[Sammelthread] Wertschätzung gebrauchter PA-Artikel

Speziell Kondensatoren haben die Eigenschaft mit den jahren das zeitliche zu segnen
Danke für deine Einschätzung!
Meinst du das zu potentiell in derartigen Endstufen oder allgemein?
Das Prinzip ist mir durchaus bekannt, allerdings ist vieles in meinem Fuhrpark deutlich älter und die Kondensatoren machen keine Probleme (Urei LA4, JCM 800, diverse Bodentreter von den 90ern oder früher).
Das einzige Gerät, bei dem das mal ein Problem wurde war ein Bass King aus den frühen 70ern.
 
Bei einer Markteinführung 2004 kann die Endstufe maximal 20 Jahre alt sein, wenn sie aus der ersten Serie stammt, wenn nicht, ist sie logischerweise jünger.
Auch wenn es in der Tat meistens die Elkos sind, die schlapp machen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass sie gerne auch Jahrzehnte lang anstandslos durchhalten können, wenn sie von guter Qualität sind und nicht 24/7 bis zum Anschlag belastet werden.
Ich habe bei einigen älteren Aktivlautsprechern von Heco kürzlich die Siebelkos gewechselt, da waren die Lautsprecher schon rund 40 Jahre alt. Bei einer ebenso alten analogen Kirchenorgel tun es die Elkos immer noch einwandfrei.

Die Endstufe ist sehr robust gebaut (sie wiegt laut Datenblatt über 15 kg!), da erwarte ich auch von der verbauten Elektronik einiges an Robustheit.
Wenn du sie billig bekommen kannst würde ich zugreifen.
 
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In der Tat hatte ich mal eine solche bzw. baugleiche Endstufe. Ist aber schon länger her und genutzt hatte ich sie für zwei Yamaha Monitorboxen. Da die Boxen keine Top-Modelle waren, kann bzw. will ich von diesen eher nicht auf die Klangqualitäten der Endstufen rückschließen.
Messtechnisch waren sie aber tadellos, großer und linearer Frequenzgang, an Rauschen kann ich mich nicht erinnern. Ich würde sie als klanglich ganz neutral einstufen (wie eine Endstufe auch sein soll).
Unter dem Strich war ich seinerzeit mit der Endstufe zufrieden, letztlich haben die Monitorboxen auch sehr vernünftig ihren Dienst getan.
Für eine deutlich bessere Qualität hätte ich auch deutlich mehr Geld ausgeben müssen.
 
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dass sie gerne auch Jahrzehnte lang anstandslos durchhalten können, wenn sie von guter Qualität s
Genau das ist der Knackpunkt,wenn Sie von guter Qualität sind.
Meistens sind bei günstigen Produkten Elkos verbaut die auch gerade an der Kotzgrenze sind anstatt 115V Typen 85 V o.ä.
Was soll die Endstufe denn kosten?
Meine Empfehlung wäre vielleicht eine Yamaha P 7000.
Nein Ich verkaufe meine nicht mehr.
 
Was soll die Endstufe denn kosten?
Sagen wir mal so, für das Geld bekomm ich auch ne sehr günstige (neue) t.amp
Ich frage mich aber, ob der Klang des alten Kloppers das mehrgewicht und das Alter wett macht.
Sprich lieber gebraucht und gut als neu und lumpig.
 
Moin,
in unserer alten PA wurden neulich eine Zeck und eine Crown durch ein 4 fach t-amp ersetzt. Es klingt deutlich besser, viel transparenter als vorher. Kleiner und leichter isse auch.
Erstaunlich wie groß die Unterschiede sein können...
Kommst wohl um das Testen nicht herum.
Ciao
Monkey
 
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Meistens sind bei günstigen Produkten Elkos verbaut die auch gerade an der Kotzgrenze sind anstatt 115V Typen 85 V o.ä.
Du meinst 115 vs. 85 Grad Celsius, also die Temperaturfestigkeit?
Die Spannungsfestigkeit richtet sich nach der maximalen Eingangsspannung incl. Peaks.
In beiden Fällen werden die Hersteller von Endstufen sicher nicht Elkos verbauen, die unter den Mindestanforderungen liegen, auch bei billigen Amps, wobei Temperaturen höher als 85 Grad im Bereich der Elkos sicher nicht zu erwarten sind.
Wichtig für Siebelkos im Netzteil ist, dass sie "Low-ESR"-Typen sind, also hohe Rippelströme verkraften, die bei Endstufen auf jeden Fall zu erwarten sind [näheres zu Low-ESR hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm]

Normalerweise lassen sich defekte Elkos in Endstufen relativ einfach und problemlos austauschen, kommt man doch meistens ganz gut an die Platinen heran.

Ich frage mich aber, ob der Klang des alten Kloppers das Mehrgewicht und das Alter wett macht.
Ich fand zu den Endstufen von Alto Macro diesen Thread im "paforum": https://paforum.de/forum/index.php?thread/27761-alto-verstärker-macro-serie/
Dieser Thread stammt aus der Zeit der Markteinführung dieser Endstufen. Im paforum sind soweit ich weiß mehrheitlich Profis aus dem Beschallungsbereich vertreten. Dem Thread ist zu entnehmen, dass man dort mit der Qualität der Alto Macro-Endstufen durchweg zufrieden war, sowohl von der Verarbeitung, Robustheit als auch vom Klang her. Einzig kritisiert wurde ein klanglicher Einbruch bei Lasten unter 4 Ohm, im angeführten Beispieltest 2-3 Ohm. Ab nominell 4 Ohm Last konnten diese Endstufen die Beschaller seinerzeit aber überzeugen. Das gute Preis-Leistungsverhältnis wurde mehrfach betont.
 
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