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Hatte mein ursprüngliches Posting unterwegs auf meinem Ipad geschrieben. Komm auf diesem Gerät nicht mit der Zitierfunktion klar. - Nun sitzt ich am Laptop und kann mit Zitaten reagieren:
JTE schrieb:
Und wenn diese Bemerkungen tatsaechlich auf eine sagen wir mangelnde soziale Reziprozitaet abzielen, steht das dir die Suchfunktion zur Recherche offen, um Kommentare
à la
Jongleur schrieb:
ungeprüft und bedenkenlos. Grosser Theaterdonner mit Halbwissen. Verbeugung. Abgang....bis zum nächsten Mal..
Weiter: JTE schrieb:
zu vermeiden. Das ist dann schon etwas zu persönlich für meinen Geschmack. Dennoch danke für das Feedback, ich lerne sehr daraus.
Ich auch. Nachträglich. Übertriebene Polemik fällt meistens auf den Polemiker zurück. Ich glaube, wir kommen auch ganz gut ohne MEINEN Theaterdonner aus .
Entschuldige.
JTE schrieb:
Wir sind alle freiwillig hier. Wer was wie kommentiert oder einbringt entscheidet jeder selbst. Niemand ist zur Kritik verpflichtet, niemand zur Akzeptanz derselben.
Stimmt. Aber klüger wäre es mMn, man umwirbt einen Feedbacker mit Entgegenkommen. Denn WENN jemand sich auf einen Text einlässt, hat er doch viel Arbeit. Warum auch immer so ein "Feedbacker" sich das antut....
Sieh das mal aus meiner Sicht. Ich bin kein native Speaker. Ich muss gelegentlich Wörterbücher benutzen. Teilweise mehrere, um eine ungewöhnliche Konstruktion zu verstehen. In diesem konkreten Falle könntest Du als TE derartige Schwierigkeiten sogar erahnen. - Bei jedem neuen Übersetzungsproblem im Forum nachzufragen bedeutet für einen Feedbacker auch die Gefahr, sich allmählich öffentlich zum sprachlichen Vollpfosten zu machen ... Und das noch nicht mal im vordergründig eigenen Interesse. Es soll ja auch Feedbacker geben, die genüßlich schreiben: Also iiiich hab das sofort verstanden, ohne viel Herumfragerei...
Ich gestehe auch diesen Teil des Problems freimütig, nachdem ich bei Muttersprachlern wie Annette oder wilbour-cobb gelegentlich las, wie zeitsparend und nutzbringend auch ihnen eine Übersetzung des Autoren erschien.
Ich verstehe aber auch Dich. Gerade in diesem thread steht ja andererseits die Frage, ob Dein Text ohne Übersetzung überhaupt ankommt. Letzten Endes entscheiden auch manche verborgene Motive. Ich plustere mich (schlecht versteckt) u.a. auch für bessere Arbeitsbedingungen eines Feedbackers auf... Du Dich halt klar für Dein Anliegen
Beim Übersetzen Deines Textes bin ich vielen Gedanken begegnet, die mich schon viele Jahre berühren. Allem voran die Frage, was unsere Wahrnehmungen bestimmt. Das Gestern, ein älteres Damals, die Geburt, der Urknall....? Auf die Dauer von Wochen gesehen sind mir diese Fragen viel wichtiger als das Funktionieren eines Forums, in dem auch ich nur vorübergehend Gast bin.
Mondluchs schrieb:
@Jongleur
Du bist ziemlich giftig unterwegs. Auch wenn dein erster Beitrag wohl gemeint war um zu zeigen, dass eine gemeinsame Verständigungsebene notwendig ist, damit befriedigende Ergebnisse für TE und Feedbacker rauskommen können, ist es einfach sehr destruktiv formuliert. Vor allem finde ich es als Außenstehender seltsam, dass ich bei deinem Beitrag mi fast genauso unsicher bin bei der Interpretation, als hätte ich einen Text nach mir. Also, ich hätte da am Anfang auch schon eine Übersetzung gebraucht von dir (hervorgehoben Jongleur). : D
Ja, aber gerade darum ging es mir ja: Darzustellen, wie unverständlich das "Herumeiern" in Sache Übersetzung auf mich wirkte. DAS hatte ich ja als Zitat über meinem Pamphlet zu stehen. Nicht seine Lyrics.
Darüber hinaus teile ich deine Ansicht, dass eine "Hexenjagd" auf die Rückübersetzung stattfindet (oder stattgefunden hat) nicht wirklich. Wieder: ich war überrascht von der Heftigkeit deiner Worte in dieser Richtung - kenne ich doch als jemanden, dessen Postings normalerweise sehr gut in mir resonieren. Deswegen war ich überrascht: entweder erstmals was komplett falsch verstanden, oder erstmals einen Jongleur erlebt, der in meinen Augen eindeutig übertrieben reagiert.
Nimm am besten beides
Wer hier regelmäßig um eine Übersetzung bittet, verbittert oder gibt es auf. Ohne Annettes oder x-Riff s Einsatz ist das mit der Übersetzung nach lange nicht vom Tisch. Weil viele meinen, Lyrik habe in erster Linie etwas mit Selbstverständigung zu tun und erst in zweiter Linie mit Kommunikation.
Ich persönlich halte das für faul im doppelten Sinne. Auch für großspurig. Aber 1000 Menschen = tausend Welten. Ich werde wohl langsam müde
Auch wegen Postings wie dem Folgenden:
Na jetzt übertreibt es doch nicht.Man könnte ja fast den Eindruck bekommen, als besäßen die
Lyrics-Platzhirsche einen quasi-herrschaftlichen Anspruch auf Erfüllung ihrer Wünsche resp. "Forderungen" nach Verständnis.
(HvHng Jongleur) Es ist doch immer noch der Text des Threadstarters. Folglich hat er auch jedes Recht der Welt dazu mitzuliefern, was ihm behagt und was nicht, oder?
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Mir ging es mit dem Text so:
ich habe ihn gelesen (->English verstehe ich; schreibe auch selbst seit Langem englische Texte...) und nicht alles verstanden ... es aber doch verstanden.
Seltsam, oder? (HvHng Jongleur)
Es gibt mMn mehrere Verstehensebenen.
Und ich habe den Eindruck, hier wird sehr stark auf der intellektuellen / linguistischen Ebene "herumgeritten".(HvHng Jongleur)
Ich habe z.B. gleich beim Lesen verstanden(HvHng Jongleur), dass es um den Nachhall von Liebe und einen tiefen Schmerz geht, der eher breit, nicht akut und stechend ist. Um Davonfließendes, dass man jedoch nicht mehr festzuhalten versucht, sondern dessen Gehen man letztendlich angenommen hat. Was das LI dann festzuhalten versucht (Save the waves) ist nicht das was geht, sondern das Gehen ansich, indem es selbst mit dem Gehen Eins werden will (living on the beach...)
Das habe ich verstanden - einmal ganz unabhängig davon, ob es das war, was JTE damit meinte.
Mir hat das gefallen, und für mich hat es auch funktioniert. und das - wie gesagt - nicht auf intellektueller Ebene, sondern in irgendwelchen tieferen Regionen der Wahrnehmung. (Und es kommt nicht häufig vor, dass es Texten gelingt, bei mir dort überhaupt anzudocken!)
Insofern finde ich es nun schade, dass um diese rein linguistische Angelegenheit so viel gestritten wird.
Davon komme ich wirklich ins Zweifeln, ob ich auch einmal einen Text von mir einstellen sollte... oder vielleicht lieber doch nicht.(HvHng Jongleur)
Immerhin setzt man sich hier um Kunst auseinander - und da gibt es gewisse Freiheiten, die meiner Meinung nach
auch (aber nicht nur!) die Grenzen der eigentlichen Sprache überschreiten dürfen.
Beste Grüße,
lieber Mondluchs: Sieh mir nach, dass ich ein fremdes posting in unseren Dialog rein ziehe. Du hast mich nach meiner Stimmungsausbruch gefragt. Ich könnte das Nachfolgende "Williamsbirne" direkt schreiben, aber ich habe keine persönliche Einstellung dazu. Ich brauche ein Gegenüber, mit dem mich lange Monate gemeinsamer Diskussionen verbinden. Und das bist viel eher Du. Ja, ich zeige Nerven. Persönliche Gründe haben wir alle, wenn wir Nerven zeigen. - Ich glaube aber, diesmal ist es die Schwierigkeit, persönlichen Aufwand und Netzanarchie in ein sinnvolles Verhältnis zu bringen.
Wahrscheinlich hab ich mich übernommen. Ich wollte wohl im Internet eine Art Werkstatt, eo in der Sache hart, im Tone smart gestritten wird. Dabei sollte nur ein Prinzip gelten: Das Feedback des Einzelnen zum eigentlichen Text ist unantastbar. Vorsichtiges Nachfragen immer, verächtliches Abqualifizieren nimmer.
Auch im professionellen Bereich profilieren sich keine Kritiker, in dem sie sich auf die Schultern anderer Kritiker stellen, damit sie ja nicht übersehen werden. - Das ist sogar nicht meine Sache, dieses 'wie könnt ihr nur so phantasielos, steif und unintuitiv sein.' Ich bleibe gern dabei, dass mir eigentlich JEDER Mensch ein Rätsel ist... ein spannendes.
Doch gegenüber den Rollenspielen im Internet bin ich so unerfahren, dass ich manchmal nur noch eine Lösung im Rückzug sehe. Genau diesem hochnäsigen Umgangston, wo ich kein Mitgefühl spüre, sondern nur den kalten Willen, das bessere Gespür als kritiker zu demonstrieren, solcher Art elitären Blitzmerkerei wollte ich - sozusagen als produktiven Nebeneffekt - mit einer allen zugänglichen Übersetzung etwas Wasser abgegraben.
Aber das ist eben unmöglich. Ganz klar. Man muss entweder den Menschen mit all seinen Seiten akzeptieren können oder man läuft mit seinen Ansprüchen immer wieder gegen die Wände des Internets. Heute heißt sie "Williamsbirne", morgen holt man sich eine Beule bei der Begegnung mit einem gewissen "Jongleur". Man kann kleine Änderungen im Netz bewirken. Aber eben nur auf begrenzte Zeit. Ich wollte hier wohl eine Künstlervilla einrichten. Leider hab ich nicht beachtet, dass sie aus Sand ist und dazu noch auf einem Strand mit Ebbe und Flut...
@ Williamsbirne
Dein Feedback zum Text fand ich interessant. Wie und dass Du andere Meinungen zum Text abstufst, geht mir gegen den Strich. Ich verlasse mich da auch gern auf meine Intuition. - Werd mich auch trotzdem noch mal im Spiegel betrachten.
Ich nehme Dich aber bereits jetzt schon so wichtig, dass ich ahne, ich begegne am Ende in meinem Spiegel wohl Don Quichotte. - Nimm es als Deinen Stärke oder deine Schwäche, dass gerade Du es bist, der mich von meinen bisherigen Vorstellungen abzubringen beginnt. - Mit Abstand ist sowieso alles nur Zufall.
Ich muss heraus bekommen, als was ich hier eingeladen sein möchte: Als Kollege oder als Publikum.
Davon komme ich wirklich ins Zweifeln, ob ich auch einmal einen Text von mir einstellen sollte... oder vielleicht lieber doch nicht.
Immerhin setzt man sich hier um Kunst auseinander - und da gibt es gewisse Freiheiten, die meiner Meinung nach auch (aber nicht nur!) die Grenzen der eigentlichen Sprache überschreiten dürfen.
Ganz klar sollte die Kunst Grenzen überschreiten... von mir aus auch nur dürfen. Aber was hat das mit den die Kunst begleitenden Gesprächen zu tun?
Was soll ich zu Deinen unveröffentlichten Texten sagen: Probieren geht über Studieren. Für meine Wenigkeit kann ich Dir gern bei Bedarf versichern: Ich werd mich raus halten.