ;) Es ging tatsächlich "nur" um die Überlegung, dass es einfach beeindruckender für die Kinder sei, wenn sie noch den Fuß mitbenutzen dürfen. Aber mehr als Snare und Hi-Hat hätte auch ich nicht gemacht.
Aber ihr habt natürlich auch recht damit, dass es den Kindern genauso gut den Spaß verderben könnte. Klar brauchen sie Erfolge und manchmal ist weniger tatsächlich mehr.
Was ich auch vergessen habe zu sagen ist, dass wir das wohl eh nicht mit allen Kindern machen werden. Die Kinder sind in diesem Kindergarten sowieso gewohnt, dass nicht alle das selbe machen sondern jeder seinen/ihren Interessen nachgehen kann und da werd' ich natürlich auch nur die wirklich interessierten Kinder mitnehmen.

Die beste Idee war allerdings mit dem selber Basteln. Wobei ich den Vorteil weniger darin sehen würde, dass es ihnen Verständnis bringt - nein, es ist am Ende einfach selbst gemacht. Und damit macht es denen auch gleich viel mehr Spaß, immerhin haben sie selbst dieses Instrument gebaut und dürfen es dann benutzen.

Aber auch hier wieder die Frage: Was machen? Also die Erzieherin selbst spielt (wie ich im übrigen auch) Gitarre - was wohl irgendwo klar war :D - und bei uns wird auch generell sehr viel gesungen und geklatscht und allein vom Klatschen würde ich mal behaupten, dass einige Kinder ein relativ gutes Taktgefühl haben. Meint ihr das könnte funktionieren, jedem ein Percussioninstrument zu geben und dann gemeinsam etwas bei einem langsamen Takt zu verwirklichen? Also z.B. 3 Kinder in einer Gruppe und jeder spielt ein Instrument, dann noch Gitarre dazu und ein kurzes Kinderlied spielen. Aber ich finde das jetzt für dieses Alter schon etwas schwer, was meint ihr denn dazu?


An Resi61: Tolle Idee mit dem Buch, aber das lohnt sich für mich nicht wirklich. Ich bekomme für das Praktikum ohnehin kein Geld und möchte da jetzt auch nicht groß investieren. Aber trotzdem danke für den Tip. ;)

An Frawo: Das wäre super wenn Du das machen könntest! basteln tun die Kinder sowieso total gern und auch die Eltern sind da sehr zuverlässig und kaufen den Kindern alles was sie für den Kindergarten zum basteln brauchen. Also die Idee hat echt Zukunft und ich freue mich, wenn du da mal nachfragen könntest! :)


Viele Grüße
Benny
 
Meint ihr das könnte funktionieren, jedem ein Percussioninstrument zu geben und dann gemeinsam etwas bei einem langsamen Takt zu verwirklichen?
JA!






Soll ich noch mehr dazu sagen? ;)

Du kannst außerdem auch Body-Percussion einbauen bzw. ein paar Breaks oder ein spezieller Anfang/Ende des Stückes. (natürlich nur einfache Sachen)


Grüße
mb :)
 
Sooo, also erstmal vielen vielen Dank für die ganzen Antworten, ist mehr und besser als erwartet! :)

Mit dem kompletten Set habt ihr mich wohl Missverstanden. ;) Es ging tatsächlich "nur" um die Überlegung, dass es einfach beeindruckender für die Kinder sei, wenn sie noch den Fuß mitbenutzen dürfen. Aber mehr als Snare und Hi-Hat hätte auch ich nicht gemacht.
Aber ihr habt natürlich auch recht damit, dass es den Kindern genauso gut den Spaß verderben könnte. Klar brauchen sie Erfolge und manchmal ist weniger tatsächlich mehr.
Was ich auch vergessen habe zu sagen ist, dass wir das wohl eh nicht mit allen Kindern machen werden. Die Kinder sind in diesem Kindergarten sowieso gewohnt, dass nicht alle das selbe machen sondern jeder seinen/ihren Interessen nachgehen kann und da werd' ich natürlich auch nur die wirklich interessierten Kinder mitnehmen.

Interessante Idee, schon kleinen Kindern das Spielen mit Rhythmusinstrumenten nahe bringen zu wollen.

Einfache Instrumente, mit denen auch kleine Kinder schnell zurechtkommen dürften, sind Eggshaker (es wundert mich, dass die hier noch nicht genannt wurden). Die sind sehr preiswert und leicht zu erlernen. Die Älteren können es ja durchaus mal mit "größeren" Percussion-Instrumenten wie Maracas oder Schellenring probieren.

Kleine Kinder an ein komplettes Drumset setzen zu wollen, halte ich, wie meine Vorschreiber auch schon erwähnt haben, für sinnlos, da die Kids vollkommen überfordert sein würden. Allerdings kannst Du es m. E. - zumindest bei den etwas Älteren - mal durchaus mit der Snare versuchen. Ob man nun zwei Maracas in den Händen hat oder mit zwei Stöclen eine Trommel bearbeitet, macht eigentlich keinen großen Unterschied. Es darf halt nur nicht zu schwierig werden; einfache Rhythmen aber kann man auf der Snare-Drum genau so spielen wie mit Orff-Instrumenten.
 
@mb20: Ganz tolle Idee mit Body-Percussion! Ich mach das jeden Tag selber wenn ich Musik höre und komm nicht drauf, dass Kinder damit auch super "spielen" könnten...wahnsinn. :D Aber vielen vielen Dank für den Einfall! :)

@DJ Nameless: Eggshaker ist auch eine gute Idee! Hab da auch noch irgendwo ein paar von denen. Muss eh mal gucken was ich von mir alles zusammenkratzen kann. :)


Hab jetzt auch mal mit meiner Bekannten geredet, die ist ganz begeistert von der Idee und hat gemeint, dass sie eh vorhatte, mit den Kindern dieses Jahr Instrumente zu basteln. Da passt das ja ganz gut. Dazu kommt noch, dass wir das nur mit bestimmten Kindern machen werden, die auch Interesse zeigen und die das auch (ihrem Alter entsprechend) ernst nehmen können. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf endlich damit anzufangen, aber bis dahin will ich das noch gut vorbereiten.


@Frawo: Ich fänd's immer noch super, wenn du dich mal informieren könntest. Würde mich vor allem interessieren was die als Fell benutzt haben und eben wie sie es gut befestigt haben. Wäre halt echt eine tolle Idee für etwas, was jedes Kind basteln und mit nach Hause nehmen kann.
 
Hallo Benny,

so, ich habe mich gestern mal schlau gemacht ... hier nun eine Anleitung für das Bauen der Instrumente, soweit ich das als Außenstehender nachvollziehen konnte:

An Material braucht man pro Trommel:
- einen Keramikblumentopf mit einem Loch unten
- jede Menge Pergamentpapier (sprich: Butterbrotpapier) ... pro Trommel werden 25 Blätter benötigt. Das Papier kann man in jedem Supermarkt bekommen, geschnitten oder als Rolle. Bei den Trommeln meiner Kleinen hatten die geschnittenen Blätter genau das richtige Maß (die Maße gebe ich heute abend noch mal durch).
- handelsüblichen Tapetenkleister (muss nix besonderes sein)
- beliebiges Material zum Verzieren der Trommel (z.B. Krepp-Papier, Folie, Schleifen, o.ä.)

Verarbeitung:
Die Verarbeitung erstreckt sich leider über mehrere Tage. Zunächst wird der Kleister schön dick angerührt, so wie beim Tapezieren halt auch. Dann werden 5 Blätter damit satt eingekleistert und über den Rand des Topfes geklebt. Es muss nicht superfest drübergespannt werden, sollte aber nach Möglichkeit nicht zuviele Falten werfen. Die einzelnen Lagen immer ein wenig versetzt aufkleben, damit die 4 Ecken des Blattes immer direkten Kontakt zum Topfrand haben. Den Kleister 2 bis 3 Tage trocknen lassen.
Danach die restlichen 20 Lagen aufkleben, dabei genauso vorgehen wie bei den ersten 5 Lagen. Die Trommel wieder trocknen lassen und anschließend nach Belieben verziehren.

Das wars dann auch schon. Die Kindergärtnerin meinte allerdings, daß sie insgesamt mehrere Wochen benötigt hätten, um mit allen Kindern so eine Trommel zu bauen. Vielleicht kannst Du ja Deinen Kindergarten motivieren, schon mal mit dem Trommelbau zu anzufangen, dann hast Du bei Deinem Einsatz mehr Zeit für das Wesentliche.

Wenn ich es schaffe, lade ich heute abend oder morgen noch mal ein paar Bilder von den fertigen Trommeln meiner Töchter hoch.

Ich hoffe, ich konnte das Ganze einigermaßen verständlich erklären. Falls noch Fragen offen sind, beantworte ich die gerne (wenn ich denn kann).

Gruß,
Frawo
 
Hallo Frawo,

erstmal ein ganz großes Dankeschön für deinen echt detailreichen Beitrag. :)

Ich kann das glaub ich auch alles ganz gut nachvollziehen (ein Bild wäre trotzdem super!) bloß die 25 Blätter kann ich mir nicht ganz erklären. Bringt das die Spannung ins Spiel oder warum müssen das auf jeder Trommel so viele sein? Hab auch eben im Internet mal geschaut und da find ich nur wenige Angebote für 25 Blätter unter 6€. Ich kann jetzt auch nicht einschätzen, ob 6€ + Keramikblumentopf für die Eltern viel oder wenig ist. Hab damit auch nie zu tun gehabt. Wie wurde das bei euch den gehandhabt? Also der Kindergarten selbst könnte sich das bei insg. 75 Kindern nicht leisten, das ist klar.
Und wie stabil ist denn so ein Keramikblumentopf? Hält der wenn der mal umfällt oder vom Stuhl/Tisch fällt? Ich kenn unsere Kinder und besonders geschickt sind die manchmal nicht. Deshalb würde ich schon ein relativ stabiles Material bevorzugen.

Ansonsten klingt das echt klasse! Ich hoffe nur, dass sich die Erzieher und Pfleger auch die Arbeit machen wollen. Aber andererseits ist das ja echt was tolles für die Kinder. Nicht nur das basteln, sondern auch später darauf zu spielen und die Trommel mit nach Hause zu nehmen.
Hab heute auch nochmals mit meiner Bekannten geredet und die war echt begeistert von der Idee mit der Trommel und hat gemeint ich könnte ja schon nächste Woche damit anfangen. :)


So und jetzt bin ich mal noch gespannt auf die Maße der Blätter und das Foto der Trommel und ich hoffe du machst dir wegen mir da jetzt nicht zu viel Arbeit. ;)

Viele Grüße!
Benny
 
Also für den Kleinkindbereich kann ich die Keramikblumentopftrommel nur empfehlen,
die klingt erstaunlich gut.
Hier mal ein kleiner Bericht aus meiner Praxis (zur Kindergartenzeit meiner Kinder habe ich das Trommelbauevent mal mit ca. 10 Nachbarskindern gemacht)

@sCottY : Da müssen deshalb mehrere Lagen verleimt werden, damit das Trommel"fell" auch hält.

@FRAWO & all:
Wenn man allerdings so genannte "Elefantenhaut" nimmt (das ist so ein dickeres, marmoriertes Papier, das wie altes Pergament aussieht), braucht man höchstens zwei Lagen. Es kostet auch Geld,
aber evtl. nicht so viel wie zig Lagen anderes Papier. Und von der Elefantenhaut gibt es größere Bögen.

Ich habe nach dem Anbringen des Fells übrigens immer noch ein Einmachglasgummi (Weckgummi) über den Blumentopf gezogen, das dann pro Forma noch ein bisschen die Membran hält.

Ansonsten fährt man für das Verkleben mit einer Mischung aus Tapetenkleister und Ponal sehr gut (lecker). Mit Kindern bauen bedeutet alte Klamotten anziehen...:D

In jedem Falle ist das Bemalen der Trommel natürlich auch wichtig.

Wie gesagt, halten tun die Felle nicht ewig, aber für den Handbetrieb geht es schon ganz gut. Durch die Kleister/Leim-Laminierung hält das Ganze schon eine Weile die Stimmung - und die ist bei den Kleinen 1A gewesen!
 
Moin allerseits,

unten habe ich mal ein paar Bilder von den Trommeln angehängt. Der Blumentopf hat genau 20cm Durchmesser, das Butterbrotpapier ist 30x24cm.

Naja, beim Schmücken waren meine Kleinen ein wenig sparsam, aber solange es ihnen gefällt ... :)

Die 6 Euro für 25 Blatt Butterbrotpapier kann ich so nicht nachvollziehen. Ich habe mich aber auch etwas missverständlich ausgedrückt: Ein Blick auf Wikipedia verriet mir, das Butterbrotpapier nicht das gleiche ist wie Pergamentpapier, sondern ein Pergamentpapierersatz - und dementsprechend viel billiger. Ich meinte jedenfalls sowas hier. Das gibt es bestimmt noch billiger. Die Kindergärtnerin war auch so freundlich und hat mir noch eins dieser Papiere mitgegeben (s. u. auf dem Bild).

Meine Frau sagte mir auch noch, daß es auf Elternseite keine Umlage gab, d.h. der Kiga hatte das Material damals aus eigenen Mitteln bezahlt. Das deutet darauf hin, daß die Aktion wahrscheinlich nicht so teuer war, denn normalerweise werden auch bei uns die Kosten auf die Eltern umgelegt. Am Montag frage ich im Kiga aber noch mal nach.

Ansonsten würde ich noch mal dem Tip vom Congaman nachgehen. Ich kenne diese Elefantenhaut zwar nicht, aber wenn man davon nur zwei Lagen braucht, ist es vielleicht nicht nur billiger, sondern bringt auch eine riesige Zeitersparnis beim Basteln! :great:

Ach ja, noch zur Stabilität der Keramiktöpfe: Da brauchst Du Dir glaube ich keine Sorgen zu machen, die sind recht dick und halten schon was aus. Klar, man sollte sie vielleicht nicht durch die Gegend werfen, aber ich denke nicht, daß ein Kind von 3-5 Jahren die so schnell kaputt bekommt. Außerdem sind die Kleinen ja auch stolz auf Ihre Arbeit und passen allein deswegen schon sehr gut auf Ihre Schätzchen auf! :)

Viele Grüße und viel Spaß beim Basteln,
Frank
 

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Ansonsten würde ich noch mal dem Tip vom Congaman nachgehen. Ich kenne diese Elefantenhaut zwar nicht, aber wenn man davon nur zwei Lagen braucht, ist es vielleicht nicht nur billiger, sondern bringt auch eine riesige Zeitersparnis beim Basteln! :great:

Ungefähr sowas ist Elefantenhaut: http://www.bueromarkt-ag.de/index.p...ndex.php/aName/elefantenhaut/link/google-adw/

Habe ich beim örtlichen Bürobedarf - und Bastelladen bekommen.
Ganz billig war es glaube ich nicht.
Aber richtig, eine enorme Zeitersparnis stellt es schon dar, und es hat auch gar keine Falten geworden (was dünnes Papier nach dem Einkleistern ja gerne tut), so dass der Erfolg da war!
 
Sooo, erstmal Entschuldigung, dass ich jetzt so lange zum Antworten gebraucht habe. ;)

Ich habs aber erst heute geschafft mit meiner Bekannten zu reden. Insgesamt findet sie die Idee wirklich toll. Aber sie meint auf keinen Fall mit allen Kindern (weil das Interesse teils wirklich nicht da wär) sondern nur mit den Kindern, die das gesamte Projekt von Anfang bis Ende mitmachen wollen. Also basteln und später auch spielen. Und wenn das basteln doch sehr lange dauern sollte, ist das auch nicht schlimm. Zeit haben wir. :)

@Congaman: Elefantenhautpapier finde ich auch eine tolle Idee. Kenne ich zwar jetzt nicht (bewusst) vom Anfassen etc. aber allein vom Googlen verspricht das schon sehr gut zu sein. Aber: (Wenn ich richtig gerechnet habe) 2 Lagen Elefantenpapier sind tatsächlich teurer als 25 Lagen "Pergamentpapier". Mal gucken wir wir uns da mit den Eltern einigen können.

@Frawo: Die Trommelt sieht ja echt toll aus! Wenn sie auch einen relativ schönen Klang hat, könnte es doch kaum besser sein! :)
Was die Keramiktöpfe angeht, ist meine Bekannte auch einverstanden. Sie hätte auch Ton vorgeschlagen aber ich glaub Keramik wäre da fast noch stabiler.


Sooo, jetzt nochmals ein ganz großes Dankeschön an alle die mir weitergeholfen haben. Als nächstes werd' ich das jetzt mal langsam vorbereiten, vielleicht auch selber erstmal eine Trommel bauen und in ein paar Wochen kann es dann mit den Kindern zusammen losgehen. :)

Und falls zufällig noch wer ein geeignetes Kinderlied kennt, bei dem die Kinder ganz einfach mittrommeln können, dann nur her damit! :)

Liebe Grüße
Benny
 
Shaker lassen sich auch ganz leicht selbstbauen.
Einfach Klopapierrollen an einem Ende gut zukleben, etwas Reis rein, oben zukleben, verziehren, fertig.

Ähnlich kann man sich auch Rainmaker bauen, dazu nimmt man aber entweder die längeren Küchenpapierrollen oder falls man sie in genügender Menge bekommt die Innenrohre von zb. Folien, oder auch Papiertischdecken (Achtung, Wandstärke darf nicht zu groß sein).

Die Erwachsenen sollten hierbei aber etwas Vorarbeit leisten den um den Rauscheffekt gut hinzubekommen, muss man die Rohre "spiken". Je nach Art des Rohres nimmt man dünne Nägel oder Zahnstocher,, mit denen man das Rohr spickt. Hierbei muss man aufpassen, das die "Dornen" einigermaßen fest sitzen und nicht rausrutschen können. Der Rest wird wie beim Shaker gemacht.
 

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