Also meinst du, es könnte am Interface liegen? Ich hatte das Motu M2 eigentlich in der Preisklasse immer für sehr solide gehalten. Halbwissen ist wohl immer gefährlich...
Die Sache ist etwas komplexer... angefangen beim „Halbwissen“: letztlich kannst du nur beurteilen/vergleichen, was du zumindest im eigenen Umfeld gehört hast.
Ein eher teurer Prozess... und noch dazu stark geschmacksabhängig.
Das Attribut „objektiv“ kann man in diesem Zusammenhang getrost vergessen.
Messwerte (selbst korrekt und ungeschönt) belegen keine Klangqualität, haben uU aber eine starke Suggestions-Wirkung.
Ich habe ja bereits angedeutet, dass mein Geschmack von „klassischen“ Audio Designs geprägt ist (Rundfunktechnik der 50er-70er Jahre).
Mit UAD oder RME Vorstufen kann ich persönlich wenig anfangen, obwohl die
technisch über jeden Zweifel erhaben sind.
Auch das M2 verfolgt so einen Ansatz, nur kommen anstelle der Texas Instruments PGA2500 im Motu THAT626x (ebenfalls integrierte Mikrofon-Vorstufen) zum Einsatz.
Die werden sich gegenseitig kaum etwas nehmen und es gibt mehr als genug Anwender die mit den Ergebnissen (egal ob RME oder Motu) hoch zufrieden sind.
Das ist einerseits
Geschmacksache, andererseits wird die extrem „präzise“ Abbildung solcher Vorstufen im Klassik-Bereich hoch geschätzt.
Wenn du den Unterschied live „erleben“ möchtest, könntest du dir einen Neve oder Telefunken Preamp über’s Wochenende mieten.
(und nebenbei feststellen ob das für dich überhaupt relevant ist)
Advice: solche Audio Geräte haben uU Suchtpotential