Hey super ! Wo hast du das jetzt wieder so schnell hergezaubert ? Vielen Dank. Es ist wirklich interessant mal zu sehen was die Electones so an Signalen liefern.
Das Wort "Rechteck" ist allerdings nicht ganz richtig; aber mir fällt kein besseres Wort ein.
Hat gewisse Aehnlichkeit mit dem old CS01 Rechteck (Selbes IC ?):
Und wir wissen ja jetzt, dass diese Signalform dennoch das Rechteckspektrum aufweist. Besonders interessiert hatten mich die Flute Wellenformen, die ja den Yamaha Sinus darstellen sollen. Wie erwartet ist das alles andere als ein Sinus. Tatsaechlich mehr in Richtung Dreieck, nichtmal Floete. Verstehe ich nicht. Konnten die das nicht besser ? Bei der old CX3, Boehm, Wesi, gings ja auch um einiges besser. Waren aktive Filter zu teuer ? Was meinst du ?
Die Rechenbeispiele in dem Hammond-Link sind nicht ganz überzeugend.
Yepp, das meint auch der Autor der Seite gegenueber der Rechnung von Kollegen. Die hatten fuer ihre Klangadditionen anscheinend nichteinmal beruecksichtigt, dass die Hammond Drawbars logarithmisch arbeiten. Das kann nur Kaese liefern.
... da der Tongenerator keine einheitlichen Amplituden liefert und die Signale in den verschiedenen Fußlagen unterschiedlich stark auf die Busbars gegeben werden.
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Das kommt noch hinzu. Eine sehr eigentuemliche Geschichte. Insbesonders da alleine die einzelne Registration das original Instrument zwar erstaunlich gut widergibt aber nun doch nicht wirklich authentisch.
Dann kommt noch hinzu (mal als Beispiel) :
Diese Female Voice Einstellung auf der Seite klingt schon erstaunlich aehnlich. Habe ich auch nachprogrammiert. Ich skizziere dazu mal meine Gedanken zum Spektrum der Saengerin :
Vorueberlegung :
In doppellogarithmischer Darstellung ( doppel=log(Pegel) ueber log(Frequenz)) wird aus dem Spektrum einer 1/f Abhaengigkeit wie beim Saegezahn oder Rechteck eine Gerade mit negativer Steigung.
Das kann man ausrechnen oder einfach zur Kenntnis nehmen.
ABSCHWEIFEN AN :
Ueber solche 1/k Abhaengigkeiten die oft in der Natur auftreten und bis heute nicht vollstandig erklaerbar sind koennte man ganze Buecher schreiben.
Beispiel : Rosa Rauschprozesse oder auch die Buchstaben, Wortverteilung (Zipf) in der Linguistik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zipfsches_Gesetz
Auch bekannt als Benfordsches Gesetz mit dem man gefaelschte Bilanzen effektiv detektieren kann :
http://de.wikipedia.org/wiki/Benfordsches_Gesetz
Sorry, dieses Thema ist halt ein Hobby von mir. (Mehr dazu auf meiner Homepage)
Und mir wird dennoch erst jetzt klar :
Saegezahn und Rechteck haben den selben Frequenzgang wie rosa Rauschen !
http://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen
(Der Wikibeitrag wurde uebrigends um einige wirklich erstaunliche Beispiele "bereinigt". Das Thema hat auch esoterische Verzweigungen)
Aber ganz technisch : In jeder Oktave ist die selbe Leistung enthalten. Ein prinzipielles Prinzip bestimmter Prozesse in der Natur.
Und ausgerechnet elementare Wellenformen, Geometrien, Saegezahn, Rechteck weisen dieses Spektrum auf. Das ist verblueffend.
ABSCHWEIFEN AUS
Das Saegezahn oder Rechteckspektrum wird also in doppellog Darstellung durch eine fallende Geraden eingehuellt. (Kann man ausrechnen) Zum Beispiel die Gerade A die ich eingezeichnet habe. Aendert man nun die Pulsweite des Rechteckes ergibt sich ein Kammfilterartiges Spektrum K. Daher klingen Pulse schon recht Vocal. Das ist allgemein bekannt.
Das Spektrum zeigt, dass P1<P2. Wenn man unter den Puls also noch einen Sinus mit kleiner Amplitude legt ist man noch naeher am Original der Saengerin. Klingt tatsaechlich auch etwas besser.
Das Prob ist nun : Spielt man mit der Wellenform enen anderen Ton, verschiebt sich auch der Formantbereich.
Bei einer Saengerin ist der aber fest, denn er wird durch deren Resonanzkoerper gebildet. Genauso ist das auch bei Musikinstrumenten mit Resonanzkoerper. Verschiebt man den Resonanzbereich mit, ergibt sich der Mickey Mouse Effekt.
Die Frequenzen der Hammond reichen natuerlich von ihren Frequenzen leider nicht in den eigentlichen Formantbereich ab 5 kHz. Daher gibt es darauf natuerlich auch keinen Mickeymouse Effekt. Dennoch aendert sich bei einer Saengerin auch unter 5 kHz das Frequenzspektrum. Diese 70843 Hammond Vocal Einstellung die der Autor der Seite vorschlaegt klingt schon verblueffend aehnlich. Aber eben nur fuer die Note Gis, fuer die er die Saengerin emuliert hat. Fuer andere Tasten ist es dann nicht mehr ganz so spektakulaer. Einen Frauenchor auf einer Hammond hat man noch nie gehoert und erwartet auch niemand. Dafuer fehlt eben auch das Formant Filter.
Ich stelle mir gerade eine etwas andere Hammond vor.
- 6 Choerig Sinus fuers Fundament
- 3 Wheels Saegezah, Rechteck, Puls
- Hochpass um von diesen 3 Wheels nur die Obertoene zu nutzen
Dieses Signal wird nun einem ganz speziellen zweiten Zugriegelsatz zugefuehrt :
Einem zum Beispiel 9 fachen Formant, Kamm-Filter, dass man ueber Zugriegel steuern kann.
Dazu habe ich auch gerade eine Idee wie man solch ein Filter vielleicht ganz einfach und kostenguenstig analog realisieren koennte. Vielleicht sogar ein ganz neues elektomechanisches Musikinstrument.
Zu deiner Tabelle
Da blicke ich noch nicht so ganz durch. Was sind harmonische ?
Gruesse