bebob99
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Schönen Abend!
Ich muss ein wenig ausholen, damit Ihr meine Frage besser versteht.
Ich bin Ende 40 und ich spiele seit 5 Jahren Saxophon. Damit bin mittlerweile so weit, dass ich mich im Orchester nicht mehr immer verstecken muss ;-)
Ich habe kürzlich ein paar Musikinstrumente geerbt, unter anderem ein Piano. Nachdem mir bereits mehrfach erklärt wurde, die ganze Harmonie Geschichte wäre viel einfacher, wenn ich ein Harmonie Instrument spielen könnte, habe ich mich entschlossen, die geerbten Stücke nicht einfach vergammeln zu lassen, sondern zumindest ein paar Fertigkeiten darauf zu erlernen. Ihr werdet mich also in mehreren Foren wieder finden.
Da ich aber berufstätig bin, bereits ein "Vollzeit" Instrument spiele aber mich grundsätzlich nicht dämlich anstelle, wollte ich am Piano ein paar Schritte im Selbststudium machen. Klavierlehrer ist momentan nicht drin, aber ich bin geduldig und kann auch mal länger ohne zu verzweifeln an einem Problem üben.
Ich habe mich also über YouTube über eine vernünftige Sitzposition, Hand und Armhaltung schlau gemacht - man will ja später keine Sehnenscheiden Entzündung, Gelenkprobleme der sonstwas bekommen - und mir "Die Russische Klavierschule" besorgt. Ich weiß das ist kein dediziertes Do-It-Yourself Werk, trotzdem versuche ich es so richtig wie nur möglich zu machen. Also nicht nur "ein wenig Keyboard" und ein paart Akkorde, sondern schon beidhändig spielen.
Mit den Noten komme ich durch mein Saxophon schon ganz gut klar, ich muss da also nicht bei Null anfangen. Ich erkenne auch die Intention der verschiedenen Übungen: Beidhändiges, abwechselndes Spiel, Melodie auf- und abwärts, Fingersatz, Umgreifen, dann wieder über Kreuz. Ich dachte allerdings vorher nicht, dass "Hänschen Klein" ein technisch anspruchsvolles Stück sein kann ;-) Ich habe mir zum Ziel gesteckt, dass ich den Band 1 in ein bis zwei Jahren ordentlich durch habe. Ich verspreche mir von der ganzen Aktion eine bessere Koordination der Finger, besonders der der linken Hand, eine Verbesserung im Notenlesen sowie ein besseres intuitives Verständnis der verschiedenen Akkorde, der zugehörigen Noten und wie sich dieses Bild auf der Notenzeile "anfühlt". Die Theorie der ganzen Akkorde kann ich, aber eben nur auf Papier und nicht im Kopf. Pianist will ich keiner mehr werden.
Was ich allerdings mangels Erklärung zu dem Werk nicht selbst heraus gefunden habe - und damit komme ich auf langem Weg wieder zu meiner Ausgangsfrage. Ab wann kann ich bei einer Übung erkennen: "Ziel erreicht"?
Dass die Töne gleichmäßig, sauber angeschlagen, in kontrollierter Lautstärke beidhändig korrekt sein sollen, DAS scheint mir eine Grundvoraussetzung.
Aber wird zur erfolgreichen Bewältigung jeder Übung auch erwartet:
Einerseits will ich mich nicht "nutzlos" in Details verrennen, die möglicherweise in dieser Spielstufe noch gar nicht erwartet und später ausreichend geübt werden. Andererseits will ich aber auch ganz bestimmt nicht einfach schnell durch, damit ich es hinter mir habe und am Ende fehlen mir wichtige Basics, die doch eigentlich schon am Anfang, wo es noch verhältnismäßig einfach war gebracht wurden.
Also wann ist eine Übung "gut genug" geübt? Ich habe kein Problem damit, "Hänschen Klein" 2 Wochen am Stück eine Stunde täglich zu üben, wenn das erforderlich ist. Allerdings auf einem alten Casio CPS-300 Digital Piano, nicht auf dem geerbten Stück. Bei dem kann ich abends den Kopfhörer anstecken. Auch wenn das keine gewichteten Tasten hat, für "Hänschen Klein" geht's auch.
Besten Dank,
Robert
Ich muss ein wenig ausholen, damit Ihr meine Frage besser versteht.
Ich bin Ende 40 und ich spiele seit 5 Jahren Saxophon. Damit bin mittlerweile so weit, dass ich mich im Orchester nicht mehr immer verstecken muss ;-)
Ich habe kürzlich ein paar Musikinstrumente geerbt, unter anderem ein Piano. Nachdem mir bereits mehrfach erklärt wurde, die ganze Harmonie Geschichte wäre viel einfacher, wenn ich ein Harmonie Instrument spielen könnte, habe ich mich entschlossen, die geerbten Stücke nicht einfach vergammeln zu lassen, sondern zumindest ein paar Fertigkeiten darauf zu erlernen. Ihr werdet mich also in mehreren Foren wieder finden.
Da ich aber berufstätig bin, bereits ein "Vollzeit" Instrument spiele aber mich grundsätzlich nicht dämlich anstelle, wollte ich am Piano ein paar Schritte im Selbststudium machen. Klavierlehrer ist momentan nicht drin, aber ich bin geduldig und kann auch mal länger ohne zu verzweifeln an einem Problem üben.
Ich habe mich also über YouTube über eine vernünftige Sitzposition, Hand und Armhaltung schlau gemacht - man will ja später keine Sehnenscheiden Entzündung, Gelenkprobleme der sonstwas bekommen - und mir "Die Russische Klavierschule" besorgt. Ich weiß das ist kein dediziertes Do-It-Yourself Werk, trotzdem versuche ich es so richtig wie nur möglich zu machen. Also nicht nur "ein wenig Keyboard" und ein paart Akkorde, sondern schon beidhändig spielen.
Mit den Noten komme ich durch mein Saxophon schon ganz gut klar, ich muss da also nicht bei Null anfangen. Ich erkenne auch die Intention der verschiedenen Übungen: Beidhändiges, abwechselndes Spiel, Melodie auf- und abwärts, Fingersatz, Umgreifen, dann wieder über Kreuz. Ich dachte allerdings vorher nicht, dass "Hänschen Klein" ein technisch anspruchsvolles Stück sein kann ;-) Ich habe mir zum Ziel gesteckt, dass ich den Band 1 in ein bis zwei Jahren ordentlich durch habe. Ich verspreche mir von der ganzen Aktion eine bessere Koordination der Finger, besonders der der linken Hand, eine Verbesserung im Notenlesen sowie ein besseres intuitives Verständnis der verschiedenen Akkorde, der zugehörigen Noten und wie sich dieses Bild auf der Notenzeile "anfühlt". Die Theorie der ganzen Akkorde kann ich, aber eben nur auf Papier und nicht im Kopf. Pianist will ich keiner mehr werden.
Was ich allerdings mangels Erklärung zu dem Werk nicht selbst heraus gefunden habe - und damit komme ich auf langem Weg wieder zu meiner Ausgangsfrage. Ab wann kann ich bei einer Übung erkennen: "Ziel erreicht"?
Dass die Töne gleichmäßig, sauber angeschlagen, in kontrollierter Lautstärke beidhändig korrekt sein sollen, DAS scheint mir eine Grundvoraussetzung.
Aber wird zur erfolgreichen Bewältigung jeder Übung auch erwartet:
- Dass ich das fehlerfrei vom Blatt spiele?
- Dass ich das fehlerfrei auswendig spiele?
- Dass ich den Handwechsel blind im Gefühl habe, das also mit geschlossenen Augen fehlerfrei spiele?
- und dazu natürlich den angeführten Fingersatz verwende?
- und wie schnell ist das zu können - also Spieltempo, nicht Lerntempo?
Einerseits will ich mich nicht "nutzlos" in Details verrennen, die möglicherweise in dieser Spielstufe noch gar nicht erwartet und später ausreichend geübt werden. Andererseits will ich aber auch ganz bestimmt nicht einfach schnell durch, damit ich es hinter mir habe und am Ende fehlen mir wichtige Basics, die doch eigentlich schon am Anfang, wo es noch verhältnismäßig einfach war gebracht wurden.
Also wann ist eine Übung "gut genug" geübt? Ich habe kein Problem damit, "Hänschen Klein" 2 Wochen am Stück eine Stunde täglich zu üben, wenn das erforderlich ist. Allerdings auf einem alten Casio CPS-300 Digital Piano, nicht auf dem geerbten Stück. Bei dem kann ich abends den Kopfhörer anstecken. Auch wenn das keine gewichteten Tasten hat, für "Hänschen Klein" geht's auch.
Besten Dank,
Robert
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