Sängerproblem: Stimme wie gesang?

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Guten Tag leute, ich hab nen paar songs geschrieben und versuche nun, mir eine band zusammenzustellen.
Ich hab meine Projekte vorerst selbst eingesungen und eingespielt, möchte aber selbst nicht singen, da ich meine Stimme für zu gewöhnlich halte... töne und gefühle treffe ich wohl. Ich bräucht am besten so einen Steven Tyler für meine Musik.

So jetzt hab ich da einen getroffen, der meint, er könne Singen weil er irgendwann in der 3. Klasse mal im Chor war. Der Typ kifft wie bekloppt, und so wie ich das beurteilen kann, kann der typ (überhaupt) nicht singen (hat mir schonmal vorgesungen). Nun meint er:

1. Er wäre gerade an diesem Tag nicht so gut weil das Klima nicht perfekt wäre für die stimme. Einmal als er vorsingen wollte, war er zu heiser. Einmal als er vorsingen wollte hat er es geschafft, zu singen(jedenfalls das, was dann so langsam ans Singen herankommt), allerdings hat mich das überhaupt nicht vom hocker gehauen. Er meint, das seine Stimme aufgenommen komplett anders (??) anhört.

2. er hat ein unglaubliches "quitschen" bzw. ein hohes yellen in der stimmer so eine Art hochtransponiertes krächtsen, was auch immer das ist, er konnte es bei allen vorsingen nicht abstimmen und das hört sich echt grauhenhaft an. Schwer zu beschreiben aber ich würde es als "krächzen" bezeichnen (könnte man nacharmen indem man laut "ääää" schreit, woher kommt das?`?

3. Er meint, man muss nur den Ton treffen, den rest macht der Computer?!? What?? und was ist mit dem feeling??? Nen kollege von dem beschäftigt sich mit produzieren, der meint das würde gehen(?!? ach ja?)

4. Vom charakter her geeignet, ist halt nen rockenroller.

Hier sind meine Statements und Erfahrungen:

Ich bin da eher klassisch eingestellt.
1 Ich glaube, das man die Stimme einer Person relativ gut im Vorraus ausloten kann, indem man ihn singen hört. Ähnliches wird auch auf die Aufnahme gepresst und da lässt sich wenig verändern, bzw. nur ein bissel limiter,hall, röhre und Filter.
2. Den Ton halten reicht??? HALLO? Beim singen kommt einiges aus dem Gefühl und der vollen Opferbereitschaft. Alle meine texte hgab ich mit absoluter Konzentration, viel Gefühl und mit "Augen zu" gesungen.
3. Was ist mit dem Stichwort "Goldkehlchen"??? war da nicht noch was?? Ausserordentlich geile und markante stimme???
Ist es nicht so, das es die ganzen Castingshows usw. (einerseits wegen schnell kohle machen) dafür da sind, jemanden zu finden der eine wirklich gute Stimme hat("Goldkehlchen") - weil eine gute voice nunmaöl so SELTEN IST wie Gold im Flussbecken finden???

Bitte leute, ich hab absolut keine ahnung übers Singen- ich hab mein 1. Album im Crash-Kurs verfahren eingesungen und daher von vocals und sängern noch wenig Ahnung.
Aber kann es sein das der Junge verborgene Talente hat die ich nicht von vorneherein sehen kann?? Oder isser nur nen Blender?? Oder sollte ich vorsichtshalber doch mal mit ihm ins Studio gehen???
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Das, was aus ihm rauskommt, muss für dich wie Gesang klingen und es muss dir gefallen, wenn du mit ihm zusammenarbeiten willst. Auch ohne Studio, Computer, sogar ohne Mikro .Ein Computer oder Studio kann zwar einiges, aber es macht keine Sänger.

Aöso: Ja, er ist ein Blender... Aber vermutlich glaubt er das, was er sagt, tatsächich. Viele glauben, man könne mit etwas Technik jeden wie einen Sänger klingen lassen.

Jedes weitere Wort wär überflüssig...
 
Danke für die schnelle Antwort! also auch "unplugged" sollte die Stimme mir gut gefallen?
Interessant. - Bin gespannt auf weitere Meinungen
Wie hören sich die ganzen Sänger-Ikonen ohne Technik an?? bestimmt ziehmlich lahm bis schlecht, oder würde sich die Qualitäten des sängers auch direkt zeigen(ich muss es definiv wissen!!! )??
Ist das so wie in dem Film The doors wo der Typ dem anderen am Tisch was vorsingt und der direkt schon dadurch alles beurteilen kann??
 
Wie hören sich die ganzen Sänger-Ikonen ohne Technik an?? bestimmt ziehmlich lahm bis schlecht, oder würde sich die Qualitäten des sängers auch direkt zeigen??

Die klingen genauso - nur leiser und ohne Hall ... was ist denn das für eine Frage? ...
 
eine Frage von einem absolutem anfänger. Ich wurde total vollgequatscht und will nun GEWISSHEIT... Danke für deine Geduld...
Den leuten gefällt mein angeblicher"Stil" (denke mal nicht das man das beim ersten Album in der demo/Promo-Fassung schon so definitiv sagen kann aber ok) und die Musik, daher versuchen die mich ins boot zu holen. Habe bereits nen Bassiten und nen Rythmus-Gitarristen am start, wie gesagt nen sänger und Schlagzeuger fehlt noch.

Egal bin Dankbar für jede Antwort die mir weiterhilft??
was hält ihr denn von den Ansichten des Typens ? Also er issn spinner, wenn ich den Antworten von antipasti richtig interpretiere... Was hält ihr denn von meinen ansichten? Denke ich soweit korrekt???
 
eine Frage von einem absolutem anfänger. Ich wurde total vollgequatscht und will nun GEWISSHEIT...

GEWISSHEIT kann dir keiner geben, ohne den Sänger gehört zu haben. Es könnte natürlich sein, dass Du was auf den Ohren hast oder zu viel erwartest...

GEWISS ist: ein guter Musiker oder Sänger wird man nicht durch Studiotechnik, sondern nur durch üben. Das gilt für euch beide. Ein Song muss mit Akustikgitarre und unplugged genauso nach guter Musik klingen, wie mit einer kompletten Band im Studio.

Gewiss ist auch: wenn du einen Sänger mit der Klasse eines Steven Tyler suchst, musst du lange suchen und vor allem selbst einiges zu bieten haben. Denn die gibt es nicht an jeder Ecke und solche Leute machen auch nicht mit Anfängern Musik.

Was ich damit sagen will: Als Anfänger wirst du keine zweiten Steven Tyler bekommen, sondern eben auch nur einen Anfänger. Wenn der Typ menschlich zu dir passtr, dann solltet ihr trotzdem probieren, zusammen Musik zu machen und dann gucken, was passiert.
 
Hallo


ich schließe mich antipastis Ausführungen an, der Typ ist ein Spinner.
Aber auch die muss es wohl geben.

Guter Gesang ist auch unplugged als solcher erkennbar. Und schlechter auch. Und kein Studiomensch, der was auf sich hält produziert etwas mit jemandem, der nicht singen kann. Selbst wenn man alles zurechtbiegen könnte: Weißt du, wie viel Arbeit das ist?

Auf professionellen Aufnahmen wird viel gemacht, das stimmt. Das bestrifft aber den Sound der Musik/Stimme und nicht den tasächlichen Gesang oder die grundsätzliche Fähigkeit zum Gesang und schon gar nhicht betrifft es das Gefühl. Das muss der Sänger schon selber rüberbringen, dafür gibt es meines Wissens noch keine Technik ;-)

Die posts haben sich gerade überschnitten:
antipasti bringt es auf den Punkt. Alles, was du gut können willst must du üben, üben, üben.... und üben.

Shana
 
a-ha - interessante und gleichzeitig aufschlussreiche Antworten. Das hat mich wieder runtergeholt. Stimmt, ich würd die Gitte auch nicht mit Joe Perry wechseln können...
Danke auch an Shana, sehr interessant !
 
Wenn man den Aussagen etlicher Profis in Promo-Clips der Software Melodyne Glauben schenken will, wird im professionellen Bereich heutzutage derart an den Singstimmen herummanipuliert, dass es tatsächlich weit wichtiger ist, Gefühl transportieren und eine Stimme mit Wiedererkennungswert zu haben, als immer ganz exakt zu singen. Ton ein bisschen zu hoch, zu tief, zu kurz, zu lang? Was soll's - die Technik richtet das. In eine Aufnahme fehlendes Feeling rein oder einen miesen Klang der Stimme raus zu bringen, sind dagegen Dinge, die auch die beste Technik nicht ermöglicht. Die Aussagen deines Möchtegern-Sängers sind jedenfalls durch die Bank völliger Blödsinn.
 
.hs
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also auch "unplugged" sollte die Stimme mir gut gefallen?

Ich habe vor 15 Jahren in einer (eher) akustischen Band gesungen (inkl. 3 Jahre regelmässiger Stimmbildung), das Projekt ist aber ins Wasser gefallen.

Arbeitsbedingt war dann ersma 10 Jahre Ruhe bis ein Freund (und ehemaliger Mitmusiker) mich in seinen Chor (Folklore, Gospel) geholt hat. Dort war ich fast 3 Jahre aktiv, wobei ich erneut Stimmbildung genommen hatte, und auch als Solist eingesetzt wurde.

Bin vor 1.5 Jahren dann aber in eine Rock-Bluesband gewechselt (die Lieder im Chor, z.B. Gospel, waren klasse, aber die Vereinsmeierei ging mir echt auf den Senkel).

Aber bei meiner ersten Bandprobe bin sowas von nicht durchgekommen. :confused::gruebel:

Der Proberaum ist halt mies gedämpft, das Schlagzeug somit omni present, ich kam nicht durch, und Rückkopplungen waren die Regel. Es brauchte z.B. etliche Proben, bis ich raffte, wo ich im Raum stehen darf (um eben Rückkopplungen zu vermeiden).

Nach zwei Monaten war ich sowas von gefrustet, aber dann ging der Drummer im Urlaub.

Wir hatten eine "Not-Probe" mit folgender Besetzung:

- Lead Gitarrist
- Bassist
- (zum ersten Mal) ein Arbeitskollege an den Percussion (zuerst Bongo, später Drums (eigentlich ist er aber ein Multiinstrumentalist und spielt Keyboard/Gitarre/Tambura))
- da der Rhythmusgitarrist auch fehlte, habe ich die Akustische Gitarre geschrammelt

Die Aufnahmen der gewürfelten Truppe waren natürlich bescheiden, vor allem wegen mir an der Klampfe. Aber ich bin gegen die Band *unverstärkt* durchgekommen, auch wenn ich mir eher gospelmässig Gehör verschaffen musste.

Ich hätte die Band wohl verlassen, wenn es nicht dieses DejaVu gegeben hätte. Inzwischen verschaffe ich mir deutlich Gehör, auch wenn ich immer noch nicht zufriedenen bin (es ist noch mit zuviel Kraft).

Meine "unplugged" Stimme gefällt mir immer noch am besten, aber ich arbeite am Mikro. ;)

Kurzum, plugged kann auch ein Problem sein, wenn dir aber "unplugged" nicht gefällt, dann sollte er doch ersma noch im stillen Kämmerlein üben ;)
 
Ein guter Sänger/in ist für mich jemand, der mir ohne Technik und ohne Mikro, von einer schlichten Akustikgitarre oder am Piano begleitet, einen Song vorsingt und ich denke: yeah, das isses :)
Ich mache das übrigens auch oft - und ich glaube, es gefällt den Leuten.
Was Du von diesem jungen Mann erzählst, klingt auch für mich nach Spinner.
Und ich schließe mich meinen Vorrednern an: Studio kann viel, aber eben nicht alles.
 
Es wurde zwar schon mehrfach gesagt, aber trotzdem sollst Du meinen Senf auch noch bekommen.
Vergiß' diesen "Sänger". Bei mir wäre schon bei "der kifft wie bekloppt" die Entscheidung gefallen. Rock'n'Roller, Spinner oder was auch immer - Du willst mit demjenigen was auf die Beine stellen, also muß er in der Lage sein zu arbeiten. Ich kann die Leute nicht ausstehen, die sich alle möglichen Starallüren und Spleens zulegen BEVOR sie irgendwas geleistet haben. Vielleicht bin ich da zu altmodisch, aber ich wähle Musiker nicht danach aus, ob sie am meisten kiffen/saufen können, ob sie die zerpflückteste Frisur haben oder ob sie sich besser als jeder andere tätowieren lassen können. Und ja, es gibt jede Menge berühmte Musiker, die sich wie die A****löcher aufführen, aber die Einstellung "ich muß mich nur ausgiebig genug wie ein A****loch aufführen und schon werd' ich zum Star" ist trotzdem verkehrt. Laß' die Finger von solchen Leuten, in einer brauchbaren Produktion steckt jede Menge Arbeit, Disziplin und Zuverlässigkeit. Leute, die so drauf sind, wie Du den fraglichen "Sänger" beschreibst, verpassen Termine, haben zuweilen einfach keinen Bock (reden sich dann darauf raus, daß sie die richtigen Vibes brauchen o.ä.), kriegen nix auf die Reihe, bereiten sich nicht vor, denken nur an sich, schmeißen irgendwann ohne Vorwarnung die Brocken hin und hängen an Dir wie ein Klotz am Bein.

Und zu Deiner einen Frage: Ja, die Qualität des Sängers zeigt sich direkt, auch trocken ohne jegliche Technik bzw. gerade dann. Die Technik ist das Gewürz, niemals der Hauptbrocken. Du brauchst ein gutes Stück Fleisch (oder meinetwegen eine Bohne o.ä. für die Vegetarier unter uns) und dann kannst Du mit der richtigen Würzmischung was cooles zaubern. Wenn das Fleisch (oder die Bohne) nix taugt, nützen Dir die besten Gewürze der Welt nix - egal wieviel Du davon verwendest.

Es spielt keine Rolle, was man alles mit Technik anstellen kann, eine schlechte Performance ist eine schlechte Performance ist eine schlechte Performance. Punkt. Wenn das nicht so wäre, bräuchte man doch überhaupt keine Sänger mehr - Du (und jeder x-beliebige andere auch) könntest Deinen Kram selbst singen und es dann hinterher am Rechner versteventylern lassen ;)

Wenn Du mit jemandem was auf die Reihe bekommen willst, solltest Du nach folgenden Faktoren Ausschau halten: Zuverlässigkeit; (ein gewisses Maß an) Disziplin; die Fähigkeit, das eigene Ego zugunsten des Projekts im Zaum zu halten; die Fähigkeit zuzuhören; Sympathie und eine gewisse Fähigkeit am Instrument. Die Reihenfolge ist nicht ganz zufällig, es ist wesentlich einfacher, jemandem ein paar Gesangsbasics beizubringen, als seine Egoprobleme zu lösen...

Ich stimme antipasti zu, einen Steven Tyler wirst Du wohl eher nicht finden. Aber wenn Du jemanden findest, bei dem die Chemie stimmt und der heiß darauf ist, mit Dir zu arbeiten, werdet Ihr auch vorankommen :great:
 
puh, das ist schwierig.

Also ich würde es auch so sehen, dass dir die Stimme "unplugged" gefallen muss, ansonsten hat es wenig Wert-
Versuch das mal.

Wenn du schon so sagst, dass er grauenvoll klingt, dann sollte man es lassen ..

Anbei: Kiffen schadet der Stimme ;)
 
Bei mir wäre schon bei "der kifft wie bekloppt" die Entscheidung gefallen.

Steven Tyler ist einer der beiden "Toxic Twins", schon vergessen. :redface:


Ich stimme antipasti zu, einen Steven Tyler wirst Du wohl eher nicht finden. Aber wenn Du jemanden findest, bei dem die Chemie stimmt und der heiß darauf ist, mit Dir zu arbeiten, werdet Ihr auch vorankommen :great:

Steven Tyler war genial (Dream On), die Spätära von Aerosmith war zwar nett (gesanglich aber nur "Durchschnittsmainstream").

Der Sänger sollte aber, bzw. ohne Drogen, *unplugged* rüberkommen. ;)
 
Hi
singe selber in einer Band und meine Anfänge lagen im Chor. Mittlerweile weiss ich das eine Stimme auch ohne Mikro gut klingen muss, also ohne Effekte.

Der Charakter der Stimme kommt nicht durch Effekte... nur wer es nötig hat beharrt auf "Panscherei" :p.

Also für mich ein typischer Blender...
 
" Ich kann die Leute nicht ausstehen, die sich alle möglichen Starallüren und Spleens zulegen BEVOR sie irgendwas geleistet haben. " - sing-it.de ;) - seh ich aber auch so, danke für diese Fundamentale Erkenntnis. Es ist eben nicht alles Gold was glänzt

Ich muss schon sagen - hier im Forum finden sich viele kompetente Leute - DANKE AN EUCH ALLE!!!

Diese Beiträge haben mir sehr geholfen, allerdings musste ich mehr und mehr feststellen, das meine Intuition richtig war. Höchstwahrscheinlich ist der von mir beschriebene Typ(und ja den gibts wirklich) nicht geeignet. Dennoch -

meine letzte Frage an euch:
Wenn ich die Fähigkeiten eines Sängers testen will, dann fällt es mir schwer, an ihn meine "Schweiss&Blut" Texte(meine Babys! - ich weiss ja, ich hab nen knall. Aber ich sitze teilweise nen ganzes Wochenende in meinem Home-Studio und feile nur AN EINEM STÜCK -die ganze Zeit- damit die Stimmung nicht kippt) zu geben, da mir da die Sicherheit fehlt(der spinner hat die Texte noch nicht, daher die ganze Herum-Fragerei, er will sie aber immer haben höhö). Sicherheit?? Naja, ob das Lied nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt, allerdings will ich vor der (eventuellen)Veröffentlichung nicht meinen Text in ganz deutschland verteilen und meine Ideen verschenken.

Gibt es einen Guten Weg, sänger zu "TESTEN"?? Oder ist das wohl zuviel verlangt, da jeder song anders ist?!?
IMHO: Gibt es da nicht ein paar "Referenz-Songs" an denen man sich orientieren kann????? OK Aerosmith is mein favorite - aber das is wohl zu hart, ausserdem bin ich noch nciht auf dem Level so "Tiefsitzende" emotionale Momente mit Musik&Stimme zu formen.
Was meint ihr??
 
Aber ich sitze teilweise nen ganzes Wochenende in meinem Home-Studio und feile nur AN EINEM STÜCK

Ein Wochenendchen an einem Song zu feilen ist nicht wirklich lange...

Gibt es einen Guten Weg, sänger zu "TESTEN"?? Oder ist das wohl zuviel verlangt, da jeder song anders ist?!?

Ja - anhören und gut finden oder nicht gut finden. Ich meine: es sind doch deine Lieder und du musst doch am ehesten merken, ob jemand deine Songs gut rüberbrigt oder nicht.

IMHO: Gibt es da nicht ein paar "Referenz-Songs" an denen man sich orientieren kann?????

Songs, die deiner Vostelllung nahe kommen...
Du könntest einen bekannten Song, der dir gefällt, auf der Akustikgitarre vorbereiten. Den teilst du dem Sänger ein paar Tage vorher mit, dann er kann er ihn auch schon mal üben - fertig. Dann trefft ihr euch und jammt den Song zu zweit. Allerdings sollte man immer kompromissbereit bleiben. Von einem Sänger die 100%ige Umsetzung deiner Kopfgeburt zu verlangen, oder sogar die 1:1-Kopie deines Lieblingssängers : das macht kein Sänger lange mit. Die wollen schon auch ein bißchen Interpretationsfreiheit haben. Nur so kann neues und eigenes entstehen.

allerdings will ich vor der (eventuellen)Veröffentlichung nicht meinen Text in ganz deutschland verteilen und meine Ideen verschenken.

Jetzt bist aber auch ein bißchen paranoid. So wirst du keinen Sänger finden. Ein bißchen Vertrauen gehört zu einer musikalischen Zusammenarbeit schon dazu. Zumal "Ganz Deutschland" ist wohl etwas übertrieben,nur weil du deinem Sänger mal die Texte in die Hand drückst.

Nochmal: wenn du selbst am Anfang stehst, sollte es zunächst mal Spaß machen und du solltest dir Leute suchen, die ebenfalls Spaß haben und mit denen du gut klar kommst. Wenn du dir jetzt schon Gedanken um eventuellen Ideenklau machst, wirst du vermutlich alleine Musik machen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich sitze teilweise nen ganzes Wochenende in meinem Home-Studio und feile nur AN EINEM STÜCK

Respekt :cool:

Ich bin froh wenn ich an einem WE bloss den Text zusammen bekomme. :eek:

Meistens bin ich nämlich nicht mit der "Gesamtaussage des Songs" zufrieden. :redface:

Gibt es einen Guten Weg, sänger zu "TESTEN"?? Oder ist das wohl zuviel verlangt, da jeder song anders ist?!?
IMHO: Gibt es da nicht ein paar "Referenz-Songs" an denen man sich orientieren kann????? OK Aerosmith is mein favorite - aber das is wohl zu hart, ausserdem bin ich noch nciht auf dem Level so "Tiefsitzende" emotionale Momente mit Musik&Stimme zu formen.
Was meint ihr??

Natürlich gibt es "Referenz-Songs", aber nicht jeder singt alles gleich locker, bzw. kommt damit zurecht.

Es gibt halt Songs, die einem liegen, und andere, an denen man sich (scheinbar) die Zähne ausbeisst.

Und dieses Problem hat *jeder* Sänger (wie Gitarristen auch nicht alle Soli spielen können).

Viel wichtiger ist die persönliche Schiene. In einer sympatischen Truppe beeinflussen sich die Member halt gegenseitig. Kommt der Sänger nicht hoch wird halt tiefer gespielt, will ein Break nicht klappen wird rhythmisch halt einfacher gespielt, usw..

Und manches Original hört sich tiefer, langsamer, bluesiger, etc. wenn nicht besser, so zumindestens interessant an. Als Bsp. führe ich mal "Spooky Tooth, I am the walrus" an, welches mir besser als das Original gefällt. ;)
 
Ich gehe da mit antipasti konform, Du wirst keinen Sänger finden, der Deine Sachen genau so singt, wie Du es Dir vorstellst - es fließt immer ein Stück weit die Art des betreffenden Musikers mit ein. Mich hat das auch mal gestört, also habe ich ein Projekt aus dem Boden gestampft, das ich völlig alleine mache. Man hat seine Vision vom Song und mit jeder Person, die an der Aufnahme mitwirkt, entfernt sich das Ganze von der eigentlichen Vision. Damit muß man leben, es kann ja durchaus auch was positives bei rauskommen.
Die einzige Möglichkeit, jemanden dazu zu bringen, genau das zu tun, was Du willst.....ist denjenigen bezahlen. Such' Dir einen Profi und gib ihm Geld dafür, daß er Deine Vision umsetzt. Es gibt etliche Bassisten und Drummer, die sowas unkompliziert und recht günstig machen. Man schickt ihnen den Song, sie nehmen ihren Kram dazu auf, schicken's zurück, kassieren und das war's. Es gibt sicher auch Gitarristen, Sänger etc. die sowas machen und je nachdem, auf welchem Level Du Dich bewegst, ist es evtl. eine Überlegung wert. Denn: es muß nicht billiger sein, mit einem dahergelaufenen Sänger ins Studio zu gehen und dann für jede Menge Zeit zu blechen, weil er 728 Takes pro Song benötigt. Und Du bleibst der alleinige Kern des Projekts - Sänger wollen ja zuweilen gern mal das Ruder an sch reißen und überall mitreden - auch, wenn sie keine Ahnung haben...:)

Wenn's natürlich ein eigenes Heimstudio o.ä. ist, das kein Geld kostet (und das Geld, wie so oft, ein Problemfaktor ist), bleibt Dir nix anderes übrig als jemanden zu finden, der dazu paßt. Das kann halt dauern und reichlich Nerven kosten... Übrigens gab es auch hier im Forum schon Leute, die jemanden suchten, der ihnen einen Song einsingt - nur für die Aufnahme, ohne gleich eine Mordspartnerschaft einzugehen. Frag' doch mal nach, vielleicht findest Du jemanden - Sänger gibt's hier im Gesangsforum schließlich einige :eek:
 

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