Run to you COVER ...

Obwohl ich nicht jeden einzelnen Satz richtig deuten bzw. nachempfinden kann

Die Worte "exzellent, sensationell, perfekt, geschmackvoll, wohldosiert" sollten für sich sprechen.

Ich will jetzt auch gar nicht anfangen, das durch Nachfragen noch zu zerreden.

Schade. Ich wäre gern bereit, zum Verständnis beizutragen, denn dafür ist so ein Diskussionforum ja auch irgendwie gedacht.

...
 
... denn dafür ist so ein Diskussionforum ja auch irgendwie gedacht
Na gut, wenn Du darauf bestehst ... :
... vom QJ-Bombast befreite ...
Ich hatte da vorwiegend diesen Halbsatz im Auge, den ich nicht so recht nachempfinden kann.
Denn ich finde dieses RTY-Playback um einiges "bombastischer" als die QJ-Playbacks, wenn auch etwas leiser.

Das ist es, was ich mir nicht ganz erklären kann.

LG
Thomas
 
Denn ich finde dieses RTY-Playback um einiges "bombastischer" als die QJ-Playbacks.

Vielleicht kommt es darauf an, wie man den Begriff "Bombast" belegt. Ich verstehe darunter so etwas wie "pompös" bis "aufgebläht".

Bei dir höre ich recht differenziert Piano, Drums und Bass. Das Piano improvisiert fröhlich zum Gesang. Der Beat dr/bs freier, lockerer, mit mehr Akzenten. Deine Version "swingt" eher durchgängig. Sie hat "mehr Töne", aber weniger Instrumente.

Quincy Jones swingt eher nicht, der Beat aufs Nötigste reduziert. Aber dafür wird es im Verlauf des Songs zugekleistert mit Pauken und Streichern und die Dynamik sorgt gezielt für mehere dramaturgische Höhepunkte.

Natürlich gibt es auch bei dir Dynamik. Aber diese Dynamik wird von drei Intrumenten erzeugt und nicht von einem Orchester. Das verstehe ich unter "Bombast".

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Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe darunter so etwas wie "pompös" bis "aufgebläht".
Ja. Ich auch.
Deine Version "swingt" eher durchgängig.
Mit diesem Begriff kann ich leider in diesem Zusammenhang so gar nix anfangen. Denn SWING ist für mich ganz eindeutig gleichbedeutend mit jazzmäßigem, ternären Rhythmus und dessen Phrasierungsregeln. Und davon ist weder bei RTY noch bei den QJ-Songs (mit einer Ausnahme) etwas vorhanden.
Aber wo ich Dir recht gebe, ist, dass die QJ-Songs (natürlich) einen treibenderen, fast stampfenden Rhythmus haben (kein Wunder, ... war ja auch die Disco-Aera), während es sich bei RTY ja fast um so etwas wie eine Ballade handelt, in die kleine rhythmische Akzente und Spielereien ganz dezent hineinspielen.
Aber diese Dynamik wird von drei Intrumenten erzeugt und nicht von einem Orchester.
Naja ... in dem PB zu RTY kommen vor Bass, Drums, Percussion, Gitarre, Piano, Streicher, Hörner.
Das empfinde ich schon als "bombastisch", wenn auch (hoffentlich) nicht allzu penetrant im Vordergrund eingesetzt.

LG
Thomas
 
Mit diesem Begriff kann ich leider in diesem Zusammenhang so gar nix anfangen. Denn SWING ist für mich...

Das mag dann an deiner zu akademischen und gleichsam ungenauen Lesart liegen.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass es sich dabei um die Jazz-Spielart Swing handelt. Ich habe geschrieben: es "swingt" eher. Und das ganz bewusst in Anführungszeichen und dem Zusatz "eher": Als Ausdruck für eine tendenziell schwungvollere Interpretation im Gegensatz zu einer Interpretation, die sich nicht allzu weit von der Mittelachse entfernt. To swing=schwingen.

kein Wunder, ... war ja auch die Disco-Aera

Hier bin dagegen ich jetzt etwas pedantischer: 1993 war die Disco-Ära (ca. 1974-1979) schon ein ziemlich kalter Fisch. Spätere Ableger vor allem britischen Urspungs zählt man bereits zu Synthie-Pop (Erasure, Pet Shop Boys, Communards). "Run to you" von QJ hat also kaum Berührungspunkte mit Disco (außer vielleicht, dass QJ in den 70ern auch mal ein paar Discosong produziert hatte).

Das empfinde ich schon als "bombastisch"

Man selbst empfindet sein eigenes Werk sicher immer anders als ein neutraler Hörer, da man ja weiß, was drinsteckt. Für mich bleibt zumindest dein Playback eher verspielt als bombastisch. Ich hoffe, dass der Begriff "verspielt" etwas unmissverständlicher ist.


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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass es sich dabei um die Jazz-Spielart Swing handelt.
OK. Für mich, der ich eher vom Jazz herkomme, bedeutet "swingend" halt zwingend etwas anderes.
1993 war die Disco-Ära (ca. 1974-1979) schon ein ziemlich kalter Fisch ...
Entschuldige die vielleicht blöde Frage, aber ... was genau soll gerade 1993 (in unserem Diskussionskontext) gewesen sein ?

... eher verspielt als bombastisch ...
Für mich stehen diese beiden Begriffe absolut nicht im Gegensatz zueinander.
Aber ist ja auch egal: Ich weiß jetzt (genauer), was Du meinst. Nur teile ich es halt nicht zur gänze ... :)

LG
Thomas
 
Entschuldige die vielleicht blöde Frage, aber ... was genau soll gerade 1993 (in unserem Diskussionskontext) gewesen sein ?

1993 kam die Version von Whitney Houston raus, auf die ich mich die ganze Zeit bezogen habe.

Ich muss hier allerdings einen anderen Irrtum eingestehen. Die Version von Whitney Houston wurde nicht von Quincy Jones (=QJ) produziert.

Ich dachte irrtümlich, dass QJ ihr Förderer und Prodzent war. Offenbar völliger Humbug.

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Zuletzt bearbeitet:
OK, jetzt wird einiges klarer ... :)

Ich dachte nämlich die ganze Zeit, Du sprichst von den QJ-Songs, die ich hier schon gelegentlich gepostet habe.

Schön, wenn man so völlig an einander vorbeireden kann ... :)

Thomas
 
Auch deine vom QJ-Bombast befreite Easy-Listening-Begleitung sagt mir auf ganzer Linie zu.
Diesen Satz brachte ich in Zusammenhang mit meinen QJ-Covers, die ich hier im Forum schon gepostet hatte (Ai no corrida, Stuff like that, ...).
Einen Zusammenhang zu "Run to you" habe ich gar nicht hergestellt.
Deswegen die Verwirrung ...

Thomas
 
Diesen Satz brachte ich in Zusammenhang mit meinen QJ-Covers...(Ai no corrida, Stuff like that, ...).

Ach so. Das hatte ich ehrlich gesagt völlig vergessen.;)

Klar, Ai No Corrida war ein Discohit und auch alt genug.

Ich habe mich auf den echten QJ bezogen, der auch noch völlig unschuldig war, wie sich jetzt herausgestellt hat.
 
Ein Kuddelmuddel sondergleichen, den wir da bei einander haben ... !! :)
 
Ein Kuddelmuddel sondergleichen

Ich hätte auf dich hören sollen, was das "nicht Zerreden" betrifft. Auf der anderen Seite aber auch ein Paradebeispiel für ein klassisches Missverständnis, was seinesgleichen sucht.

OT: QJ war damals zwar schwer angetan von WH, aber produziert hat er sie nicht. Das habe ich wohl jahrelang verwechselt mit Narada Michael Waldon. Vermutich, weil beide in den 80ern gut im RnB-Geschäft unterwegs waren und ich von beiden einige Platten hatte. Michaels Jackson war damals Quincy Jones' großes Ding, Whitney das von Narada M. Waldon (mit ein paar anderen Produzenten).

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Auf der anderen Seite aber auch ein Paradebeispiel für ein klassisches Missverständnis, was seinesgleichen sucht.
Schön, wenn man wenigstens als schlechtes Beispiel dienen kann ... :)

... aber produziert hat er sie nicht.
Ja, das war mir wohl bewußt.
Michaels Jackson war damals Quincy Jones' großes Ding ...
Und einige andere, ... viele andere ... aber das würde jetzt zu weit ins OT führen.

LG
Thomas
 
Ja, ich auch.
Bzw. meinte ich QJ´s ganzes Produzenten-Leben, von den 60-ern bis in die 90-er.
 

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