Ja gern Stratomano, wenn man helfen kann ......
Aber back to topic. Neben der wunderbaren PRS 513, die ich mittlerweile doch gut durchtesten konnte und von der ich echt begeistert bin, ist mir noch was ins Haus geliefert worden.
Eine Gibson Les Paul BFG (für barely finished guitar) aus 2006, ungespielt und im Neuzustand aus einer Sammlung.
Bisher hab ich dieses Modell immer links liegen gelassen und als Billigvariante abgetan, aber da muss ich mich korrigieren.
Zum einen ziehen die Preise bereits deutlich an und man bekommt keine mehr zum damaligen Neupreis.
Zum anderen muss ich gestehen, dass diese Gitarre einen ganz eigenen, starken Charakter hat und nicht schlechter ist als ihre Hochglanz-Schwestern, sondern einfach anders.
In einigen Kleinigkeiten hat Gibson es mit dem Purismus übertrieben, aber da hat der Wiener Meistergitarrenbauer Andi Neubauer nachgebessert und einen PU Rahmen beim Humbucker und eine wunderbare Trussrodabdeckung angefertigt. Ohne die wirkt die Gitarre dann doch gar spartanisch.
Was mag ich dran?
- die Kombination von P90 am Hals und heißem Humbucker am Steg, vergleichbar mit der überaus beliebten und gefragten Krautster 2 von Nik Huber.
- die seidig lackierte Oberfläche, insbesondere am Hals, gepaart mit der plastischen Decke. Optisch kann man drüber streiten, aber anfühlen tut sich das sehr gut.
- das Leichtgewicht, das wunderbar zur puristischen Optik passt.
- die mattschwarz brünierte Hardware, sehr cool zu dieser Optik.
Alles in allem eine feine Gitarre. Keine Konkurrenz zu R9 und Co, aber eine erfrischende Alternative.