Roland Lucina AX-09 Umhänge-Synthesizer

[dr_rollo]

Das Lucina ist die Sparversion des Ax synth, wenn man in Design und auch Funktionen punkten will muss man direkt auf den Ax synth gehen.

Wenn ich mal Synthtopia zitieren darf: "Featuring a lightweight body and 37 keys, the Lucina AX-09 is a great family keyboard that can be easily handled by small children. ..."

 

[dreamtheater14]

Wenn ich mal Synthtopia zitieren darf: "Featuring a lightweight body and 37 keys, the Lucina AX-09 is a great family keyboard that can be easily handled by small children. ..."

das ist ja mal ein schlagendes kaufargument!

 

[dr_rollo]

Also, ich muss das mal wieder geradebiegen. Hab das Teil auf der Messe in der Hand gehabt. Mit der internen Klangerzeugung kann ich persönlich genauso wenig was anfangen, wie mit der des AX. Aber viele hier sind ja auch der selben meinung, dass man da drauf auch durchaus hätte verzichten können z.B. zugunsten einer MIDI Funkstrecke. Wie auch immer, ist die Tastatur völlig ok, nicht vergleichbar mit manchem anderen Kinderspielzeug. Auch die Bedienelemente und Controller, die man benötigt sind vorhanden und gut zugänglich, somit auch ein ernstzunehmender Kandidat für eine Bühne. Die Form und Farbe ist halt Geschmacksache.

 

[osc]

Nun ja ich hoffe, dass Korg oder Yamaha eine Keytar OHNE Klangerzeugung, aber (gemäß der Zeit) mit Midifunkstrecke vorstellen. Roland verkauft seine Keytars ja nur so "gut", da sie der einzige bekannte Anbieter für erschwingliche Keytars ist.

 

[hisdudeness]

Alles Klaviermäßige, selbst wenn es keine Ballade ist, wo man sowieso zwei Hände, mehr Tasten und Sustainpedal braucht, ist für mich schon mal ausgeschlossen. Orgel wäre möglich, auch wenn nicht optimal, und auch nur da, wo ich ohne Schweller und Leslie-Umschaltung auskomme.

Aber Sustain, Schweller und Lesie-Umschaltung könnte man doch durch einfache Midi-Befehle regeln. Für Sustain und Leslie reicht ein Taster, für den Schweller ein Mod-Wheel. Das Teil hat doch Mod-Hebel, D-Beam und Touch-Controller. Damit könnte man diese Sachen doch Midi-mäßig umsetzen oder?

 

[dr_rollo]

Technisch umsetzen kannst Du das sicher, das würde ich gar nicht anzweifeln. Aber trotzdem: für Klavier ist eine gewichtete Tastatur wie sie z.B. die 76er von Roland und Kurzweil verwendet werden, gerade ein akzeptabler Kompromiss. Und was andere Sounds angeht, wie Orgel, wo ich einen Schweller brauche, wäre ich ja schon wieder an einen Platz gebunden, im Grunde wie ein Gitarrist auch, der ja auch nicht ohne sein Fußboard mit Step-Technik auskommt.
Sicher, wenn es einem nur darum geht, dass man einen Platz neben Gitarrist und sänger in der ersten Reihe hat, ist das mit einer Keytar eingeschränkt sicher möglich. Für mich ist es eher gedacht, damit ich für den einen oder anderen Song mal aus meiner Keyboardburg raus an die Front kann, um vorne mitzurocken

 

[JensHE]

Ich weiss nicht, ich bin allgemein kein Fan von diesen Umhängekeybaords. Das erinnert mich immer an den sagenumwobenen Erfolg zweier Musiker in den 80er Jahren und löst in mir regelmässig Phantomschmerzen aus.

Ausserdem hat das Ding einfach zu wenig Tasten und taugt ja gerade mal zum Akkorde klimpern. Nö, das ist doch albern....

 

[osc]

Die Anzahl an Tasten reichen eig. Beim Ax Synth, der 49 Tasten hat, hatte ich Probleme an die höchsten Tasten heranzukommen. Außerdem gibt es ja auch noch die Oktavierungstaster. Du musst auch bedenken, dass man die Sounds nicht layern und splitten kann, 37 Tasten für einen Sound reichen eig. aus.

 

[PSR-1500]

Ich habe mir letzte Woche das Roland AX09 Lucina gekauft.
Verwendungszweck:
Ab und an spiele ich in einer Band aus Aushilfsbassist (Bass am Keyboard).
In Zukunft werde ich dann Bass mit Lucina spielen. Ich bin eig. ganz zufrieden damit.
Das Plastik ist ein wenig dünn, das merkt man gerade im Griffbereich der linken Hand.... mal sehen wie lang die Keytar funktioniert/hält....
Die Audio-Player Funktion ist nett.
Die Optik ist gewöhnungsbedürfig , aber das Handling - Gewicht etc. - ist gut.

 

[Michael Burman]

A propos weiß, weiß einer, ob am Lucina die Sounds irgendwie editierbar sind, oder ist man auf die Presets festgelegt?

Also ich habe meinen Lucina AX-9 (Black Sparkle) gestern bekommen und finde das Teil nach den ersten Eindrücken phantastisch! Klar ist es nicht perfekt und an einigen Stellen verbesserungswürdig (allgemein gesprochen, weil hier wird Roland nichts mehr ändern, höchstens in zukünftigen Modellen), aber alles in allem so als Spaß-Keyboard und insb. zum momentanen Preis top!

Zu den internen Sounds:

Es gibt 150 Presets: 6 Bänke a 24 Sounds + 6 "Special Tones". Die 144 (6x24) regulären Sounds kann man in einigen wenigen Parametern "editieren" (anpassen) und auf 12 (6x2) Speicherplätzen ablegen. Es sind einige wenige Parameter als Offsets veränderbar/anpassbar: Lautstärke, Reverb-Anteil (Typ, Decay usw. scheinen pro Sound festgelegt zu sein), Attack-Zeit, Release-Zeit, Filter-Cutoff, Filter-Resonance, Portamento (off, on, Time). Somit kann man sich seine Lieblings-Sounds wie Piano / E-Piano, Akkordeon usw. auf 12 Favorite-Speicherplätzen ablegen und mit maximal zwei Tastendrücken abrufen. Offenbar kann man diese Settings auch auf einen USB-Stick speichern. Habe ich noch nicht ausprobiert.

Einige Sounds sind ziemlich gut, andere weniger. Wer mehr will, muss halt externe Klangerzeuger per MIDI ansteuern. Dann klingt es so wie es der externe Klangerzeuger hergibt.

Externe MIDI-Ansteuerung:

Um die Möglichkeiten externer MIDI-Ansteuerung zu testen, habe ich die Lucina an meine AKAI MPC5000 angeschlossen. Die Noten, Pitchbend, Modulation usw. werden übertragen und umgesetzt. MIDI-Channel (1-16) ist etwas umständlich einzustellen, aber es geht. An der MPC5000 geht's einfacher. ;-) An der Lucina drückt man dazu [SHIFT] + 4x [V-LINK], danach mit OCTAVE [+] / [-] oder [INC/+] / [DEC/-] durch die MIDI-Channels durchsteppen. Es gibt fürs Durchsteppen Beschleunigungsfunktionen.

Der Modulationshebel lässt sich alternativ als Halte-Pedal konfigurieren. Modulation + Hold geht auch, allerdings weiß ich nicht, wofür das gut sein kann. ;-) Mehr Möglichkeiten bieten da der D Beam-Controller und das Fuß-Pedal. Hier lässt sich u.A. auch der Channel-Aftertouch steuern. Die Tastatur sendet ja bekanntlich kein Aftertouch. Dem D Beam-Controller kann man aber auch z.B. die Hold-Funktion zuweisen (CC#64). Oder z.B. sogar Sostenuto (CC#66)! D.h. ein Akkord wird gehalten und man kann weiter spielen, ohne dass weitere Töne gehalten werden. Anschließbares Fuß-Pedal kann das natürlich auch, allerdings hätte man diese Funktion m.E. auch für den Modulationshebel anbieten können.