Saitenfraktion vs. Gesang

  • Ersteller Scorpiosa
  • Erstellt am
Scorpiosa schrieb:
vielleicht versteht Ihr so meine Sturheit ein wenig...?)

Auf jeden Fall. Und Du bist damit definitiv nicht allein und hast wahrscheinlich jede Menge - auch prominente - Mitleidende.

Peter Gabriel sagte einmal in einem Interview, dass er lernen musste, so hoch zu singen, weil Genesis sich strickt weigerten, einen Song in einer anderen Tonart zu spielen als er geschrieben wurde. Es musste damals auch leiden - ist ja trotzdem was aus ihm gerworden.:)
 
..um das mal komplett rumzudrehen: wenn du bei der richtiggestimmten version nach oben hin an deine grenzen stoßen würdest.. wie wäre es dann mit entsprechend tieferem gesang, bis es wieder passt ? ach, leider ist es zu schwierig, über einen song zu reden, den man nicht kennt. dennoch viel glück beim ausprobieren !
 
Lite-MB schrieb:
wo ist das Problem, warum transponieren die Herren Gitarristen/Bassisten nicht einfach - gleiches spielen wie vorher ohne umzustimmen. Und wenn sie das nicht können, dann müssen sie das üben!

GENAU, und dem Argument "tiefer als E geht ja nicht", kann ich nicht zustimmen, nicht mal für die 4-String Basser. Was macht der Basser denn z.B. wenn ein Stück in D geschrieben ist (macht er das Pause) ?

Zur Frage wer sollte wem bei der Tonart folgen .... meine klare Meinung, die Instrumente folgen den Vocalisten/innen. Instrumente haben in der Regel einen deutlich größeren Tonumfang, nicht so erfahrene Gitarristen können ein Capo benutzen (auch wenn das für viele uncool ist), funktioniert sogar beim Bass (selber schon probiert).
Einschränkung für manche Blasinstrumente, die in B oder F gestimmt sind, da ggf mal einen Halbton Kompromiss anbieten, denn manche Tonarten sind für die Bläser richtig übel zu spielen (und ein Capo für das Saxophon habe ich noch nicht gesehen):)
 
Nochmal vielen Dank an Euch alle für die vielen Lösungsvorschläge! :great:

Seitdem ich das Problem hier beschrieben habe, haben wir den Song kein einziges Mal mehr gespielt, trotz der Einigung zum Runterstimmen... Und trotz der Tatsache, dass es sich dabei um mein Lieblingslied handelt. Auch die anderen Möglichkeiten wurden, ohne auch nur eine Sekunde drüber nachzudenken, abgelehnt. Ich habe eine lange Liste an Ausreden gehört und befinde mich bereits auf der Suche nach einer neuen Band, da diese Diskussion um diesen Song scheinbar nur der Vorgeschmack war für die verbalen Eskalationen, die in den letzten Wochen stattgefunden haben...

Aber ich hätte ja nie gedacht, was für einen Ansturm eine "Sängerin sucht Band"-Anzeige losreißen würde! Kann nur besser werden :D
 
..so ? na ein ansturm auf meine anzeige im halben inet hielt sich in grenzen- doch zum schluss bin ich bei guten bekannten als band gelandet & das ist nun viel besser, als sich mit wildfremden instrumentalisten rumzuärgern :p

viel glück !
 
jayminor schrieb:
GENAU, und dem Argument "tiefer als E geht ja nicht", kann ich nicht zustimmen, nicht mal für die 4-String Basser. Was macht der Basser denn z.B. wenn ein Stück in D geschrieben ist (macht er das Pause) ?
Unserer spielt einfach ein D. Ohne umzustimmen. Auf so nem Griffbrett gibts doch genügend. Unser Sänger hat den Song in Dropped D geschrieben und meinte er müsste jedesmal umstimmen. Das einzige D das er in dem Song aber greift, ist das im 5. Bund. Also hab ich ihm gesagt das es völlig Wurscht ist ob er jetzt Dropped oder Standard spielt, er soll halt nur normale Powerchords dann greifen. Hat er nicht eingesehen. Soll mir recht sein. Ich spiele also Stinknormale Chords und er stimmt jedesmal um. danach muss ich dem Publikum halt irgendwas erzählen um die Pause zu überbrücken bis er wieder hochgestimmt hat. Wenn er das in der Hektik nicht jedesmal falsch machen würde, würden wir den nächsten Song auch auf Anhieb richtig spielen.

Worauf ich hinaus wollte: Transponieren geht schon. Auch mit deinem Song. Man muss nur wissen wie mans macht. Wir haben einen Song der ursprünglich auf nem ziemlich tiefen C angefangen hat. Inzwischen steigt die Gitarre mit ner Melodie auf dem höchsten c das sie hat ein, der Bass spielt nen Offbeat und ich achtel auf dem C im dritten. Klingt sogar noch geiler als vorher.

Man muss eben flexiobel sein und auch erstmal ein paar Erfahrungen damit sammeln. Dann geht das.
 
Moin!
Ich bin eigentlich Klampfer.
Meine Meinung in der Hinsicht ist, dass der Gesang nunmal das Wichtigste am ganzen Song ist: Das Bindeglied zwischen Band und Zuhörer. Wenn der gepresst klingt oder nicht genug Ausdruck hat, weil die Gitarreros drauf bestehen im Normaltuning zu spielen, dann leidet der Song. Und das bedeutet für die Band: Man holt nicht alles aus dem Lied heraus. Sowas ist immer schade...und 3 Halbtöne sind wirklich ganz schön viel. Schlag deinen Leuten doch vor, generell 1-2 Halbtöne runterzustimmen, erfahrungsgemäß ist das für den Sänger wirklich erholsam.
 

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