Ja, also schlimmstenfalls knackt's und oder verliert den Sync, dann weißt du, dass es so nicht geht. Aber ansonsten erfüllt jedes Cat5e STP Behringers offizielle Anforderung. Diese Angabe ist leider noch nach der alten Nomenklatur verfasst, übersetzt bedeutet das folgendes:
Cat5e - wird in D seit ca. 2003 so gut wie immer verkauft und dabei nur noch Cat 5 genannt, im Zweifel nachfragen
TP - Twisted Pair sollte es sein
Das "S" vorne steht für "Shielded", wie genau ist nicht näher spezifiziert, daher auch die Änderung der Nomenklatur seitens der Industrie. Als "Shielded" geht alles durch was einen Schirm hat, also auch sogenannte UTP Kabel (U für "Unshielded), solang ein "S", "F" oder SF" davor steht. Klingt bekloppt, ist aber so. Die Buchstaben vor dem Strich geben nun die Gesamtschirmung an, die nach dem Strich die Adernpaarschirmung. Ein "S-UTP" hat also einen Drahtgeflechtschirm außen, aber keine Schirmung der einzelnen Adernpaare, ist also ein Kabel der UTP Gattung, fällt aber unter STP nach der alten Nomenklatur. Und dann gibt's da noch die Frage "Solid Core oder Litze?!?!" Soweit alles unklar?
Um einmal aufzuräumen:
* Was Adernpaarschirmung angeht, so wird das in diesem Fall nicht benötigt und live auch eher ungern eingesetzt, da die Kabel dadurch sehr dick und unflexibel werden können. Bei Festinstallationen spricht allerdings wenig dagegen. Wenn's hart auf hart kommt, ist das ein Fall von "egal", kannst du also ignorieren. XY-UTP tut's.
* Solid Core oder Litze ist in diesem Fall auch egal, beides wird live eingesetzt, hat Vor- und Nachteile. In beiden Fällen ist der maximale Knickradius zu beachten. So ein Kabel macht nicht so viel mit wie ein XLR.
* In Sachen Gesamtschirmung, also das "S", "F" oder "SF" vor dem Strich, tut es eines der eben genannten. "S" ist ein Drahtgeflechtschirm, "F" ein Folienschirm und "SF" dann eben beides, das wäre natürlich optimal, denn beide haben leicht abweichende Eigenschaften.
Gehen tut also ein S-UTP, F-UTP, SF-UTP, S-FTP, F-FTP, SF-FTP.
In jedem Fall sollten Ethercons dran sein und wenn du's ganz genau machen willst, solltest du den Schirm durchverbinden, also jeweils mit den Ethercons verbinden um einen Dropout durch ESD zu vermeiden. Sowas ist aber extrem selten, führt im schlimmsten Fall auch lediglich zu einem ganz kurzen Tonausfall und muss im Studio daher nicht unbedingt sein.
EDIT: Eine sehr informative Seite zu dem Thema ist diese hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm