gut, nimm dir ruhig etwas Zeit, gerade für's hören - nicht zu lange am Stück ...
derweil noch ein etwas allgemeinerer Nachtrag
Muß gestehen, so viele Interfaces habe ich noch nicht angetestet. Ich hatte halt den Preis des Mikrofones gesehen und dann nach einem preisgünstigen Interface mit Phantomspeisung . Ist mir klar, dass das gewählte Mikro keine braucht, aber damit ist man doch flexibler. ...
man muss die auch nicht alle antesten... (mach' ich ja auch nicht)
mit einem Photo des Innenlebens (oder wie früher, komplettem Schaltbild) wäre das 'Einschätzen' einfacher
so bleibt ein Rest Spekulation, aber eben auch das Wissen, dass alle mit Wasser kochen müssen...
Ich habe von M-Audio den Audio Buddy, Mindprint Trio, Alesis IO-Dock, einen hifi Mixer der 70er Jahre, Topaz Pult von Soundtracs und Telefunken Vorstufen V676a.
Bestimmte Preamp Designs lassen sich anhand des Preises erwarten und damit in gewisser Weise auch der Klang-Charakter einschätzen.
Ist ja nicht so, dass es bei 'einfachen' Geräten gleich grottig und zum Weglaufen klingt.
Eher entsteht der Eindruck von 'Flachheit' und es kommt eine gewisse Härte hinein.
Woran das liegt ? keine Ahnung... aber so erscheint es dem Ohr...
Das wird einem aber frühestens bewusst, wenn man konkrete Vergleiche anstellt.
Ohne diese ist die 'normale' Folgerung: wieso ? klingt doch gut
Deswegen geht auch das Vertriebskonzept der 'blumigen Beschreibung' auf.
Die Kunden können das im Regelfall gar nicht nachprüfen.
Dass Verbesserungen der Aufnahmekette überproportional kosten, dürfte bekannt sein.
Da muss jeder für sich entscheiden, wo persönlicher Anspruch und Limit liegen.
Ich (zB) empfinde (beliebige) 200 Euro Interfaces als überteuert, wenn für mich klar ist, dass der Entwurf vom CAE/CAD direkt in die (OEM) Fertigung wandert - ohne dass sich jemand überhaupt Gedanken zum Klang gemacht hat.
(Malen nach Zahlen oder Design nach Messwerten... *schauder*)
Klang definiert sich letztlich weder im Frequenzgang noch im Klirrfaktor...
etwas komplexer arbeitet das Gehör schon
Ist mir bewusst, dass das eine Unterstellung ist, aber für mich ist es die einfachste Erklärung für reale(!) Unterschiede, die ich in Aufnahmen höre.
(oder glaube zu hören... eh... und sorry für das philosophische Abschweifen)
cheers, Tom