RT3 in B3 Gehäuse, geht das ?

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heinz102
Guest
Hallo liebe Hammondfreunde,

nachdem ich so langsam auf dem Boden der Realität angekommen bin und hier im Forum viel über die Transportprobleme einer Hammond gelesen habe, bereiten mir die 238 kg einer RT3 doch Kopfschmerzen. Das ist irgendwie eine Nummer zu groß für mich. Ich kann vielleicht das leere Gehäuse einer B3 bekommen. Ist es möglich, das Innenleben einer RT3 in ein B3 Gehäuse zu "verpflanzen" ? Natürlich ohne die Solo Bass Unit und die Bedientasten dazu. Es heißt ja immer, die Generatoren der B3,C3,RT3 seien gleich. Wie sieht das denn bei den Tastenmanualen und den Zugriegeln aus, gibt es da verschiedene Größen ?

MfG, bitbrain2101
 
Eigenschaft
 
ja, das passt - bis auf die von dir schon genannten Besonderheiten, die die RT3 zusätzlich besitzt, sind die Elektronik und Elektromechnik identisch.

Gruß,
Harald
 
Hallo zusammen,

man gestatte mir eine kurze Zwischenfrage: Müsste aufgrund des erweiterten Basspedals der Tongenerator nicht ein paar Tonräder mehr haben und damit größer sein? Sicherlich, das Pedal ist nach oben erweitert und die benötigten Töne gibt es schon im TWG - aber ich dachte die Tonräder der Pedale haben einen anderen Schliff als die der Manuale. Somit müsste man ja um die Klangfarbe beizubehalten die oberen Töne des Basspedals ebenfalls mit diesen Schliff ausstatten, was sie dann für den Einsatz an den Manualen unbrauchbar machen würde. :?:

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo xk1-orgler,

es gibt einen 2. Generator mit Frequenzteilern in Röhrentechnik, die sogenannte Bass Solo Unit, extra für die zusätzlichen Bassfrequenzen. Also "vollektronisch", nicht mechanisch wie der Hauptgenerator. Bitte berichtigt mich, wenn ich da jetzt was falsches geschrieben habe, aber so habe ich eine englische Beschreibung der Bass Solo Unit verstanden.

Vielen Dank an Harald für die schnelle Antwort.

MfG, bitbrain2101
 
Hallo bitbrain,

Ach, DAS ist also mit der Bass Solo Unit gemeint? Na dann macht das Sinn, verstanden. Unter diesen Umständen passt dann die Orgel problemlos in ein B3 Gehäuse. (Anmerkung: eine B3 wiegt immer noch um die 160kg - zwar deutlich leichter als eine RT3, aber immer noch sehr "rückenunfreundlich"... ;) )

Danke!


Viele Grüße,
Martin
 
Danke! Ich hielt das immer für einen zusätzlichen Amp oder so ähnlich... :roll:
 
Und dennoch wird es nie eine B-3 sein, weil sie nicht ab Werk so war... Das wird Dir immer im Kopf hängenbleiben. Schade, wenn Hammonds verändert werden und gerade eine RT-3 ist ja auch was besonderes. Ich hab immer Tränen in den Augen, wenn eine originale Hammond derart verändert wird.

Grüße

Ippenstein
 
Wenn ich mir das Bild genau anschaue kann ich sagen, dass der Tongenerator in ein B3 Gehäuse rein passt.
Aber schaut noch mal das Bild genau an, so werdet ihr sehen, dass der Kontaktkasten vom Basspedal nicht in ein B3 Gehäuse rein passen kann, der ist nämlich dazu viel zu breit. Man braucht also ein Basspedal, das zu der B3 passt.
Oder täusche ich mich da?

Gruß Günter
 
mit dem Basspedal hat Günter natürlich recht - unter die B3 passt nur ein 25-Tasten Pedal.

Gruß,
Harald
 
Ich vermute mal, daß ihm das Baßpedal egal ist, da die meisten ohne Pedal spielen. Ansonsten sollte er, wenn er schon eine RT-3 hat, diese so belassen. Mit der Solovox-Einheit kann er dem Pedal wenigstens noch ein wenig mehr dazugeben. Nur mit den Drawbars verhungert man ja. Zudem wäre es Quatsch, alles aus einer RT-3 in ein B-3 Gehäuse zu quetschen, da man sich kein Gewicht spart, nachher aber keine originale Hammond sondern einen Mischmasch hat, der noch weniger wert ist als vorher die RT-3 gewesen ist.

Wenn er sie schon für 2500 - 3500 Euro einkaufen würde, und dann noch die ganze Bastelei, wäre es nicht geschickter, sich ne originale B-3 aus den USA zu holen? Freilich ist er dann bei ca. 4 - 4500 Euro, aber das wäre dann wenigstens nix halbes...

Grüße

Ippenstein
 
Wenn man in einer Band spielt, kann man ja auf das Basspedal verzichten, ansonsten ist aber eine Hammond-Orgel ohne Basspedal wie ein Hund ohne Schwanz . Mit dem Basspedal spielen kann man ja lernen, ist ja auch nicht sooo schwierig.

Gruß Günter
 
Hallo Keyboardfreunde,

eigentlich war das nur ein Gedankenspiel, ich bin überwältigt von der Menge der Antworten, tolles Forum. Daß das Fußpedal einer RT3 nicht unter ein B3 Gehäuse passt, war mir schon klar. Alles aus einer RT3 in ein B3 Gehäuse zu quetschen macht keinen Sinn, das würde ich nicht versuchen. Ich denke einfach darüber nach, wie sich die Orgel vielleicht später sinnvoll nutzen läßt, mit 238kg ist das doch fast eine Immobilie. Ich bin grad am Nachforschen, ob da außer dem Gehäuse der B3 noch mehr übrig geblieben ist, aber das gestaltet sich im Moment schwierig weil der Mensch umgezogen ist.

MfG, bitbrain2101
 
Guck doch mal ins amerikanische Ebay... da stehen zur Zeit auch wieder günstige B-3 drin bzw. es findet sich immer was. Und dann holst Dir halt eine aus den USA und hast nicht nur Fleisch (und Fisch) sondern nen fetten Burger. :D
Ich hatte zuerst auch einen Chop, der aus zwei verschiedenen Orgeln zusammengestöpselt war. Super Sound aber doch nicht das ultimative. Dann hatte ich alles drangesetzt, eine echte B-3 mit allem drum und dran zu bekommen und siehe da... es hatte sich gelohnt. Wenn Du ne B-3 willst, dann besorg Dir ne B-3. Alles andere wird Dich nie glücklich machen, glaub mir. Selbst, wenn Du das Ding in ein B-3-Gehäuse setzt und es den Leuten zeigst, dann kommt die 1. Frage: Ist das ne B-3? Und dann kannst Du "ja" oder "nein" sagen... im Hinterkopf, daß es nunmal keine B-3 aus dem Werk ist... Das mag jetzt nach Muckenschiß klingen, weil ja selbst ich nicht so ein Fanatiker bin, aber ich weiß, wie man sich in der jeweiligen Lage fühlt, wenn man unbedingt eine B-3 auf Teufel komm raus haben will und dann ist es doch keine "echte".

Grüße

Ippenstein
 
Nein, ich will nicht unbedingt eine B3 haben, ich kann nur nicht mit ansehen, wie diese RT3 weiter einstaubt und möchte sie wieder fit machen und einer sinnvollen Verwendung zuführen. Das ist das, was mich glücklich macht. Ich kann ja selbst nicht spielen und ich glaube auch nicht, daß ich jemanden finde, der gerade eine RT3 sucht. Deshalb diese Gedankenspiele, ich weiß ja nicht mal sicher, ob die RT3 überhaupt verkauft wird.

MfG, bitbrain2101
 
Ach sooooooo, wäre ich nicht schon versorgt, wäre ich als Kirchenorganist an der RT-3 interessiert. Ich hoffe nur, daß die in gute Hände kommt und in einem warmen wohligen Wohnzimmer erklingen darf. Wobei mir da meine Klavier- und Orgelschülerin bzw. mein Organistenkollege einfällt... hm... ich frag mal die Familie - zumindest könnte ich damit garantieren, daß sie in gute Hände kommt und da ich mit Hilfe des Forums an meiner eigenen Hammond viel machen konnte, kann ich bei Problemen auch helfen bzw. Meister Ansorge ist ja quasi ums Eck. :)

Falls von Deiner Seite aus Interesse besteht, würde ich auch den Kontakt vermitteln.

Grüße

Ippenstein
 
Na bitte, jetzt hast du mich richtig verstanden und ich verstehe dich als Kirchenorganist, daß du das gute Stück im Original belassen willst. Ich will doch das gleiche wie du, auf dem Instrument soll jemand spielen und sich daran erfreuen. Ich dachte da nur zuerst an Bühnenauftritte, wahrscheinlich habe ich hier im Forum zu viele Beiträge über die Transportprobleme einer Hammond gelesen und mir darüber Gedanken gemacht. Ich finde es großartig, daß du da gleich nachfragen willst, ob Interesse besteht. Lass uns erstmal warten, ob aus der Sache etwas wird. Ich melde mich gerne bei dir, wenn es konkret wird.

MfG, bitbrain2101
 
Jau. Dafür verrate ich Dir einen Trick für eine Chop-Hammond: Meine erste war ja ein Chop, die auch so an die 100 Kilo (?) gewogen hatte. Der Tüftler hatte das so gemacht, daß der AO-28 und noch ein paar Teile (Transformator etc.) auf einem Extrabrett und mit Klinkenstecker mit dem restlichen System verbunden waren. Dadurch konnte man das schnell ausstecken und so transportieren. Aber allein das alles wog schon an die 30 Kilo, wenn ich es noch recht in Erinnerung habe. Hier findest Du sie: http://www.grooveschmied.de/

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hast du den gemeint ?
Agent Null-Null-Dreizehn mit der Lizenz zum Löten

So ähnlich habe ich in dem Alter auch ausgesehen und die Lizenz habe ich seit 01/72, Mann das sind ja im Januar 40 Jahre, ich glaub´s nicht. Aber vielen Dank für deinen Link, schöne Seite.

MfG, bitbrain2101
 
Ippenstein":2a537f8k schrieb:
Guck doch mal ins amerikanische Ebay... da stehen zur Zeit auch wieder günstige B-3 drin bzw. es findet sich immer was. Und dann holst Dir halt eine aus den USA und hast nicht nur Fleisch (und Fisch) sondern nen fetten Burger. :D
Ich hatte zuerst auch einen Chop, der aus zwei verschiedenen Orgeln zusammengestöpselt war. Super Sound aber doch nicht das ultimative. Dann hatte ich alles drangesetzt, eine echte B-3 mit allem drum und dran zu bekommen und siehe da... es hatte sich gelohnt. Wenn Du ne B-3 willst, dann besorg Dir ne B-3. Alles andere wird Dich nie glücklich machen, glaub mir. Selbst, wenn Du das Ding in ein B-3-Gehäuse setzt und es den Leuten zeigst, dann kommt die 1. Frage: Ist das ne B-3? Und dann kannst Du "ja" oder "nein" sagen... im Hinterkopf, daß es nunmal keine B-3 aus dem Werk ist... Das mag jetzt nach Muckenschiß klingen, weil ja selbst ich nicht so ein Fanatiker bin, aber ich weiß, wie man sich in der jeweiligen Lage fühlt, wenn man unbedingt eine B-3 auf Teufel komm raus haben will und dann ist es doch keine "echte".
ich respektiere Deine Meinung, nur teilen kann ich sie nicht :mrgreen:
Bitte erklär doch mal warum eine zur B3 reduzierte RT3 meinetwegen sogar noch in einem B3 Gehäuse etwas anderes wie eine B3 sein soll, sie klingt so, sie sieht so aus - Hinterkopf hin oder her.
Mein B3-Chop, der ursprünglich eine A100 war, hat mich bis jetzt immer glücklich gemacht. Als Musiker ist doch nicht ein Gehäuse das glücklich machende, sondern ausschließlich der Klang, ich nenn es mal das Feedback, das ich beim Spielen vom Instrument bekomme. Das Aussehen spielt dabei überhaupt keine Rolle. Gleiches gilt im übrigen für irgendwelche technischen Modifikationen, solange sie das Instrument nicht verunstalten. Allein das Anbringen eines Leslieanschlusses wäre ja verboten, wenn man Deiner Argumentation folgt, denn im Originalzustand war der Anschluß nicht vorgesehen.
So jetzt wieder zu den Fakten, B3-Chops werden in erster Linie durch das Gehäuse bestimmt, da der Technikanteil und dessen Gewicht vorgegeben ist. Es gibt leichtere und weniger leichte Gehäuse. Die Bertram-Chops verfügen über ein leichtes Gehäuse, das von M. Ansorge ist stabiler und schöner aber auch schwerer.
Mein Chop wiegt mit allen Technikkomponenten (ohne Baßpedal) ca. 100 kg (Bertram Gehäuse) und weniger geht nur noch durch das Aufteilen z.B. in zwei Gehäuse. So etwas baut z.B. der holländische Hammondspezialist (Sjaak, Musifix).
Meine persönliche Meinung zu den alten Instrumenten ist, dass sie gespielt werden sollen und das möglichst in der Öffentlichkeit. Ein ordentlich aufgebauter Chop ist dabei die beste Lösung. Das Originalgehäuse hebt man auf und wenn man in die musikalische Rente geht, setzt man die Orgel wieder um. Solange aber hat meine Orgel mir und vielen Menschen Freude bereitet. Es vergeht selten ein Konzert, bei dem mich nicht irgendwelche Menschen auf den B3-Chop ansprechen und mir sagen wie schön eine solche Orgel klingt. Das entschädigt dann auch den Transport - just my 2 cent.

Gruss Helmut
 

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