wie lange sich ein Mensch in einem komplett geschlossenen Raum aufhalten kann
Diese Berechnungen kann man allesamt vergessen. Erstens sind die meisten Räume nicht dicht und es strömt Sauerstotff nach, zweitens hängt es davon ab, wie hoch man schläft und wie warm es ist, denn dadurch wird bestimmt, wieviel CO2 sich wo sammelt und ob es einem gefährlich werden kann. Dies heisst konkret, dass man einschläft und nicht mehr aufwacht. Dazu kommt es in der Regel sehr schnell, wenn man auf dem Boden schläft, sich in Decken eingräbt (es sind schon Personen erstickt) oder das CO2 in einem Bettkasten gefangen ist und man ungünstig ausatmet. Allerdings sterben die meisten nicht, weil irgend einer reinkommt, um die Person zu wecken, wenn sie nach stunden nicht auftaucht und dazu die Türe öffnet und die Luft umwälzt. Dass einer müde genug wird, um nicht aufzuwachen, oder gar bewusstlos wird, heißt nicht, dass er stirbt. Es kann aber rasch passieren, dass man sich nicht mehr selber befreien kann.
Man muss bei der Geschichte unterschiedliche Punkte auseinanderhalten:
1) Die extrem hohe CO2-Konzentration, ab der man Schäden nimmt
2) Die mittlere CO2-Konzentration, ab der man schläfrig wird und nicht mehr erwacht
3) Die niedrige CO2-Konzentration, ab der man ungesund schläft
4) Die minimale O2-Konzentration, unterhalb der man Schäden nimmt
5) Die minimale O2-Konzentration, unterhalb der man schläfrig wird und nicht mehr erwacht
6) Die minimale O2-Konzentration, unterhalb der man ungesund schläft.
4 wird praktisch so gut wie nie erreicht. Wenn dann 6 und noch früher 2.
Aber: Punkt 3 ist für den TE der Entscheidende, denn genug O2 hat man in der Regel auch in einem engen Kasten eine Weile genug.
Allerdings liegt dieser Punkt halt sehr tief! Man kann durchaus beobachten, dass Personen besser schlafen, wenn sie vor dem Einschlafen nochmal gut lüften, damit während der 8h nicht zuviel CO2 entsteht. Und es macht einen Unterschied, ob man in einem hohen Bett oder nur auf der Matratze am Boden schläft.
Eine gute Belüftung kann hier zweierlei tun:
1a) Verhindern dass das O2 unterhalb des Konvenience-Pegels sinkt
1b) Verhindern dass das CO2 auf den Schläfrigkeitspegel sinkt (wird immer zuerst erreicht)
2) Für eine bessere Belüftung sorgen, als man sie in einem Schlafzimmer hätte, weil die Luft umgewältzt wird. Die Umwälzung muss so erfolgen, dass in der Nähe des Mundes abgesaugt wird und somit die Konzentration des CO2 unten gehalten wird. Von woanders, z.B. der Gegenseite darf dann Frischluft einströmen.
Wenn man das hinbekommt, könnte das erfolgreich sein. Es würde sogar um so besser funktionieren, wenn man das Fester aufmacht, was ja geht, weil die Schlafbox isoliert und man nicht so schnell friert. Die kalte und damit effektiver zu atmende Raumluft würde immer wieder aufgefrischt und wäre nach einer Zeit sauerstoffreicher und CO2-ärmer, als im geschlossenene Raum. Es wäre aber sicherzustellen, dass es 2 Lüfter gibt, falls einer ausfällt oder man braucht einen Ausfallalarm.
Fazit: Mit einem ausreichenden Raum ist es nahezu unmöglich, zu ersticken auch falls kein Lüfter drin ist, WENN sicher dafür gesorgt ist, dass jemand nach einigen Stunden zum Wecken kommt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass man bei schlechter Belüftung unter zuviel CO2 (bei locker ausreichendem O2 !) schläft, was einen dann träge und müde macht, weil man sich nicht hat erholen können.