Saiten spielen sich schwer.

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Hallo, ich hab da mal ne Frage an die Fachleute hier.
Spiele schon lange Akustikgitarre hab aber ein Problem was mich schon lange beschäftigt.
Hab mir 2007 damals eine Larrivee D09 gekauft. Meine Traumgitarre. Hab davor schon einige andere A-Gitarren besessen. Yamaha Dreagnought ca. 1000DM gebraucht, Yamaha APX 10 Neu.

Bei den Yamahagitarre habe ich immer 11er Saiten verwendet und ließen sich auch gut spielen. Bei meiner Larrivee hatte ich am Anfang auch 11er Saiten drauf dort waren sie aber so schwer zu spielen das ich auf 10er gewechselt bin. Vom Sound her sind die auch OK aber auch hier empfinde ich sie immer noch wesentlich schwergängiger als die 11er auf den anderen Gitarren. Hab es jahrelang so hingenommen.

Letztens hab ich auf einem Freund auf seiner Tayler(Custommodel-wirklich sehr teuer das Ding) 12er Saiten aufgezogen und was soll ich sagen das Ding spielt sich wie Butter. Da kam ich mal wieder ins Grübeln ob man bei meiner Larrivee doch nicht was einstellen kann. Die Saitenlage wurde damals schon optimiert und auch am Steg links wurde es leicht angefeilt/abgerundet damit sie leichter zu spielen waren. (Das ganze wurde natürlich von einem Fachbetrieb ausgeführt).

Meine Frage, kann man das noch optimieren? Zum Beispiel Hals anderes einstellen etc.

Gruß
Ralf
 
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Hallo,
Wie so oft: es kommt drauf an. Ich spiele auf meinen Akustischen nur Saiten >=12.
Damit klingen die Dinger besser und spielen sich (für meine Finger) auch besser.
Ob man an deiner Gitarre etwas optimieren kann bedarf eigentlich einer "InAugenscheinnahme" - hat der Hals eine leicht Krümmung?
Wie hoch liegen die Saiten am 21. Bund?
Oft ist auch der Sattel nicht so gefeilt wie er sein sollte - da muss man "gucken" - für alles andere ist "Kristallkugel" zuständig :) .
 
So weit ich das sehen kann hat der Hals ein leichte Krümmungund am 21 Bund liegt die tiefe E-Seite 4,5 mm hoch.
Wie gesagt es geht mir darum ob man z.b. mit der Halseinstellung die Saiten weniger Stramm bekommen kann.
 
hi

das gibts doch garnicht, daß man eine so teure Gitarre mit 10er Saiten spielen muß,
damit sie passabel bespielbar ist.
Ich würde in einem Gitarrenladen mit anderen Larrivees vergleichen, und dann
ggf. von einem Gitarrenbauer prüfen lassen.
Von hier aus ist eine Ferndiagnose eher sinnlos.

*flo*
 
hi

Ich würde in einem Gitarrenladen mit anderen Larrivees vergleichen, und dann
ggf. von einem Gitarrenbauer prüfen lassen.

Ja das mit den Vergleichen ist ein bischen schwierig weil die meisten Musikläden hier in der Ecke von Dortmund einfach keine Larrivees haben. Selbst in Köln beim MS hatten sie keine.
In dem Laden wo ich meine gekauft habe hatte ich sie davor Mustergitarren die sie dann wieder abgeben mußten. Da ist damals die D09 für mich hängen geblieben als Die A-Gitarre. Hab mich sofort darin verliebt. Ich hatte allerdings auch nicht in Erinnerung das sie so schwer zu spielen war. Nach ein paar Jahren konnte ich sie mir dann leisten und dann war es schon ein zeimlicher Akt überhaupt eine D09 zu bekommen, das hat Monate gedauert.

So wie ich sehe kann mir hier wohl keiner helfen bzgl. meiner Frage ob man sowas einstellen kann.

Werde wohl dann nochmal einen Laden gehen und dort Nachfragen.

Trotzdem vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
Ralf
 
Saiten weniger Stramm= tieferer Ton.
Die Halskrümmung hat nur Einfluss auf die Bespielbarkeit->Saitenlage und Intonation.
Ich denke du solltest dem Tipp von flo folgen - nicht ins Fachgeschäft sondern direkt zum nächsten Gitarrenbauer und den konsultieren.
 
Ok werde ich machen. Muß dann mal rausfinden wo es hier einen bei mir hier in der Nähe gibt.
 
Na... der wird vielleicht auch etwas verständnisstutzig schauen. Deine gemessenen 4,5 mm halte ich für ziemlich im Rahmen. Ne ganz ganz leichte konkave Krümmung des Halses ist auch okay und die Saitenhöhe stellt dann über den Steg ein, wobei....wie gesagt, 4,5 mm am 21. Bund sind schon i.O.
Ich habe auch mal zufällig ne sündhaft teure Taylor angespielt, wo ich auch das Gefühl hatte , dass alles leichter läuft, denke , das ist ein Zusammenspiel von Hals(form) Bünden, Saitenhöhe ( sind die nicht alle geplekt?) letztlich so ein Ergebnis andeuten können.
Ich schreibe es so "zaghaft" weil ich nicht glaube, dass du da gross was ändern kannst.
 
Wenn die Saitenlage "damals" (2007?) optimiert wurde, muss sie heute nicht mehr optimal sein. Holz "arbeitet".
 
Na... der wird vielleicht auch etwas verständnisstutzig schauen. Deine gemessenen 4,5 mm halte ich für ziemlich im Rahmen. Ne ganz ganz leichte konkave Krümmung des Halses ist auch okay und die Saitenhöhe stellt dann über den Steg ein, wobei....wie gesagt, 4,5 mm am 21. Bund sind schon i.O.
Ich habe auch mal zufällig ne sündhaft teure Taylor angespielt, wo ich auch das Gefühl hatte , dass alles leichter läuft, denke , das ist ein Zusammenspiel von Hals(form) Bünden, Saitenhöhe ( sind die nicht alle geplekt?) letztlich so ein Ergebnis andeuten können.
Ich schreibe es so "zaghaft" weil ich nicht glaube, dass du da gross was ändern kannst.

Wie gesagt, ich hatte sie ja damals als ich sie gekauft hatte kurz danach schon mal einstellen lassen. Mich wundert dass nur das sich ausgerechnet meine Larrivee sich so schwer spielen läßt. Bin zwar eigentlich Keyboarder (Schwerpunkt Piano) aber spiele auch nebenbei schon 20 Jahre A-Gitarre und hab natürlich auch schon auf recht vielen anderen Modellen gespielt (im Laden, bei Bandkollegen, Studio) incl. natürlich meiner eigenen A-Gitarren und das sind auch nicht unbedingt günstig gewesen.

Alle spielten sich wesentlich leichter, auch mit 11 oder 12er Saiten als die Larrivee.

Wenn die Saitenlage "damals" (2007?) optimiert wurde, muss sie heute nicht mehr optimal sein. Holz "arbeitet".

Sie ließ sich aber damals schon so schwer spielen, "hart" wie ich bin *hust* hab ich damals die Zähne zusammen gebissen und es akzeptiert.

Obwohl ich die Muster Larrivee gerade auch so gut bespielbar fand. Wäre natürlich schön gewesen wenn ich mir dieses Modell direkt hätte kaufen können.
 
Tja komisch.....da kann ich bloss :gruebel: das sagen.
 
So sehe ich das auch.
Wenn sich die paar entscheiden Parameter, die für das Spielgefühl einer Gitarre verantwortlich sind, nicht geändert haben - und so klingt das ja -, gibt es eigentlich nur eine Erklärung, die man aber natürlich ungern wahr haben will: das eigene Gefühl hat sich geändert z.B. durch Gewöhnung. Wer mehrere Gitarren abwechselnd spielt, kennt dieses Gefühl auch. Die eine Gitarre spielt sich vermeintlich wie Butter, die andere zerreisst einem die Finger und dritte klingt scheisse. Und am nächsten Tag ist das alles völlig anders..... . Gleiche Probleme, aber mit den anderen Gitarren!

Trotzdem ist natürlich eine Larrivee mit derartigen Probleme extrem merkwürdig und schreit nach einem Fachmann.
 
Hi

ich habe hin u. wieder auch mal Larrivees in die Hand genommen und die waren
keinesfalls schlechter bespielbar als andere gute Gitarren.
Ich glaube da stimmt was elementares nicht (mehr).
Das kann am besten ein Gitarrenbauer überprüfen, bevor du noch länger quälst und ärgerst.

*flo*
 
Vielen Dank nochmal für eure Antworten.

Werde mich die Tage mal zu einem Gitarrenbauer bewegen und der soll sich das ganze mal anschauen.

Gruß
Ralf
 
Ok werde ich machen. Muß dann mal rausfinden wo es hier einen bei mir hier in der Nähe gibt.

Falls Du noch keine Gitarrenbauer gefunden hast:

www.hegewaldgitarrenbau.de/

Bönen ist nicht allzuweit von Dortmund entfernt und beim Herrn Hegewald musste ich meine Gitarre auch schon mal reparieren lassen.

Viel Erfolg!

Gruß Katigit
 
hi
beyers music in bochum wattenscheid. mit abstand umfangreichste austellung im pott.
4,5mm ist definitv zu hoch. ich spiele auf meinen gitarren ein setup von 2,2-2,5mm auf dem 12 steg.(mix aus strumming und picking)
zur krümmung
zum prüfen am besten einen kapo im ersten bund und die saiten am 12 bund drücken . zwischen dem 6 und 7 bund sollte dann zwischen 0,2-0,5mm luft sein. dann ist die krümmung in etwa ok.

vosrsicht...manche deppen meinen die saitenlage wird mit der halskrümmung eingestellt. dem ist nicht so!!!!!
die steghöhe bestimmt die saitenlage bei korrekter halskrümmung!!!

kleiner weiterer tip. probier mal Thomastik Infeld Plektrumseiten. die haben auch als 12er Saiten einen geringeren zug und lassen sich prima spielen..toller sound.
http://www.saitenmarkt.com/Thomastik+AC112.htm
 
Neben der Saitenstärke und -lage ist für Spielgefühl und Saitenspannung auch die Mensurlänge ein ganz entscheidender Faktor.
Die gleiche Saitenstärke wirkt auf einer kurzen Mensur wesentlich weicher als auf einer langen.
Von daher kann man nicht einfach sagen "die 12er spielen sich auf der Taylor weicher als auf der Larrivee".
 
Das Spielgefühl ist aber auch stark von der Gitarre abhängig.
Auf einem Mörderjumbohals greift sich auch alles schwerfälliger als auf einem schmalen dünnen Brett (bei manchen mag es wohl andersrum sein:rolleyes:).
 
Neben der Saitenstärke und -lage ist für Spielgefühl und Saitenspannung auch die Mensurlänge ein ganz entscheidender Faktor.
Die gleiche Saitenstärke wirkt auf einer kurzen Mensur wesentlich weicher als auf einer langen.
Von daher kann man nicht einfach sagen "die 12er spielen sich auf der Taylor weicher als auf der Larrivee".

Das Argument wollte ich am Anfang des Threads auch bringen, habe aber dann rausgefunden, dass die D09 des TE die gleiche Mensur hat, wie die Taylors.
 
Ich hatte bei meiner Seagull S6 auch das Problem dass ich nicht gescheit spielen konnte, vor allem in den ersten Bünden konnte ich Saiten fast nicht runterdrücken.

Also habe ich mir gedacht, tu ich 10er Saiten drauf, dann gehts bestimmt besser.

Ging aber mitnichten besser. Mit nem Kapo kam ich aber einigermassen zurecht.

Bin dann zum Gitarrenbauer, der sagte gleich der Sattel ist viel zu hoch, den hat er dann niedriger gemacht, und den Steg hat er auch noch bearbeitet.

Und was soll ich sagen, mittlerweile komme ich sogar mit 12er Saiten zurecht.

Ich finds eigentlich schade, denn die Seagull ist nun wirklich eine tolle Gitarre, aber von Werk aus war sie eher suboptimal eingestellt.
 

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