saxophon selbst beibringen

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hallo

spiele nun seit fast einem jahr b-klarinette (schon sehr gut wie ich und viele andere finden) und spiele inzwischen auch schon seit einem halben jahr bei unserer musikkapelle die 2. Stimme.
nun möchte ich gerne saxophon spielen lernen. dazu meine frage: glaubt ihr das ich mir dass im selbststudium beibringen kann? habe mir auch beim klarinette spielen ziemlich viel selbstbeigebracht.
da ich erst 15 bin und noch zur schule gehe habe ich nicht wirklich "geldüberfluss" und werde das instrument auch nicht von meiner mutter bekommen.
daher muss ich mich um ein möglichst günstiges instrument (gebraucht) umsehern.
was würdet ihr z.B. zu diesem sagen:

http://cgi.ebay.de/Karl-Glaser-Teno...ryZ21758QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

würde mir auch, sobald ich genung geld habe, ein neues saxophon kaufen.
glg, angi
 
Eigenschaft
 
Also du spielst noch nicht wirklich lange Klarinette (und die Angabe "schon sehr gut" ist sehr dehnbar.. ) und ich würde dir daher zu Folgendem raten:

Wenn du dir 100% sicher bist, dass du das mit dem Saxophon durchziehen willst und es als Hauptinstrument spielen willst, dann such dir doch ein aus deiner Musikkapelle, der Ahnung von
Saxophonen hat (da gibts sicher Einen.. ).. Geht dann miteinander in Muskgeschäfte und schaut euch dort um nach einem passenden Saxophon für dich.
Über Ebay würde ich als Nichtkenner von Saxophonen Nichts kaufen. Erst recht nicht von Karl Glaser (oder eine sonstige Billigmarke).
Falls du vorhast Saxophon als Zweitinstrument zu spielen, dass du noch ein wenig an der Klarinette übst und Geld zusammenklaubst für ein späteres Saxophon. Übernimm dich bloß nicht mit dem Instrumente lernen. Obwohl Saxophon und Klarinette zwei ähnliche Instrumente sind, sind sie immer noch nicht das gleiche. Viele Leute meinen zwar, dass SAxophon leicht zu erlenen wäre, als Klarinettist. Aber ich glaube, dass das SAxophon lernen mindestens deine Fortschritte an der Klarinette vermindern werden. Ich denke dafür wird dein Können sehr wahrscheinlich noch nich gefestigt genug sein (was ich jetzt aus meiner Position sehr schlecht beurteilen kann, weil ich dich hab noch nicht spielen hören oder sonstwie musikalisch kenne. Trotzdem bin ich mir recht sicher, dass es irgendwie zutrifft.. )
 
Man muß sich überlegen was man möchte. O Tannebaum für weihnachten im Famlienkreis kann man sich selber beibringen. Ein zweiter Charlie Parker wird man so garantiert nicht.
Meine Erfahrung mit Autodidakten bis her ist. Mit 90% von denen, kann man keine ernsthafte Musik machen.
Autodidaktismus in der Musik funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn man schon sehr viel Erfahrung durch ein anderes Instrument hat. Den oft fehlt es an ausreichend selbstkritik und in der Lage sein, fehler zu erkennen. Ich kenne ein paar beispiele, die haben sich selber solche Fehler beigebracht (z.B. Schlechter ansatz falsches Atmen) dass man das auch kaum noch rauskreigen könnte, wenn sie mehr wollten.
 
also ich hab vor ca 2 jahren mal 1-2 stunden mit einem sax spieler geübt [ richtiger ansatz, richtiges atmen usw . ] dann aber wie gesagt 2 jahre nix gemacht und vor 2-3 monaten hab ich beschlossen mir das selbst zu lernen .
hab mir ein sax ausgeborgt und mir ein buch gekauft und losgespielt . obwohl es nicht schlecht funktioniert hat , werd ich mich jetzt nochmal mit einem lehrer zusammen setzen , damit ich sehe , ob ich auf dem richtigen weg bin oder nicht , damit ich nicht evtl später krampfhaft meine fehler ausbessern muss .
ich glaube auch , dass es seeeehr von vorteil war , dass ich vorher schon ca 7 jahre trompete gespielt habe OBWOHL es 2 sehr unterschiedliche instrumente sind .
ich möchte aber auch net regelmäßig stunden nehmen , weil mir das ehrlich gesagt, die freude am spielen nimmt, weil es schon wieder "zwingend" wird [ ich MUSS zur übungsstunde und ich MUSS das jetz üben .. etc . ]
das hat mir die freude an der trompete auch verdorben .. : /
oder es war nur das falsche instrument .. :p
 
Na jaaaa
Es gibt da so die Instrumente, die man (relativ) gut autodidaktisch lernen kann.
Wenn man sich einmal ein bisschen was von nem Gitarristen zeigen lässt und selber ein bisschen Ahnung von Musik hat, geht das schon einigermaßen.
Saxofon gehört meiner Meinung nach NICHT zu diesen Instrumenten.
Wenn es nur die Griffe und die Theorie wäre, okay, aber der Ansatz ist eine richtige Wissenschaft!
Saxofon autodidaktisch KANN in seltenen Fällen einigermaßen klingen.
90% Prozent der Autodidakten, die ich kenne, klingen FURCHTBAR und sind nie über das grauenhafte Anfängergetröte gekommen.
Wenn du wirklich guter Klarinettist bist und viel Ahnung von Musik hast könnte man das versuchen, ist aber nie zu empfehlen.

Und zu dem Saxofon für zweihundertirgendwas Euro:
Vergisses!
Das ist reine Geldverbrennung, denn ein Tenorsax sollte rein durch den Wert der Rohstoffe schon viiieeel höher liegen und da ist das Ding noch nicht zusammengebaut.
Saxofon ist leider ein relativ teures Instrument. :(
 
Übrigens merkt man den Unterschied zwischen einem ausgebildeten Gitarristen und einem Autodidakten schon mal. Es sei denn beide spielen jetzt gerade Punk Rock oder so.
 
Übrigens merkt man den Unterschied zwischen einem ausgebildeten Gitarristen und einem Autodidakten schon mal. Es sei denn beide spielen jetzt gerade Punk Rock oder so.

Ja nur beim Saxofon hörste selbst bei einem einzelnen Ton schon den Unterschied.
 
hi
danke für die vielen antworten.
das mit dem sax lässt sich schon regeln. ich gehe jetzt in den ferien ein monat arbeiten und werde so ca. 900 € verdienen. den rest werde ich auch noch irgendwie zusammenkratzen oder ich wünsche in mir von meiner mutter zu weihnachten oder so.
ich meine ja nicht rein autodidaktisch. ich würde mir jemanden suchen, der mir ansatz usw. zeigt. den rest würde ich dann versuchen mir selbst beizubringen. da ich in der mk spiele würde es wohl kein thema sein, dass sollte ich irgendwelche probleme haben ich zu einem unser saxophonisten gehen kann.
glg
 
da ich in der mk spiele würde es wohl kein thema sein, dass sollte ich irgendwelche probleme haben ich zu einem unser saxophonisten gehen kann.

Servus,
wenn du zu "einem" Saxophonisten gehst ist es im Normalfall schlaue zu einem reinen Saxophonisten zu gehen, also nicht zu einem Doubler, der eigentlich Flötist/Klarinettist ist!

Man hört den Unterschied einfach, in den Blaskapellen (oder auch BigBands), in denen dann Klarinettisten sitzen, die dann meinen Sax drauf zu haben. Das ist wohl so ne Unsitte die sich eingebürgert hat... :(

Chris
 
hi
erstens haben wir genau drei saxophonisten: einer spielt es-klarinette einer b-klarinette und einer tenorhorn. sie spielen aber alle drei wirklich gut.
wenn ich zu einem "richtigen" saxophonisten gehen möchte müsste ich zur nächsten musikschule fahren und die ist ca. 90 km entfernt
glg, angi
 
wenn ich zu einem "richtigen" saxophonisten gehen möchte müsste ich zur nächsten musikschule fahren und die ist ca. 90 km entfernt


was sich allerdings schon lohnen sollte, außer dein ziel ist zu klingen wie ein schon oben beschriebener klarinettist der nebenbei noch saxophon spielt. Hast du vllt irgendwelche Vorbilder, was deinen (zukünftigen) Saxophonsound angeht? Wenn du die spielweise von der klarinette aufs sax überträgst, wirst du niemals so klingen, jeder wird hören, dass du "nur" eine "umgelernte" Klarinettistin bist....würd ich jetzt mal so behaupten.

gruß
Philippe
 
Jetzt urteilt mal nicht zu pauschal. Vielleicht hat der Klarinettist auch Ahnung vom Sax. Das er ahnung von Musik ist vielleicht auch gar nicht zu unwahrscheinlich. Wenn der Klarinetist nicht total schlecht am Sax ist, dürfte das für den Anfang auch reichen.

Ist doch quatsch, gleich nen Hochschulprofessor als Lehrer haben zu wollen.
 
Wenn der Klarinetist nicht total schlecht am Sax ist, dürfte das für den Anfang auch reichen.

Klarinette und Sax, verträgt sich schon (klar!), es gibt Leute, die können beides sehr gut, aber eben sehr, sehr wenige. Und die sind wohl oft so gut, dass sie dann nicht in einer Blaskapelle sind! Dagegen gibt es unglaublich viele Klarinettisten, die meinen Sax spielen zu können und einfach nicht gut sind!

Abgesehend davon behaupte ich mal, dass jemand der ein Instrument 1 Jahr lang spielt, beurteilen kann, ob jemand "richtig gut" spielt.
 
Klarinette und Sax, verträgt sich schon (klar!), es gibt Leute, die können beides sehr gut, aber eben sehr, sehr wenige. Und die sind wohl oft so gut, dass sie dann nicht in einer Blaskapelle sind! Dagegen gibt es unglaublich viele Klarinettisten, die meinen Sax spielen zu können und einfach nicht gut sind!

Absolut. Mein Lehrer ist auch studierter Klarinettist. Vom Können her aber
immer noch besser als so mancher Profi-Saxer.

Abgesehend davon behaupte ich mal, dass jemand der ein Instrument 1 Jahr lang spielt, beurteilen kann, ob jemand "richtig gut" spielt.

Das widerum kann ich garnicht bestätigen ^^
 
hallo
also jetzt misch ich mich wieder mal ein, hab das jetzt eine zeit lang nur beobachtet.
dann gehören auf jedenfall 2 der 3 sicher zu den wenigen. warum sollten gute sax-spieler nicht in einer blaskapelle spielen?
es ist ja auch nicht so, dass ich erst ein jahr spielen würde, sonder ich spielte vorher schon 5 jahre klavier, also glaube ich schon, dass ich beurteilen kann, ob jemand gut spielt oder eher nicht
glg
 
Das widerum kann ich garnicht bestätigen ^^

Das kann ich wiederrum bestätigen. In meinem StudentenhobbyBlasorchester, was auf jeden Fall den Stand der meisten üblichen Blasorchester hat, wenn nicht teilweise sogar besser (sowohl Musikalsich als auch Bierkonsum) gib es genug Altistinnen, die keinen Ahnung haben, was ein guter Musiker ist oder wie ein gutes Sax klingt oder wie ein gutes Solo aussieht.

Und genau deshalb spielen gute Musiker nicht in solchen Orchestern.
Für mich (und ich nehme an, für viele andere Musiker auch) gibt es 3 Gründe, warm ich irgendwo spiele:
Ruhm und Ehre
musikalsiche Entwicklung (oft nimmt man in guten Bands noch etwas mit)
Geld

die Blasorcherster und Musikkappellen können nichts von dem Bieten.
Ok, jetzt meinen einige vielleicht Spaß an der Musik. Aber erstens haben professionelle Musiker keinen Zeit für sowas und zweitens macht ein Haufen nicht stimmender Altsaxophone keinen Spaß. Es macht auch keinen Spaß, auf dauer unter seinem Niveau zu spielen.
Ich rede hier gerade auch meinen persönlichen Frust runter.
Aber ich habe die begründete Angst, dass ich nach einer Probe mit diesem Hobbyblasorchester schlechter stimme als vorher.
 
Das kann ich wiederrum bestätigen. In meinem StudentenhobbyBlasorchester, was auf jeden Fall den Stand der meisten üblichen Blasorchester hat, wenn nicht teilweise sogar besser (sowohl Musikalsich als auch Bierkonsum) gib es genug Altistinnen, die keinen Ahnung haben, was ein guter Musiker ist oder wie ein gutes Sax klingt oder wie ein gutes Solo aussieht.

Und genau deshalb spielen gute Musiker nicht in solchen Orchestern.
Für mich (und ich nehme an, für viele andere Musiker auch) gibt es 3 Gründe, warm ich irgendwo spiele:
Ruhm und Ehre
musikalsiche Entwicklung (oft nimmt man in guten Bands noch etwas mit)
Geld

die Blasorcherster und Musikkappellen können nichts von dem Bieten.
Ok, jetzt meinen einige vielleicht Spaß an der Musik. Aber erstens haben professionelle Musiker keinen Zeit für sowas und zweitens macht ein Haufen nicht stimmender Altsaxophone keinen Spaß. Es macht auch keinen Spaß, auf dauer unter seinem Niveau zu spielen.
Ich rede hier gerade auch meinen persönlichen Frust runter.
Aber ich habe die begründete Angst, dass ich nach einer Probe mit diesem Hobbyblasorchester schlechter stimme als vorher.


Auch wenn ich diese lächerliche Bierkonsum competitions einfach nur kindisch finde, stimme ich dir was den Rest deines Beitrags betrifft, vollkommen zu. Ich habe genau den gleichen Frust, die gleichen Probleme mit schlecht gestimmten Bläsersections und Leuten, die ihr Zeugs nich können. Ich finds schrecklich in ner Probe zu sitzen und wegen ein, zwei Leuten die gleichen Songs immer und immer wieder, in einzelne Stellen zerlegt zu spielen. Das bringt dich technisch oder so kein Meter weiter, das einzige wofür es dir eventuell was bringen kann, ist vllt dein Ansatz, wenn die Probe lang genug dauert...


Philippe
 
Ich habe genau den gleichen Frust, die gleichen Probleme mit schlecht gestimmten Bläsersections und Leuten, die ihr Zeugs nich können. Ich finds schrecklich in ner Probe zu sitzen und wegen ein, zwei Leuten die gleichen Songs immer und immer wieder, in einzelne Stellen zerlegt zu spielen. Das bringt dich technisch oder so kein Meter weiter, das einzige wofür es dir eventuell was bringen kann, ist vllt dein Ansatz, wenn die Probe lang genug dauert...

Ein riesiges Amen drunter!
Ich hab übrigens EINMAL einen Musikverein auf nem Straßenfest gehört und hab heute noch genug davon.
Das Problem dieser Vereinigungen sind auch oft die jüngeren Mitspieler die sich noch nicht entschieden haben, ob sie nun motiviert sind oder nicht.
 
Hmm, ich habe ein Problem damit, dass meine Section alles andere als stimmt, aber sie es nicht hören, oder ihnen egal ist. Aber sie können auch nicht besser.
Ich porbe dort auch nur noch mit, weil die UNiBigBand pausiert, und ich den Abend trotzdem unter Leute möchte.

Aber man soll ja nicht zu sehr schimpfen, solche Blasorchester muß es auch geben, damit junge Leute darin wachsen können oder Latebommer oder reine Hobbymusiker auch mal die Gelegenheit haben mit anderen zu spielen.
Mich regt es nur auf, wenn auch das mindestmaß fehlt, schöne Musik zu machen und dann Leute die das ansprechen oder verbessern wollen doof angeschaut werden. Auch das habe ich schon erlebt.
 
^^ ok
zuerst mal, war mein zitat oben auf n anderes thema,
nämlich darauf, dass kryz gesagt hat, das leute mit einem
jahr spielerfahrung schon beurteilen können, ob jmd gut
ist oder nicht. Ich glaub, dass das die meisten nicht können.

Was das Spielen in Musikvereinen und Blasorchestern angeht ...
Ich spiel seit meinem 2. Jahr als Saxer in meiner Heimat-Stadtkappelle,
einfach weil da schon die Connection über meinen Vater da war, die mir
meinen Unterricht bezuschussen usw. Inzwischen bin ich, denk ich, auf
nem Niveau, wo ich einigermaßen spiel und auch ein bisschen Gehör
entwickelt hab und klar, ab und zu ist das grausam. Aber das Niveau
ist zum Glück immer noch höher als bei den typischen Dorfvereinen, die
ich bei euch rausgehört zu haben glaube.

Ich mein, Pfeiffen gibt's fast überall. Ich spiel auch noch in der UKM (Ulmer
Knabenmusik, inzwschen JBU) und da sollte man doch meinen, ein Auswahlorchester
mit einem derart guten Ruf und derartigen Erfolgen sollte aus lauter super
Einzelspielern bestehen, aber selbst hier gibt es das ein oder andere schwarze
Schaf, wegen dem man dann halt eine Stelle die ersten 10 Proben immer
wieder machen muss.
 

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