Sattelfeilen? Bein uns nennt man das
Düsenreiniger und die sind für Schweißgeräte und ähnliches. Man kann sie zweckentfremden, aber Sattelfeilen sehen anders aus.
So kenn ich die auch. Da ist garkeine vernünftige Schneide dran, das ist für diesen Zweck total fürn Arsch... So Ähnliche gibs beim med-dent füre Wurzelkanäle ... diese unerfreulichen Dinger, die man reingestickt bekommt (am besten ganz hinten) und dann machens ne Röntgenaufnahme - fürchterlich...
Die Übersetzung ist natürlich n Knaller, klar ...
mit der Datei in den Nüssen herumschneiden wäre nicht viel besser ... aber es ist doch nah genug dran, als daß die Dinger nicht veresehentlich zur Sattelfeile geworden sein können, sondern absichtlich als was verkauft werden, wo sie nich sind.
Schlechtes Werkzeug macht nur Kummer (...auch diese "Bastel-Wastel-Lösungen")!
Ein versauter Sattel (zu tiefe, zu breite Kerben gefeilt) zieht Aufwand nach sich, der jede vernünftige Investition rechtfertigt. Ein vernünftiger Satz Sattelfeilen ärgert nur einmal - an der Kasse.
Eben - man macht das beim ersten Mal sicher nicht perfekt, aber mein Stundenlohn beträgt bei Dingen, die ich für mich mache, 0,00 € - das reißt so vieles raus... Und am Ende kann ich mir auch einfach ganz gern selbst helfen, es geht da nicht allein darum, was es kostet ... man meidet mögliche Kommunikationsverluste, hat Zeit, wenn man es braucht (wenn ich Zeit fürs Spielen hab, dann hab ich auch welche fürs Feilen...), und wenn ich weiß, wie ich was tue - also n Bißchen Übung hab, typische Fehler kenne etc - gehe ich davon aus, daß ich meine Wünsche und Vorstellungen exakter treffen kann als jeder Andere, auch wenn er das im Prinzip besser kann; dieses Besserkönnen betrift ja oft nur die Zeit, die man dabei braucht.
Daher hab ich einen Satz Sattelfeilen für 10er Saiten und beide Sorten vorgekerbte Tusq-Sättel daliegen, falls ich mal einen kaputtmache - und einen unbearbeiteten Rohling (die Tele hatte vor dem Tausch einen geringeren Saitenabstand, ob das jetzt gewöhnbar ist oder wieder soll wie vorher bin ich noch unschlüssig).
Ich rechne da etwas anders. Wenn man z.B. 4 Gitarren daheim hat und allen mal einen neuen Sattel verpassen will (die Gründe sind bekanntermaßen vielfältiger Natur, so eine Feile braucht man im Prinzip nach jeder Bundabrichtung/Neubundierung/Stärkenwechsel und teilweise sogar wegen Verschleiß/Ersetzen von Kunststoffsatteln etc.), evtl. noch eine oder zwei Brücken kerben muss, ergibt sich ein bestimmter Bedarf. Nun geht die Rechnerei los: Was kostet der Spaß insgesamt beim Gitarrenbauer? Da werden die 100€ plötzlich eine günstige Investition.
Ähnlich sieht es auch z.B. beim Neubundieren aus, wer's selber kann, kann viel sparen, trotz Bedarf nach teurem Werkzeug (das man u.U. sogar beim Gitarrenbauer kaufen kann).
Eigentlich nutze ich sämtliches Werkzeug genauso, nicht alles wird jedes Jahr gebraucht, aber trotzdem ist es regelmäßig im Einsatz.
Genau so seh ich sowas auch. Und gutes, geeignetes Werkzeug ist nie ne falsche Investition, spart man da am falschen Ende, kauft man mehrmals und spart am Ende nix.
Rechnet ihr bei euren Gitarren oder sonstigem Equipment eigentlich auch so kleinlich nach Kosten und Nutzen ... ?
Wenn man es sich leisten kann ist es ein bisschen merkwürdig ausgerechnet bei vernünftigem Werkzeug zu sparen, und wenn nicht gibt es gute und durchaus bewährte Bastel-Lösungen (ich hab ja weiter vorn schon was dazu geschrieben).
Nö, ich rechne da ... daß es nicht ausm Ufer läuft. Würden Sattelfeilen nun nen Tausender oder so kosten, wäre das was Anderes, aber hier ist doch ne recht geringe Anzahl, die man selbermachen muß, bis man die Kosten wieder drinhat - das riskierte Investment kostet nen Zehner oder so - spricht fürs Selbermachen.
Also ... ich rechne da ähnlich dem Folgendem:
Ich rechne da etwas anders. Wenn man z.B. 4 Gitarren daheim hat und allen mal einen neuen Sattel verpassen will (die Gründe sind bekanntermaßen vielfältiger Natur, so eine Feile braucht man im Prinzip nach jeder Bundabrichtung/Neubundierung/Stärkenwechsel und teilweise sogar wegen Verschleiß/Ersetzen von Kunststoffsatteln etc.), evtl. noch eine oder zwei Brücken kerben muss, ergibt sich ein bestimmter Bedarf. Nun geht die Rechnerei los: Was kostet der Spaß insgesamt beim Gitarrenbauer? Da werden die 100€ plötzlich eine günstige Investition.
Ähnlich sieht es auch z.B. beim Neubundieren aus, wer's selber kann, kann viel sparen, trotz Bedarf nach teurem Werkzeug (das man u.U. sogar beim Gitarrenbauer kaufen kann).
Eigentlich nutze ich sämtliches Werkzeug genauso, nicht alles wird jedes Jahr gebraucht, aber trotzdem ist es regelmäßig im Einsatz.
Ja, da könnt man viel aufzählen. Generatorrotorabzieher und sone Dinger nimmt man ja auch nicht jeden Tag, oder ein Zündzeitpunkt-Stroboskop ... als es das im Sonderangebot gab, wurds gekauft und eine Diagnose hab ich damit schonmal stellen können, die sicher mehr gekostet hätte - auch wenn die alles Andere als ne Überraschung war.
Ich hab noch nie den Kauf von einem brauchbaren Werkzeug bereut. Dementsprechend sollte man, wenn man schon Geld ausgibt, nicht so einen ungeeigneten Krempel kaufen - die sind weder geeignet, noch ist das daran gemessen, wie gut man die Aufgabe damit erledigt bekommt, günstig, das ist purer Pfusch. Gitarrenbauer oder ne geeignete Lösung seh ich hier als einzig sinnige Option.