Ich würde bei dieser Gitarre auch lieber ein gutes Rundholz aus Buche nehmen, sauber das Schraubloch mit 2mm aufbohren und dann einen
2mm-Buche-Rundstab einleimen und bündig schleifen.
Einen dickeren Holzdübel würde ich aus folgendem Grund nicht nehmen:
Eine Schraube, die in Hirnholz, also in Faserrichtung des Holzes eingeschraubt wird, hat wenig Halt, da die Fasern von der Schraube durchtrennt und dann relativ leicht abgeschert werden können. Das Problem kennen viele von den Schrauben für die Gurtpins. Die sind auch ruck-zuck überdreht, trotz ihrer Länge.
Eine Schraube die quer zur Holzfaser eingeschraubt wird, drückt die Holzfasern auseinander. Die Fasern lassen sich in der Querrichtung nur schwer zerreissen, da sie länger und damit stabiler sind.
Deshalb:
Nur ein dünnes Holzsstäbchen einleimen und schauen, dass das neue Schraubenloch möglichst einseitig noch das Holz des Korpuses streift, damit sich die Schraube zumindest halbseitig den besseren Halt holt.
Klar, es ist "nur" eine Pickguard-Schraube, insofern sind diese Überlegungen etwas zu hoch gegriffen.
Ich wollte das nur ergänzend schreiben, da es manchmal eben bei solchen Reparaturen auch wirklich auf den guten Halt der Schraube ankommt.