Salisali.
Man lernt immer (ich zumindestens in meinem jugen Alter)
Von meiner Seite her hat eigentlich alles ganz gut geklappt (Transport der Anlage, Aufstellen, Abräumen, Zurücktransport).
Als ich noch am aufstellen war kam dann die Schülerband und wollte Soundcheck machen ... ich gesagt "Nee, noch nicht, um diese und diese Zeit sollten sie für den wieder da sein ...". Hatte erst gerade mal Boxen / Mischpult aufgestellt und das MuCo verlegt, noch nix mit Mikrofonen oder so.
... wie es halt so ist, der erste der Band war die ganze Zeit schon da (der einzige pünktliche
), der Zweite kam eine Viertelstunde nach dem abgemachten Zeitpunkt und der Dritte kam mehr als eine halbe Stunde (!) zu spät.
Gerade als Neuling sollte man ja beim Soundcheck wirklich genug Zeit haben (für 5 Mikros hatte ich mal so mit 45 Minuten gerechnet ... um genug zu haben) ... das wir jedoch erst fast eine halbe Stunde später anfangen konnten ... blieben uns noch etwa 15 Minuten.
Irgendeiner hat es dann noch geschafft, zwei Mikros zu vertauschen (in den falschen Ständer), ich mich natürlich gefragt was los sei ... vergingen nochmals ein paar wertvolle Minuten.
Das schlimmste war aber das wichtigste an so einem Abend: Die Musik
Ich hatte mich von Anfang an klar vom Job des "Musikchefs" distanziert ... also von Musik mitbringen / auswählen.
Derjenige der dafür verantwortlich gewesen wäre hatte einen Kumpel organisiert der dann so ein paar CD's mitrbingen sollte ... tat er auch, aaabeer ... House (nichts gegen House, nicht mein persönlicher Geschmack, aber passt einfach nicht zum einem solchen "edlen" Abend) ... wir hatten so gut wie keine normale Musik da. Ich hatte zwar ein paar Stücke mitgenommen, aber die reichten nicht für einen 4-stündigen Abend aus (10 Stücke in einer Schleife wären auf die Dauer etwas langweillig geworden ^^)
Was ich so gelernt habe:
- Klare Anforderungen / Bedingungen stellen (einen Verantwortlichen für die Musik, einen festgelegten Musikstil ohne Wunschkonzert der Besucher ...)
- Genügend Zeit (wie immer
)
- Nie mehr einen Behringer-EQ, schon gar kein digitaler (Diese True-Curve-Funktion, die den Frequenzverlauft "glätten" sollte hat dem Sound überhaupt nichts gebracht ... wie ich nachher feststelle war sie ziemlicher "Chabis" wenn es ums Absenken von Störfrequenzen geht ...)
- ... und und und
Etwas positives hatte das Ganze doch .... es ist noch ganz schön steigerungsfähig ...
Nächstes Jahr stelle ich dennen (auch wenn nicht ich das Organisations-Komitee bin) eine Liste auf, was ich haben will, was ich vorschlagen würde (Umfrage über den Musikstil / Thema des Abends?)
Für mich selbst waren es zwar sicher wertvolle Erfahrungen am Mischpult ... aber trotzdem ging genug schief.
Greetz, Lousek