Aber wenns um Erfolg geht - und Erfolg will man IMO haben, wenn man ins LSD Studio geht ...
...ach,
so geht das! Dann mal schnell einen Termin mit Lasse machen ...
... dann sind diese Bands nicht besser gestellt, weil Leute mit der Einstellung "Ich hör eigentlich HipHop, aber auf xyz-core Konzerten geb ich halt ma so richtig auf die Fresse"(schon erlebt!) kaufen keine CDs/Merch... Wie willst du ne emotionale Bindung zwischen deiner Musik und nem Hörer herstellen, wenn du nicht deinen eigenen Charakter, eigene kreativität einfließen lässt? Und Metalcore Bands, die genau das versuchen, werden von der generic CoreCrowd auf einmal teilweise sogar ausgebuht(auch schon erlebt!)... wehe, ein Song hat mal keinen Breakdown.
Es ist doch so: Man kann letztlich nur die Musik authentisch rüberbringen, die in einem drin steckt. Wobei die Musik ja auch nicht im "luftleeren Raum" entsteht. JEDER ist letztlich von dem beeinflusst, was er irgendwann mal gehört hat. Hörste tagaus, tagein Killswitch Engage, Parkway Drive etc., dann werden Deine eigenen Riffs entsprechend klingen ...
Metalcore ist nun auch nicht meine Welt (dafür bin ich viel zu alt ...), aber wenn beispielsweise diese Band oben exakt so klingt, weil sie nur so klingen kann (und eben nicht "origineller" sein will oder kann, völlig egal!), dann ist für mich alles in Ordnung.
Schade find ich's nur, wenn eine Band sagt: Ok, eigentlich können wir am besten X, aber weil zur Zeit irgendwie alle Bands Y machen (und damit Erfolg haben ...), probieren wir das auch. Das ist meiner Meinung nach gerade das Problem junger Bands: Identitätssuche. Springt man auf den Trend mit auf oder zieht man sein Ding durch? "Hip" sein oder einfach man selbst sein?
Metalcore (im weitesten Sinne) hat zur Zeit natürlich ein wenig das Problem, dass der große Hype schon Jahre vorbei ist, schaut man sich unter Nachwuchsbands um, machen aber 80% (noch) genau den Sound. Aber hey: Wenn das ihr Ding ist, warum denn nicht?
Während sich im Metal seit Mitte der 80er diverse Trends ablösten (Auf die NWOBHM folgte Thrash, auf Thrash der Death aus Florida, die Skandinavier adaptierten den Florida-Death und machten ihr eigenes Ding usw. ) habe ich den Eindruck, dass sich in den letzten Jahren die verschiedenen Unter-Genres "stabilisieren und durchaus parallel nebeneinander existieren können.
Ich denke (ich hoffe!) das zukünftig für jedes Unter-Genre eine feste Fangemeinde da sein wird, die gut gemachte - wenn auch vielleicht nicht extrem originelle ... - "genretypische" Veröffentlichungen durchaus 'ne Chance gibt. Ansätze dafür sind ja schon da und der nächste große "Mega-Trend" nach Metalcore ist bisher ausgeblieben ...
Zum Sound: Die Gitarren klingen schonmal oberamtlich (was bei Lasse ja nun nicht wirklich überrascht ...), fertig gemixt + gemastert dürfte das knallen!