Sagt mal, was genau macht für Euch eine brauchbare Tribute-Band aus?

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Die Frage ist ernst gemeint. Angenommen, ihr würdet solche Konzerte besuchen wollen, was wäre euch wichtig? Was wäre euch aus Sicht eines Clubbetreibers wichtig

Soll so eine Band ganz genauso klingen wie das Original?

Soll sie die Songs ganz exakt so spielen wie bei einem bestimmten Konzert oder auf dem Album?

Sollen die Musiker sich verkleiden und sogar schminken, um genauso auszusehen wie die Originale?

Sollen die selben Bewegungen („Moves“) auf der Bühne gezeigt werden?

Wo ist die Grenze zwischen schlecht, brauchbar, Tippitoppi, übertrieben, bis zur Selbstaufgabe ohne eigene Würde und total lächerlicher Kopie?
 
Hhmm, tjaa, ICH finde keine Deiner Fragen oben könnte ich mit „Ja, muss unbedingt sein“ beantworten. Es muss sich natürlich gut anhören, aber viel wichtiger ist, ob eine gute Stimmung dabei rüber kommt. Dann sind Aussehen und perfekter Klang (Kopie) völlig unwichtig.
 
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Wenn man einer Band/einem Künstler/einer Künstlerin Tribut zollen möchte, sollte man versuchen, dem Vibe gerecht zu werden, der vom Original ausgeht. Ob man blonde lange Haare braucht, um den Vibe einer Joni Mitchell auszustrahlen, glaube ich nicht.
Ich habe 1994 zweimal die Band 'Seconds Out' gesehen, die sich den frühen Jahren von Genesis widmeten. Fünf Leute mit Instrumenten aus der Zeit und einem Sänger, der Peter Gabriel nicht unähnlich klang. Das war schon ziemlich geil, was die auf die Bühne brachten.
 
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Ein gutes Beispiel ist aus meiner Sicht die ACDC Tribute Band "Dirty Deeds". spielen die Songs so exakt wie möglich, spielen die gleichen Gitarrenmodelle wie das original und schaffen dabei den Spagat zwischen kopieren und Eigenständigkeit in der Bühnenshow. Wenn die Musiker wissen was sie tun, kann es gar nicht lächerlich werden.
Für den Veranstalter ist natürlich wichtig, das er auf eine Kosten kommt, sprich genug getrunken wird.
Solange die Band genug Leute zieht und quasi zum trinken animiert wird dem Veranstalter egal sein ob sie maskiert spielen oder nackt sind.
 
Naja. Generell wird ja gerne zwischen Cover und Tribute-Band unterschieden. Cover sind halt gut nachgespielte Songs einer Band oder auch verschiedener Bands, ggf. mit relativ vielen Freiheitsgraden. Tribute kopiert Songs und Musiker möglichst 1:1. So habe ich es zumindest aus vielen ähnlichen Diskussionen herausgelesen.

Für mich hat „Tribute“ eher etwas mit Ehrbezeugung zu tun. Man findet eine Band persönlich gut, und möchte den Musikern und/oder der Musik Respekt zollen. Ds kann man meiner Meinung nach auf verschiedenen Wegen erreichen. Durch 1:1 Kopien der Songs und Musiker, durch gutes Nachspielen der Songs, wobei es aber nicht 1:1 sein muss, aber das besondere der Musik und der Künstler vielleicht besonders hervorgehoben wird, etc. Handwerklich und gesanglich sollte es immer auf gutem bis hohem Niveau sein…

Gruß,
glombi
 
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fpmusic22
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Für mich hat „Tribute“ eher etwas mit Ehrbezeugung zu tun
Durch 1:1 Kopien der Songs und Musiker
Hmmm und wenn ich einer Dire Straits Tribute Band gründen will, aber einfach nicht wie Mark Knopfler aussehen möchte? :D 🙏
aber das besondere der Musik und der Künstler vielleicht besonders hervorgehoben wird, etc. Handwerklich und gesanglich sollte es immer auf gutem bis hohem Niveau sein…
Das wäre für mich zutreffender/wichtiger, obwohl manches Niveau wohl unerreicht bleibt.
 
Hmmm und wenn ich einer Dire Straits Tribute Band gründen will, aber einfach nicht wie Mark Knopfler aussehen möchte? :D 🙏
Dann wird es Kundschaft geben, die deine Band nur deshalb schlecht findet, und solche der das egal ist, solange der Rest passt…
 
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Interessante Frage. Für mich steht an erster Stelle ein glasklarer Sound und total gerne auch einen neuen Twist für einen alten Song. Was ich damit meine? Naja, wenn die orignalaufnahme eines Songs zu basslastig ist -> Tribute muss Bass raus. Wenn die Vocalspur zu laut ist --> Vocals in den Hintergrund. Schwer so theoretisch zu erklären. Wer das sehr gut macht sind die australische Truppe "The Hindley Street Country Club". Nicht speziell auf eine Gruppe bezogen, aber der Stil ist toll. Das die Personen des Tributes optisch so aussehen müssen wie das Original ist für mich nicht zwingend.
 
Mir blieb bis jetzt verborgen, was einen dazu bringt, eine Tribute Band zu gründen. Ganz ehrlich, ich verstehe es nicht. Die einzig logische Erklärung für mich ist, damit Geld zu verdienen.
Aber um zumindest eine Frage des TE zu beantworten: Es wäre mir egal, wie sie aussehen oder tanzen, denn ich würde sie immer mit dem Original vergleichen und es ist unmöglich, genau so zu sein.
 
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Mir blieb bis jetzt verborgen, was einen dazu bringt, eine Tribute Band zu gründen. Ganz ehrlich, ich verstehe es nicht. Die einzig logische Erklärung für mich ist, damit Geld zu verdienen.
Aber um zumindest eine Frage des TE zu beantworten: Es wäre mir egal, wie sie aussehen oder tanzen, denn ich würde sie immer mit dem Original vergleichen und es ist unmöglich, genau so zu sein.
Was ist daran verkehrt? Ich finde es total gut wenn man eine Gruppe mag, die Bandmitglieder vileleicht schon verstorben sind und man am Stil und der Musik festhalten möchte. Gibt doch nix cooleres als einen Track den man mega findet irgendwann selbst spielen zu können und die Freude mit anderen zu teilen um denen eine gute Zeit zu bescheren. Und wenn dann n Euro dabei rum kommt, von mir aus gerne. Gibt viele Tributes die stecken viel Arbeit in ihre Auftritte. Das italienische U2 Tribute "Achtung Babies" sind so ein Beispiel.
 
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Ein gutes Besispiel für die Unterschiede sind für mich die Pink Floyd Tributes. Also die "guten". Es gibt sicher einige, die ich nicht kenne, aber die wirklich europa- und weltweit erfolgreichen kenne ich und habe sie mehrfach live gesehen. Die Top 3 sind für mich "echoes", "The Australian Pink Floyd Show" und "Brit Floyd", dann vielleicht noch zu nennen ist "Kings Of Floyd". Echoes (die sich leider in diesem Jahr auflösen werden) und Brit Floyd sind musikalisch unglaublich nah am Original und versuchen auch gar nicht, irgend etwas anders zu machen wie die Echten es gemacht haben. Mal abgesehen vom "barefoot to the moon"-Projekt der echoes. Das ist die erste und einzige Akustik-PF Show. Und die ist auch sehr erfolgreich. Bei den Standard Elektrik-Shows sind die Brits und die echoes so nah am Original wie man nur sein kann, finde ich. Allerdings haben die echoes mit Oliver Hartmann einfach den besseren Gilmour.

Die Australier sind ebenfalls musikalische Ausnahmekönner. Denen ist die Bühnenpräsenz der echten aber offenbar zu langweilig. Sie bewegen sich tatsächlich auf der Bühne und man sieht, dass sie dabei selber eine Menge Spass haben. Ich finde aber, dass sie es mit den schon fast aggressiven Laser- und LED-Effekten einfach übertreiben. Für manchen PF-Fan ist das alles schon fast zuviel "action".

Es gibt also Beispiele, wie man mit unterschiedlichen Ansätzen "tributen" und auf seine Weise erfolgreich sein kann.

Bei PF ist natürlich ein Vorteil, dass das Repertoire, das zur Auswahl ansteht, begrenzt ist, weil eben schon lange nix mehr dazukommt. Da kann man sich im Laufe der Jahre sicher immer weiter perfektionieren. Die bestehenden Stücke wirklich gut zu covern ist allerdings auch schon schwer genug. Gibt viele, die daran "scheitern" oder es eben vielleicht auch nur nicht ganz so gut hinbekommen. Allerdings verträgt die Welt sicher mehr als 3 wirklich hervorragende PF-Tributes. In Zukunft leider nur noch 2. Also Leute: Nur MUT!!!

keep on coverin´
 
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Ich kenne jemand, der spielt auch gleich in zwei solcher "Tribute-Bands". (Berufsmusiker)
In diesem Fall Stones und Westernhagen. Die sind damit auch sehr erfoglich.

Der Sound ist halt immer "passend", dass sind ingesamt super super Musiker, der Gesang passt (auch ganz wichtig!) und die können auch das Publikum entsprechend mitnehmen und unterhalten. Da ist halt Stimmung im Saal. Die Leute haben Spaß und kommen gerne wieder.

Ob da jetzt jeder Ton irgendeiner Studioaufnahme entspricht, dass interessiert im Publikum sicher niemanden. ;-)
 
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Mir gefallen beide Varianten in der Praxis gut. Also diejenidgen, die versuchen möglichst dicht am Original zu sein und diese ein zweites Mal aufleben zu lassen. Bei einigen dieser Bands ist es tatsächlich so, dass sie, zumindest was die Beherrschung der Instrumente angeht, z.T. besser sind als das Original.

Ebenfalls sehr interessant und fast noch spannender, wenn Musiker sich zwar an den Songs orientieren, aber ihren eigenen Stil mit einbringen. Also eine freie Interpretation der Songs und der Darbietung.

Egal welchen Weg eine Band bestreitet, Sie sollte es konsequent und mit Herzblut machen.
 
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Da gibt es von Gov`t Mule die CD The Dark Side of the Mule , da spielen sie einige
Pink Floyd Songs , aber in ihrem Stil , und das finde ich sehr spannend ,es klingt so
wie Pink Floyd hätten klingen können mit mehr Blues dabei. Auf der anderen Seite habe
ich auch schon the Australien Pink Floyd Show gesehen und die waren/sind sehr nah am
Original.
 
Ein gutes Besispiel für die Unterschiede sind für mich die Pink Floyd Tributes. Also die "guten". Es gibt sicher einige, die ich nicht kenne, aber die wirklich europa- und weltweit erfolgreichen kenne ich und habe sie mehrfach live gesehen. Die Top 3 sind für mich "echoes",
Ja, echoes habe ich vor >10 Jahren mal gesehen, nein eher gehört. Die waren sehr gut. Klang wie von der CD. Mehr aber auch nicht. Der Saal war dunkel, ein paar Lichteffekte und auf der Bühne passierte nichts (außer das die Songs perfekt reproduziert wurden). Vielleicht bin ich nicht genug PF Fan, aber CD‘s habe ich genug zuhause. Hat mich jedenfalls nicht genug abgeholt, um nochmal hinzugehen…

Letztens zufällig Knights of Ceasar gesehen. Die eigenen Songs von denen waren für mich teilweise ein größeres Tribute an Queen, als es eine „echte“ Tribute Band könnte. Obwohl der Sänger wohl auch in einer solchen singt. Aber wenn ich bei einem Song Freddy höre und sogar sehe, ohne bloß kopiert oder ein blasser Abklatsch zu sein, ist das schon ein echtes Tribute…

Gruß,
glombi
 
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