Saitenlage optimiert, und nun ist der Sattel zu hoch

  • Ersteller Ralfi1975
  • Erstellt am
Moin Ralfi1975!

Ich hatte mal bei einer Billig-Akustik genau das gleiche Problem. Und da diese Gitarre auch mehr zu Bastel-Übungszwecken da war (...habe nämlich mal die Bünde gewechselt! Nun hat diese Akustik Jumbo-Bünde! Echt Lustig! ...eine Akustik mit Jumbos...:D) ...ist mir da so einiges egal gewesen. Und wenn da was kaputt geht... :gruebel: ...tja, dann war's das eben...

Die Lösung: Mit einem Hobel das zu hoch stehende Holz einfach weg hobeln. Ich habe da einen elektrischen Hobel mit ausreichender Hobelbreite verwendet. Diesen kann man auf die Hobeltiefe bis 2,5 mm variabel einstellen. So konnte ich mich mit geringrerer Einstellung nach und nach an die optimale Holzhöhe rantasten. Natürlich ist dann das schwarz lackierte Holz weg und man sieht das helle Holz. Aber das war mir wirklich egal und außerdem ist der nun zu sehende Kontrast auch sehr reizvoll ;).

Ist eine brutale Methode, funktioniert aber. Bei meinen teuren Akustiks würde ich das nie machen! ...bei denen ist es aber auch definitiv nicht nötig... :p

LG
Lenni
 
S
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: OT
G
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Du hast Recht mit deinem Post - aber hier im Thread ist das OT, es geht um die Saitenlage einer Akus
Hallo

Ich kann eure Kritik schon verstehen, aber es handelt sich bei beiden um sehr alte Gitarren. Laut Vorbesitzer beide mindestens ca. 15-20 Jahre alt.

Ich brauche sie für Zu Hause (habe kleine Kinder, die auch gern mal an den Saiten reisen), lagefeuer oder Party, wenn ich mal was hochwertiges möchte, könnte ich mir durchaus vorstellen, auch mehr Geld auszugeben. Für den Zweck reicht aber eine günstige Gitarre, gute bespielbarkeit, und ein angenehmer Klang.

Wäre es ein "altes schätzchen" könnte man etwas mehr Geld investieren, aber ich habe schon oft bei gebrauchten billigen anschaffungen nachträglich mehr Geld investiert, als mir eigentlich lieber gewesen wäre, das wollte ich einfach hier nicht machen,auch weil meine Spielkenntnisse keine High-End Ausrüstung erfordern.



Trotzdem würde mich interessieren, wie ihr das mit der Hypotenuse usw. meint, den Pytagoras kenn ich noch gut, an den Satz unseres Lehrers kann ich mich noch gut erinnern "Die Summe der Kathetenquadrate ist gleich dem Hypotenusenquadrat", inkl. desser Herleitung, die wir beim Abfragen immer runterbeten mussten (ok, die Herleitung kenne ich nicht mehr auswendig...)



Ich habe die Gitarre auch mal 2 tage ohne Saiten stehen lassen, die Wölbung geht auch nicht weg, und verändert sich vielleicht um maximal 0,5mm, wenn ich die Saiten wieder stimme. Genauer als einen halben mm konnte ich nicht messen.


Die Gitarre ist wohl schon seit 20 Jahren so gewölbt und verbogen, die Leisten im inneren sind alle fest, es scheppert nichts im inneren an den Verstrebungen.



Ich habe auch eine normale Akustikgitarre, ohne Halsstab mit normalen 12-56er Western Stahlsaiten drei Halbtöne tiefer gestimmt, und das hält auch, und wenn dann mal was kaputtgeht, ists nicht so schlimm, weil sie auch nur gebraucht 50 Euro gekostet hat, aber dafür mit den Stahlsaiten einen verdammt g€ilen Sound hat ( ich mag breitere Griffbretter, deswegen keine normale Westerngitarre....)



Gruß


Ralfi
 
Ralfi,
sorry, eigentlich wollte ich nicht mehr antworten oder in diesen Thread hineinblicken, aber bitte tu' uns - und vor allem den Anfängern, die in ein paar Monaten oder später, wenn wir alle das hier schon vergessen haben mit der Suchfunktion dann vielleicht genau Deine Antwort finden und dann das machen, was Du machst... und ein Instrument ruinieren - den Gefallen und lösche Deinen letzten Beitrag. Entschuldige vielmals, aber es braucht mehr als 48 Stunden, damit sich jahrzehntelang misshandeltes Holz wieder normalisiert, dazu gehört unter Anderem auch noch eine andauernde Kontrolle von Feuchte und Temperatur sowie manchmal auch die Anwendung etwas handfesterer Argumente - aber alles mit hinreichender Zärtlichkeit, eine Gitarre ist aus sehr dünnem Holz geschnitzt.
Stahl auf einer Nylongitarre ist grundsätzlich sehr, sehr kritisch. Es gibt einen oder zwei spezielle Sätze, die so dünn sind, daß es funktionieren kann, aber ein um 3 Halbtöne herunter gestimmter Stahlsatz kling erstmal sehr schlecht und könnte dennoch zu hohe Spannung haben. Wenn dann ein Fremder sagt: "Aber diese Gitarre ist doch total verstimmt" und anfängt die "richtig" zu stimmen, dann ist das schnell eine Ex-Gitarre.
meinungen sind was feines, jeder hat mindestens eine. Meine ist, daß ein spielenswertes Instrument auch ein erhaltenswertes Instrument ist und daß ich es nicht mutwillig beschädige oder zerstöre. Wenn der Schaden aber nicht mehr wertgerecht zu beheben ist, dann ist es "open game" - aber nur dann.
zu dem ollen Pythagoras:
es dreht sich hier darum, dass der Steg einen Hebel darstellt, der sich um die Vorderkante des Steges (genauer gesagt um die Vertiefung vor dem Steg in der Decke) dreht. Die Länge des Hebels - und damit das Drehmoment, die Kraft - nimmt zu, je stärker der Steg rotiert. Die Effektive Länge des Hebels kann man halt nach Phythagoras herleitwn. Wichtig für Dich ist, daß Du da eine recht steike Kurve hast, daß die Kräfte also mit zunehmender Rotation auch schnell wachsen.
 
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Ich finde du übertreibst es ein bisschen Corkonian.
Letztlich kann jeder mit seinen Gitarren machen was er will, und es gibt auch keine "Gesetze" dafür was man tun darf, und was gut klingt oder nicht..
Natürlich kann es Risiken geben, wenn man eine Gitarre außerhalb der angebrachten Verwendungsweise nutzt, aber man "ruiniert" nicht automatisch dadurch das Instrument.

Es gibt einen oder zwei spezielle Sätze, die so dünn sind, daß es funktionieren kann, aber ein um 3 Halbtöne herunter gestimmter Stahlsatz kling erstmal sehr schlecht und könnte dennoch zu hohe Spannung haben.

Drei Halbtöne runterstimmen vermindert die Zugkraft um etwa 40%. Wenn wir davon ausgehen, dass ein normaler Stahlsaitensatz etwa 70-80 kg Zugkraft aufbringt und ein normaler Nylonsatz etwa 40-50, dann ist das vollkommen problemlos, weil nahezu identisch.
Wieso ein runtergestimmter Satz "erstmal sehr schlecht" klingen sollte, erschließt sich mir auch nicht, und zumindest Ralf findet, dass sie " einen verdammt g€ilen Sound" hat.. und er muss es doch wissen und damit leben.
Ich weiß jetzt nicht, wieso du da deine theoretische Meinung (ich geh mal davon aus, dass du das nicht praktisch nachgeprüft hast) über Ralfs eigene Erfahrungen mit seiner Gitarre stellst..
 
Ich finde du übertreibst es ein bisschen Corkonian.
Letztlich kann jeder mit seinen Gitarren machen was er will, und es gibt auch keine "Gesetze" dafür was man tun darf, und was gut klingt oder nicht..
Natürlich kann es Risiken geben, wenn man eine Gitarre außerhalb der angebrachten Verwendungsweise nutzt, aber man "ruiniert" nicht automatisch dadurch das Instrument.

Ich will mich nicht unnötig in diese Diskussion einmischen - ich bin da ja bekanntermassen eher bei Corkonian, aber eins muss doch festgehalten werden:
Natürlich kann jeder mit seinem Eigentum machen, was er will. Und wenn er Lust hat, an seiner 8.000 € Collings 'rumzuflexen, soll er. Und natürlich ist es klar, dass es hier um eine wirklich billige Gitarre geht, aaaaaber.... :

Sinn eines solchen Forums wie diesem und insbesondere eines solchen Threads , ist es doch, dass auf konkrete Fragen zu - wie in diesem Fall - technischen Problemen und deren möglicher Abhilfe, geantwortet wird. Dazu machen sich einige User auch 'mal ziemliche Mühe. Wenn dann zu bestimmten "Basteleien" ganz klar und eindeutig abgeraten und sogar auf mögliche Gefahren hingewiesen wird, man vom Fragesteller aber eigentlich nur immer wieder liest:"Interessiert mich nicht, ich mache das so oder so!", dann muss ich mir die Frage stellen, warum er überhaupt so einen Thread eröffnet!

Das kann, und das äußert Corkonian in meinen Augen völlig zu recht - und er übertrteibt auch nicht dabei! - sich als äußerst kontraproduktiv herausstellen, wenn solche "Anleitungen" von anderen nicht erfahrenen Usern für eigene "Experimente" angewandt werden!

Ich finde, das darf nicht sein und es muss deutlich darauf hingewiesen werrden dürfen!

"Don't try this at home!!!"
 
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Hallo.

Ihr habt natürlich recht. Ich habe wegen hoher Saitenlage und zu hohem Steg hier im Forum angefragt, ihr habt mir gute und fachlich richtige Tipps gegeben, die ich ignoriert habe und dann stattdessen mit Heimwerkergerätschaften rumhantiert habe.

Ihr habt eure Zeit geopfert, um mich zu informieren, und ich hab gemacht was ich will, da kann ich eure Enttäuschung verstehen.


Warum ich das gemacht habe, habe ich ja schon gesagt, weil ich 1. keinen Gitarrenbauer kenne und 2. dem günstige Anschaffungspreis nicht noch Geld hinterherwerfen wollte.

Wenn ich in so ne Gitarre 150 Euro reinstecke, bekomm ich das beim möglichen Verkauf sowieso nie wieder, aber für nen fuffi eine spielbereite 12er zu bekommen, da siehts anders aus.



In der Zwischenzeit, bzw beim "Ramping" des Stegs habe ich sogar auch an Physik und deren Kräfteverhältnisse gedacht: Normalerweise müsste doch die Kraft, die nun am Steg zieht kleiner sein, weil der hebel nicht mehr so groß ist. Die resultierende Kraft des Zugs ist ja weiter beim Korpus/Decke, da sollte doch ein flacher Steg, egal ob ein flacherer eingebaut, oder ein runtergeschliffener im Vorteil sein.

Und ob wie die Saiten aus dem Steg kommen sollte ja von den Zugkräften eigentlich auch egal sein, also der "Ramping Winkel". Möglicherweise ändert sich der Klang, weil die Schwingung anders übertragen werden, aber der Stabilität der Decke sollte das nicht schlechter sein ,als mit hohem Steg



Auf der anderen Akustikgitarre mit 12-56er Saiten habe ich oben (also wenn man sie selbst hält) ein Hinweisschild angebraucht wie sie zu stimmen ist, und welche Saitenstärke drauf ist. Es ist auch nur eine ältere "Antonio Hermosa Handcrafted AH10 in China", die ich aus den ebäh-Kleinanzeigen im Nachbarort gefunden hatte, sie ist noch Bund und Oktavrein mit der Konstellation, Hals ist auch noch gerade, da schau ich schon etwas darauf....

Für eine normale Akustikgitarre klingt sie halt kräftig und trotzdem noch brilliant, vermutlich wegen der Stahlsaiten, die normalen Nylons klingen ja eher weich dagegen. Ich spiele am liebsten mit ihr, aber seit ich 12 Saiter habe, sind das die neuen Lieblinge, da hört sich selbst ein einfacher Powerchord nach "mehr" an




->Ihr merkt sicher, das es bei mir eher um Gitarren der unteren Preisklasse geht, und auch nur für Haus, Weihnachts, Kindergeburtstag und Party....


Ich hab auch eine Gitarre die klingt schlecht, es ist eine C.Giant, die ich für 20 Euro auf einem Flohmarkt ergattert habe (neuwertiger Zustand, der Besitzer hat vermutlich keine Freude dran gefunden....war wohl so ein Einsteigerset vom Lidl Supermarkt....), da kann ich draufmachen welche Saiten das ich will, da kommt keine Freude auf....


Vielen Dank


Gruß


Ralfi
 
In der Zwischenzeit, bzw beim "Ramping" des Stegs habe ich sogar auch an Physik und deren Kräfteverhältnisse gedacht: Normalerweise müsste doch die Kraft, die nun am Steg zieht kleiner sein, weil der hebel nicht mehr so groß ist.

Und ob wie die Saiten aus dem Steg kommen sollte ja von den Zugkräften eigentlich auch egal sein, also der "Ramping Winkel". Möglicherweise ändert sich der Klang, weil die Schwingung anders übertragen werden, aber der Stabilität der Decke sollte das nicht schlechter sein ,als mit hohem Steg
Mal ganz human formuliert ;) ..die goldene Kuh ist das alles sicherlich nicht, zumal durch die Saiten, die jetzt tiefer aus dem Steg kommen der Druck auf wiederum diesen größer wird und den Verschleiß der Saiten erheblich beschleunigt. M.M.n. alles kontraproduktiv ... um nicht zu sagen, Pfusch....sorry !
 
Jeder kann machen was er will. Selbst der, der sich die 1,000,000 Dollar Martik kauft und die dann mattschwarz lackiert.
Das einzige was nicht geht, ist Fehlinformation verbreiten und herumdoktern an Symptomen als Arbeit an der Ursache mißzukommunizieren.
 
Der Leser sollte aber zumindest so "mündig" sein, dass er mal darüber nachdenkt ....

Wenn ich Information aus dem Netz hole, dann bleibt mir nun mal nichts anderes übrig als die Qualitätskontrolle selbst zu machen (ansonsten werde ich früher oder später "Lehrgeld" bezahlen) .. . Dies kann man als Minimum von jedem erwarten, der mal hier rein stolpert ...

Und bei der geführten Diskussion, lassen sich die Bedenken auch nicht übersehen - es besteht also keine Gefahr, dass es schief geht !!!

Und daher brauchen wir auch nicht in weiteren verwirrenden Posts rausfinden, wer recht hat ... das Gezanke lenkt vom interessanten Inhalt ab !!

Gruß
Martin
 
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