Roland RD-800 - noch kaufen?

  • Ersteller charmed4ever
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Vox hat ein paar Splitpresets.
 
Ich habe dann wieder kurz nach dem RD 88 und RD08 geschaut, finde da aber den Klang teilweise doch etwas dumpf. Ich weiß nicht, ob Roland in den letzten Jahren klanglich "abgebaut" hat, aber man könnte es fast meinen. Abgesehen davon: 3000 Klänge klingt ja erstmal sehr verlockend, aber wenn nicht genug Speicher da ist, wird das vermutlich auch arg komprimiert sein.
Nach ein paar Vergleichsvideos bin ich dann wieder beim CK hängen geblieben, der im direkten Vergleich mit dem RD88 die Nase weit vorn hatte (wobei ich auch vermute, dass der EQ im RD88 falsch eingestellt war, weil alles sehr dumpf klang).
Zwar hat der CK "nur" knapp 400 Voices, diese aber dafür alle gut. Mir gefällt hier vor alle Dingen auch der Direkte Zugriff auf die Effekte. Eine "Mini-Zugrriegel"-Sektion ist vielleicht Spielerei, aber durchaus mal was anderes.
Preislich ist er gerade noch erträglich, obwohl mit Tasche bist du auch bei 1500 Euro.. Aber 13 KG ist auch wieder ein ganz anderes Gewicht als 22 KG.
Letztendlich sind für den Proberaum nur einige "Standardklänge" wichtig (Epiano, Orgeln, Streicher, Piano leider eher selten bei den Rock-Songs). Splitfunktion ist gut und die 88 Tasten für mich. Die GHS-Tastatur ist mir von meinem Piano zu Hause bekannt und beliebt.
Auch Bluetooth und mit einer App kann man noch einiges machen. Audio Interface könnte auch noch wichtig sein. Also eigentlich hat er alles was ich derzeit brauche oder meine zu brauchen :)

Dumpf klingt das RD-88 nicht, im Gegenteil:
out of the box würde das RD-88 höhenlastiger und percussiver als das Yamaha klingen.

Hast Du über eine PA oder die eingebauten Boxen gespielt?
Die "Behelfslautsprecher" im Gehäuse geben nicht den "echten" Livesound wieder, bei manchen Tests auf YT habe ich sogar gesehen, dass man das RD-88 auf einem Tisch gespielt hat.
Da die Subwoofer nach unten abstrahlen ist das keine gute Idee. Über halbwegs gescheite Kopfhörer wie zb Sennheiser HD560S (oder besser) kommt man schon sehr nah an den livesound
des RD-88 ran.

Da du Zugriegel gesagt hast, und anhand Deiner Angaben kommt mir sofort Nord Electro in den Sinn.
Orgeltechnisch (für kleines Geld) geht meiner Ansicht nach nix über ein gebrauchtes Nord Electro 5D oder 6D.
 
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Leider habe ich keine Möglichkeit eines der Geräte zu spielen. Allerdings habe ich morgen die Möglichkeit einen Roland RD 2000 zu spielen. Der ist zwar schon relativ in die Jahre gekommen, allerdings gefällt er mir vom Aufbau her sehr gut, wenn man mal von dem "unbezahlbaren Roten Material" absieht :)
Den "Soundtest" habe ich tatsächlich nur bei YouTube schauen können und da haben in den Kommentaren auch viele gesagt, dass der RD nicht richtig eingestellt wäre. Wobei mir beim Begriff "Einstellung" natürlich am liebsten wäre, wenn ich das alles im direkten Zugriff habe und nicht erst durch viele Menüs muß.
 
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Zum unbezahlbaren roten Material:

Nord Electro 5D 73 gebraucht gekauft und nach ca 2 Jahren für etwa den gleichen Preis weiter verkauft.
Nagel mich nicht auf den genauen Preis fest, war aber ca. 1200 €. Das Gerät hat einige Proberäme, Bühnen etc gesehen.
Die Nord Experience hat mich am Ende also 0 € gekostet.
9,2 kg Gewicht, 1066-er breite, 97-er höhe

RD-2000
gefällt mir auch sehr, bis auf das doch recht hohe Gewicht und die Abmessungen.
Die Bedienung ist besser als beim RD-88, die Sounds sind - glaube ich - durchaus ähnlich.
Wenn mir mal ein gebrauchtes vor die Flinte läuft, könnte ich durchaus schwach werden!
21,7 kg, 1412-er breite, 140-er höhe
 
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"Netterweise" hat mir der Bandleader gestern eine Hintertür im Proberaum gezeigt, wo ich dann direkt ins Treppenhaus komme. Also ist das Transportproblem damit relativ ad acta. Die meiste Zeit soll es ja auch im Proberaum bleiben und nur mal zum Intensiven Beschäftigen mit nach Hause.
Bei Nord steige ich nicht so richtig durch wo da die Unterschiede sind, zwischen Stage, Piano, Lead und Electro. Überall ist noch ein Speicher für die Nord-Bibliothek drin.. Allerdings möchte ich auch "ungern" unter 88 Tasten gehen. Ich habe bei meinem 88er mal die 76 Tasten (die sonst üblich sind) abgesteckt und merke dann doch wie ich bei manchen Sachen da drüber komme. Ich empfinde die 76 Tasten auch irgendwie als unnütz aufgeteilt. Sicher hat man sich dabei furchtbar was gedacht, aber ich kann nicht so recht nachvollziehen, warum es da anfängt wo es anfängt :)
 
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das muss man ausprobieren, ich hatte einige Zeit sogar nur ein 61 Tasten Board, und das ging auch.
Spielt ein Bassist mit, würde man ja eh die unteren 15-20 Töne kaum bis gar nicht spielen.

Das mit Nord ist eigentlich ziemlich einfach, die haben comparism sheets auf der webseite wo genau steht
welche Ausstattungen die verschiedenen Ausgaben haben, hier fürs stage.

Stage=Engines für Piano, Orgel und Synth. Vollausstattung
Electro=wie stage, aber keine Synth Engine, etwas eingeschränkte Ausstattung.
Piano=keine Orgel+Synth Engine, eingeschränkte Ausstattung.
Lead=Synthie

In der sample library kann man natürlich auch für das Piano Orgel samples runter laden.
Aber die sind im Vergleich so viel schlechter, dass ich vermute, niemand würde die im Bandkontext nutzen.
Mit den Synthie sounds auf der smaple library ist das ein Stück weit ähnlich, wobei es da mit den neueren
Modellen zb Electro 6, wohl schon ganz nette samples gibt.
 
Spielt ein Bassist mit, würde man ja eh die unteren 15-20 Töne kaum bis gar nicht spielen.
Ja.'
Es ist insgesamt eine Frage des eigenen und des musikalischen Stils, ob 61 Tasten ausreichen. Bei einem einzigen Instrument im Setup würde ich 73 Tasten oder 88 Tasten bevorzugen, wenn das Instrument vielseitig verwendbar bleiben soll. Ich brauche keine Splits, aber wenn, dann sähe ich mehr Tasten im Vorteil.

Zu den Nord steht alles nur Denkbare im Board, auf der Nord-Homepage gibt es unter anderem Tabellen zum Vergleich der Eigenschaften und gibt es die Infos bei Thomann sowie jede Menge YT-Clips, das muss man hier nicht von Grund auf neu formulieren.
Aus meiner Sicht fände ich ich das Nord Electro 5D oder 6D mit 73 Taten und Zugriegeln interessant, alternativ als großes Besteck eben das Nord Stage 3 oder 4 mit 73 oder 88 Tasten.
Einfach gesagt bietet hat das Nord Stage alles, mehr und besser als des Nord Electro, was Tastatur, Samples und ausgefeiltere Einstellungen betrifft.
Es gibt offensichtlich viele Musiker mit Live-Praxis, für die Nord den Wunsch nach einem hochwertigen und vielseitigen Allround-Stage Piano am besten erfüllt.

Es kommt immer auf die eigenen Bedürfnisse an. Für mich läge da ein MODX7+ vor einem Electro 5/6D 73, weil mir Zugriegel nicht besonders wichtig sind, der MODX unterm Strich aber wesentlich mehr bietet. Die bereits angesprochenen E-Orgel Sound-Clichées liegen auf einem MODX zum Abruf bereit und können natürlich noch weiter angespasst werden.

Gruß Claus
 
Grund: Korrekturen
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Wenn ein Bassist in der Band ist, sollten zB die tiefen Klavier-Basslagen im Electro schon mal rausfallen im Arrangement.

Ich komme mit 73, oft auch mit 61 Tasten aus.
 
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