Die Qualität der RFT Röhren ist glaube ich, unbestritten, außer von Leuten, die mit "DDR" ein Problem haben. In den letzten Jahren der Röhrenproduktion waren Siemens, AEG und auch Telefunken Röhren meist von RFT hergestellt. Dasselbe gilt für die Handelsmarken Ultron, und EGRO, und lange auch für Conrad-Elektronik Hausmarke RSD. Klar, die Qualität der alten Telefunken, oder Philips aus Holland war das nicht, aber auch bei den besten Herstellern war immer mal eine schlechte dabei. Jedenfalls kein Vergleich mit dem chinesischen Zeug von heute (manche von denen haben zurecht den Spitznamen China-Böller).
Was die Röhrenprüfgeräte betrifft, so sollte man darauf achten, daß die Bedienungsanleitung dabei ist! Ich hab selber mal den Fehler gemacht, eines ohne Anleitung zu kaufen, und konnte dann nichts damit anfangen.
Das Problem bei dem Euratele Gerät, das oben erwähnt wurde, ist, man braucht ein separates Meßgerät zum Anschließen an das Euratele, um eine Anzeige zu haben, und das Zusatzgerät ist meist nicht dabei (ich glaube aber, ein simples Milliamperemeter tut's).
Ohne Anleitung geht da auch nichts ... Vorteil ist, man bekommt es recht günstig, meist unter 100 Euro, und es wird sich schon eins mit Anleitung finden lassen. Die Eurateles findet man ständig auf ebay.
Hier sind mal zwei Geräte, die für EL34, ECC83 usw. gut geeignet sind:
Klein, einfach
Aufwendiger, teurer
Die deutschen Röhrenprüfer (Marken "Funke" und "Neuberger") sind meist so teuer, daß sich die Anschaffung nicht lohnt (mind. 300 Euro, manchmal bis 1000). Vor allem interessant für Radiobastler, denn da sind oft Fassungen für ganz alte Röhren noch dran, für Vorkriegsröhren, für Volksempfänger usw. Brauch' ich nicht. Deshalb hab' ich jetzt auch einen Hickok.
Also kurt-hendrix, kein Grund zur Sorge, die werden schon was taugen, wenn sie noch gut sind. Einfach mal in 'nen Verstärker stecken, ob sie's tun, würde ich aber nicht, denn eine defekte Röhre, mit Kurzschluß o.ä., kann schon mal auch den Verstärker beschädigen.