Saxophon - Aufnahme mit dem Mikrofon, aber wie ?

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xXDaveXx
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Guten Tag, ich möchte nun endlich anfangen Aufnahmen mit meinem Saxophon zu machen, bin mir aber nicht sicher wie. Also das Mikrophon sollte schon ein Instrumentenmikrophon sein ( bspw dieses https://www.thomann.de/de/akg_perception_live_p4.htm ). Jedoch habe ich einen Laptop und somit kein Line-In, bzw eine Buchse in das ich das Mikro anschließen könnte. Was gibt es nun für alternativen ? Ich bin da nicht so bewandert im Bereich Recording & Co und freue mich über jede Antwort.

MfG David Stalljann
 
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Hallo David,

du benötigst noch ein Audio-Interface z.Bsp. so etwas

https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track.htm

und ein Programm zum Aufnehmen (DAW). Bei diesem Interface liegt eine Software bei (Pro Tools). Alternativ gibt es bei der Zeitschrift Keys eine Ausgabe mit Cubase LE 6 für ca. 15,--. Die empfehle ich deshalb, da Cubase die am häufigsten eingesetzte DAW-Software ist. Sie ist deshalb nicht unbedingt besser, aber es gibt mehr Leute die einem helfen können ;).

Gruß
Klaus


Fürs Mikrofon dann noch einen Ständer und ein Mikrofonkabel.
 
Wie KlausG schon schrieb.
Er hätte evtl. noch erwähnen sollen, Audio-Interface mit USB.
Mikro -> Audio-Interface -> USB-Kabel in den Laptop.
Die DAW erkennt dort Dein Audio-Interface.

Mit dem Audio-Interface vemeidet man außerdem, die meist nicht qualitativ hochwertige Soundkarte vom Laptop
nutzen zu müssen.
 
...Also das Mikrophon sollte schon ein Instrumentenmikrophon sein ( bspw dieses https://www.thomann.de/de/akg_perception_live_p4.htm ). ...
das ist ein live Mikrofon zur Wiedergabe über PA, für Aufnahmen wird das eher wenig Freude bereiten.
Speziell mit einem Interface wie dem Fasttrack, was mit dynamischen Mics nicht sooo gut klarkommt ;)
dynamisches Mic heisst (in der Preisklasse Interfaces) für guten Aufnahmesound immer externer Vorverstärker.

ein Kondensatormic liefert auch weniger Nebengeräuschpegel (vereinfacht ausgedrückt)
willst du wenig ausgeben (zB mit dem Fasttrack) wäre ein SE-X1 ein guter Einstieg (kenne ich selbst)
in letzter Zeit wir aber häufiger das SE 2200A empfohlen... und das hat praktisch den gleichen Preis...

grundsätzlich ist ein Sax relativ anspruchsvoll bei der Vorverstärkung
das SE mit dem M-Audio stellt eine absolute Minimallösung dar

ich würde eher zu sowas wie dem Audient Mico tendieren (falls der Laptop einen S/PDIF Anschluss hat)
daran lassen sich auch gute dynamische oder 'kräftigere' Bändchenmikros betreiben
oder ein RME Babyface bzw Apogee falls der Laptop ein Apple ist.

es hängt natürlich von dem Anspruch an die Aufnahme ab und von den akustischen Randbedingungen des Raums. Den nimmst du immer mit auf und wenn's da hapert, nutzt die beste Technik wenig.
Dh die Qualität von Mikrofon und Wandler kommt nicht zum Tragen, weil sie in der Umgebung untergeht.

cheers, Tom
 
ich würde eher zu sowas wie dem Audient Mico tendieren [...] oder ein RME Babyface bzw Apogee falls der Laptop ein Apple ist.
Damit wärst du natürlich erst bei einer Preisklasse ab 600/700€ dabei, denn ein Mikro das der Qualität des Interfaces/Preamps gerecht wird schlägt nochmal mit 150-300€ zu buche.

Natürlich unterstütze ich Toms Vorschlag, denn genau so bekommst du für den gezahlten Preis eine wirklich gute Qualität wo das Aufnehmen auch Spaß macht. Aber es stellt sich die Frage was du dir an Qualität erwartest und was es dir finanziell wert ist. Willst du nur etwas experimentieren, dann geb 100-200€ für ein Interface + später 80-180€ für ein zweites studiogerechtes (Großmembran-)Mikrofon aus. Willst du längerfristig gute Qualität bist du mit Interface ab 500 dabei.


Übrigens habe ich mit dem t.bone SC 400 für 59€ an den Klappen/S-Stück + ein zweites Mikro (z.B. dein AKG perception P4) im Trichter sehr gute Erfahrungen gemacht. Das obere Mikro sorgt für Brillianz und Wärme, das untere im Trichter für Agressivität und Durchsetzungskraft. --> gut muss nicht immer teuer sein! Wenn Interesse, kann ich dir Aufnahmen zukommen lassen.
 
Danke für die wertvollen tipps! wie gesagt kenne mich da nicht so gut aus. Zu den Rahmenbedingungen meines Raumes kann ich folgendes sagen. Ich wohne noch zu Hause in einem Dachgeschoss, also mit Hall etc ist da nichts :D ich würde auch sehr gerne i wo anders spielen. Hab bspw in meiner Schule schonmal einen Soloauftritt gemacht und die Töne klangen viel fetter und fetziger als hier zu Hause, naja ich hab da auch inner Aula gespielt die echt riesig war :D und dann zu Hause war alles anders. @ PSTmedia, ja Aufnahmen kannst du mir gerne schicken, email ist: stalljann@gmx.net . Knnst du mir auch die Links zu den einzelnen mikros bzw zu dem genannten Interface schicken ? wäre darüber echt dankbar. Ich bin schon so eingestellt, dass ich gute Aufnahmequalität haben will, da ich meine Aufnahmen auch gerne bei youtube hochladen will. Bei meinem Digitalpiano hab ich ja das Glück, dass ich direkt per wav. aufnehmen kann (wandel das später noch in mp3 um). Da hab ich perfekte Qualität :D. Finanziell sieht es bei mir im mom eig ganz gut aus, könnte bis 350 - 400 € gehen. @ Telefunky was ist ein S/PDIF Anschluss ? mein laptop ist glaube ich nicht so gut ausgestattet :D aber naja mal sehen ;) Laptop ist kein apple ;)

Lg Dave
 
S/PDIF ist der digitale Anschluss, den man an der Stereoanlage oder CD/DVD Playern findet.
Die Abkürzung steht für Sony/Philips Digital Interface.
Gibt es mit 'optischem' Kabel oder mit cinch Stecker/Buchse, gelegentlich auch als Mini-Klinke.
Ist eigentlich eine Standard-Komponente der meisten onboard Audio Karten, wird aber aus Preisgründen vom Hersteller oft nicht verkabelt.

In diesem Fall kann man das als 'Sonderlösung' andenken, weil du zum Aufnehmen kein verarbeitetes Monitor-Signal aus dem Rechner benötigst (im Gegensatz zu einem Gitarristen, der seinen Amp darüber simuliert)

Der Audient liegt etwa auf dem Preisniveau des RME Babyface, könnte aber die potentiell besseren Vorverstärker haben.
Mit dem kleinen RME kommt dafür eine ausgezeichnete(!) Software-Anbindung mit und es ist definitiv leichter in der der Rechner-Umgebung zu handlen. Die Vorverstärker gelten als überdurchschnittlich gut.
Ich hab den Audient hauptsächlich deswegen genannt, weil diese Art der Lösung meist übersehen wird.

Den Hinweis von PST auf gut muss nicht unbedingt teuer sein würde ich jederzeit unterschreiben.
(obwohl mich das bei dem SC400 im Höhenbereich schon überrascht - aber wenn's klingt... cool)
das Babyface mit 1-2 Mikros liegt deutlich unter 1k Euro, das kann man schon noch rational nennen.
(wenn den Aufnahmen eine gewisse Ambition zugrunde liegt - für nur mal eben reicht auch ein Zoom H2)

cheers, Tom
 
Um den Unterschied bzw die Kombinationsmöglichkeit zweier Mikros jeweils für Trichter und S-Stück Abnahme zu verdeutlichen, habe ich was vorbereitet:

Link zu den Audiodateien
Du kannst alle drei Dateien untereinander in ein Projekt ziehen. Du hast einmal den restlichen Instrumentenmix und ganz trocken die zwei Saxophonmikros.
Trichter: Sennheiser MD441
weiter oben an Klappen/S-Stück: Rode NT-1A

Ich denke das hilft einigen weiter und ihr könnt euch ein Bild machen.

Viele Grüße
Patrick
 
Speziell mit einem Interface wie dem Fasttrack, was mit dynamischen Mics nicht sooo gut klarkommt ;)
Muß gestehen, so viele Interfaces habe ich noch nicht angetestet. Ich hatte halt den Preis des Mikrofones gesehen und dann nach einem preisgünstigen Interface mit Phantomspeisung ;). Ist mir klar, dass das gewählte Mikro keine braucht, aber damit ist man doch flexibler.


Hier noch 2 Vorschläge für Interfaces die evt. besser in das Budget von David passen:

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_8i6.htm

Wobei wenn du mich fragst welches ich holen würde, dann das Scarlet 8i6, steht nämlich hier bei mir auf dem Tisch ;).

Gruß
Klaus
 
Vielen Vielen Dank für die echt tollen Antworten, ihr gebt euch echt Mühe, das ist toll ! ich werde jetzt aber einige Zeit brauchen um die Informationen zu verarbeiten, da ich noch nie mit Mikrofonen gearbeitet habe :D Danke auch für die Emails ! Ich melde mich wenn ich mir alles durchgehört und gesehen hab !

Lg Dave
 
gut, nimm dir ruhig etwas Zeit, gerade für's hören - nicht zu lange am Stück ... :D
derweil noch ein etwas allgemeinerer Nachtrag

Muß gestehen, so viele Interfaces habe ich noch nicht angetestet. Ich hatte halt den Preis des Mikrofones gesehen und dann nach einem preisgünstigen Interface mit Phantomspeisung . Ist mir klar, dass das gewählte Mikro keine braucht, aber damit ist man doch flexibler. ...
man muss die auch nicht alle antesten... (mach' ich ja auch nicht)
mit einem Photo des Innenlebens (oder wie früher, komplettem Schaltbild) wäre das 'Einschätzen' einfacher
so bleibt ein Rest Spekulation, aber eben auch das Wissen, dass alle mit Wasser kochen müssen...

Ich habe von M-Audio den Audio Buddy, Mindprint Trio, Alesis IO-Dock, einen hifi Mixer der 70er Jahre, Topaz Pult von Soundtracs und Telefunken Vorstufen V676a.
Bestimmte Preamp Designs lassen sich anhand des Preises erwarten und damit in gewisser Weise auch der Klang-Charakter einschätzen.
Ist ja nicht so, dass es bei 'einfachen' Geräten gleich grottig und zum Weglaufen klingt.
Eher entsteht der Eindruck von 'Flachheit' und es kommt eine gewisse Härte hinein.
Woran das liegt ? keine Ahnung... aber so erscheint es dem Ohr...

Das wird einem aber frühestens bewusst, wenn man konkrete Vergleiche anstellt.
Ohne diese ist die 'normale' Folgerung: wieso ? klingt doch gut ;)
Deswegen geht auch das Vertriebskonzept der 'blumigen Beschreibung' auf.
Die Kunden können das im Regelfall gar nicht nachprüfen.

Dass Verbesserungen der Aufnahmekette überproportional kosten, dürfte bekannt sein.
Da muss jeder für sich entscheiden, wo persönlicher Anspruch und Limit liegen.

Ich (zB) empfinde (beliebige) 200 Euro Interfaces als überteuert, wenn für mich klar ist, dass der Entwurf vom CAE/CAD direkt in die (OEM) Fertigung wandert - ohne dass sich jemand überhaupt Gedanken zum Klang gemacht hat.
(Malen nach Zahlen oder Design nach Messwerten... *schauder*)

Klang definiert sich letztlich weder im Frequenzgang noch im Klirrfaktor...
etwas komplexer arbeitet das Gehör schon ;)
Ist mir bewusst, dass das eine Unterstellung ist, aber für mich ist es die einfachste Erklärung für reale(!) Unterschiede, die ich in Aufnahmen höre.
(oder glaube zu hören... eh... und sorry für das philosophische Abschweifen) :redface:

cheers, Tom
 
Guten Morgen, habe mir jetzt alles angehört bzw durchgelesen. Da mein Budget leider nicht für eine fortgeschrittene Ausstattung ausreicht habe ich mich dazu entschieden
"[nur]etwas[zu] experimentieren, dann geb[ich] 100-200€ für ein Interface + später 80-180€ für ein zweites studiogerechtes (Großmembran-)Mikrofon aus."
Nur nochmal zum mitschreiben, was brauch ich nun alles außer einem Interface um aufnehmen zu können ? Wird das Interface an den Laptop angeschlossen und dann über den laptop aufgenommen oder nimmt das Interface auf ?

Lg und danke für die antworten !
 
Nur nochmal zum mitschreiben, was brauch ich nun alles außer einem Interface um aufnehmen zu können ? Wird das Interface an den Laptop angeschlossen und dann über den laptop aufgenommen oder nimmt das Interface auf ?
Die Aufnahme findet im Laptop statt. Die Verbindung zum Laptop erfolgt ü. USB. Ein USB-Kabel ist bei den Interfaces im allgemeinen dabei. Auf dem Laptop muß eine Software für die Aufnahme installiert werden (sog. DAW). Wenn beim Interface keine dabei ist kannst du z.Bsp. preiswert eine Version von Cubase LE durch den Kauf eines Sonderheftes der Zeitschrift Keys erstehen. Für das Mikrofon benötigst du einen Ständer und ein Mikrofonkabel.

Gruß
 
Was haltet ihr hiervon https://www.thomann.de/de/prod_cbundle_224.html?gk=coaius&cbcid=1328&art=137618, ist das rausgeschmissenes Geld oder reicht es für den Anfang ? so 200 - 250 € ist meine Schmerzgrenze zu beginn. Eigentlich möchte ich nur wissen, wie ich mich auf dem Sax anhöre, ich bin nämlich sehr selbstkritisch und versuche mich immer zu verbessern und fortzubilden. Darüberhinaus wollte ich einfache Aufnahmen machen, damit ich auch meine Begleitfähigkeit ( auf dem Piano) verbessern kann. Sonst nehme ich immer nur Songs auf dem Stagepiano auf und spiele dann dazu mit dem Sax, jedoch kann ich das ja nicht aufnehmen.

@ KlausG Danke ! und an den rest ebenfalls nochmal !

Lg Dave

- - - Aktualisiert - - -

auf dieses Micro bin ich ja schon hingewiesen worden https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc400_grossmembranmikro.htm :)
 
Nur nochmal zum mitschreiben, was brauch ich nun alles außer einem Interface um aufnehmen zu können ? Wird das Interface an den Laptop angeschlossen und dann über den laptop aufgenommen oder nimmt das Interface auf ?

Muss die Aufnahme den unbedingt über einen Laptop sein.
Du könntest doch auch mit einem portablen MP3 Recorder - kleines Micro mit Aufnahme u. Abspielfunktion - deine Aufnahme machen und diese dann auf deinen Laptop kopieren.

Wenn du wirklich noch keine Ahnung von Homerecording hast und das unbedingt machen willst wirst du viel Zeit mit dem Verständniss über Hardware u. Software verbringen.
Kennst du nicht einen in deinem Freundes-/ Schulkreis der damit schon vertraut ist? Würde dir sehr weiter helfen.
 
das würde schlecht funktionieren, weil er vermutlich jetzt die Songs über Lautsprecher abspielt.
(dh das Playback dürfte übersprechen)
wenn das SC400 (wie oben erwähnt) tatsächlich gut funktioniert wäre es mit dem Fasttrack ein Einstieg.
dazu noch einen billigen Mikro-Ständer und ein Kabel und das Ganze bleibt deutlich unter 200 Euro.
(so schlecht sind die 9,90 Millenium Ständer nicht)
Ich finde die freie Reaper Version 0.9 durchaus übersichtlich zum Aufnehmen (falls Englisch kein Problem ist)
Die ist wirklich Freeware und hat die vielen Funktionen der aktuellen Version nicht, was die Sache vereinfacht.
Andere Optionen wurden ja schon erwähnt.

cheers, Tom
 
Das SC400 klingt in meinen Ohren scheußlich. Lieber noch was sparen! Das SE 2200 A LE ist ein gutes Einsteigermikro! Da hast Du länger Freude dran.
 
... Übrigens habe ich mit dem t.bone SC 400 für 59€ an den Klappen/S-Stück + ein zweites Mikro (z.B. dein AKG perception P4) im Trichter sehr gute Erfahrungen gemacht. Das obere Mikro sorgt für Brillianz und Wärme, das untere im Trichter für Agressivität und Durchsetzungskraft. --> gut muss nicht immer teuer sein! Wenn Interesse, kann ich dir Aufnahmen zukommen lassen.
ich kann's auch nicht wirklich nachvollziehen, aber wenn's ein Sax Spieler schreibt...
ein Rohrblatt ist halt kein Stimmband :D

cheers, Tom
 
Nein, ich bin kein Sax-Spieler. :D
Hört euch mal diese Aufnahme an, gegen Ende das Sax-Solo genauso wie kurz nach der Mitte die Munharmonika und auch die restlichen Vocals - alles mit dem SC400 aufgenommen.

Bei allen anderen Aufnahmen auf meiner Homepage (außer Jazz-Night) kommt an den Vocals ebenfalls das SC400 zum Einsatz.

Kritik? gerne her damit! :)

Gruß
Patrick
 

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