Roland FP50 spielt falsche Sounds über Midi

NilsNitoc
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Hallo liebes Forum,

Ich habe mir vor kurzem ein Roland FP 50 zugelegt und möchte die internen Sounds des FP 50 in einem Midi Arrangement benutzen.
Verbunden ist das Ganze über mein Focusrite 2i4 Interface.

Das FP50 besitzt 4 verschiede Sound Banks. („Piano“ mit 14 Sounds, „E Piano“ mit 25 Sounds, „Strings“ mit 18 Sounds und „Other“ mit 307 Sounds)

Folgendes Problem: In Logic werden mir nun lediglich 127 „Programme“ bzw. Sounds angeboten und zwar auch nur von der Bank „Other“, obwohl am FP50 eine andere Bank ausgewählt ist.

Sprich: Logic sendet zwar Midi zum FP50, das FP interpretiert diese allerdings falsch und spielt sozusagen die falschen Sounds ab.
Innerhalb Logics habe ich schon versucht andere Kanäle anzuwählen, aber ohne Erfolg.

Die Frage wäre nun, welche Einstellung am FP50 geändert werden müsste, damit es die am Bedienpanel gewählten Sounds abspielt, wenn Minibefehle kommen, und nicht irgendwelche anderen Sounds?

Sowohl in der Bedienungsanleitung als auch per Google Suche habe ich leider keine Lösung für das Problem gefunden.

Danke schon mal im Voraus für eure Hilfe! :)
 
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Das klingt für mich fast so, als würde Logic nur die Klänge erkennen, welche dem "General Midi"-Standard zugeordnet sind und sich entsprechend in der "Other"-Kategorie finden. Gewissheit ließe sich erlangen, wenn man die Liste der von Logic angebotenen Klänge mit den GM-Spezifikationen vergleicht.

Allerdings, wenn die "Other"-Kategorie tatsächlich auch eine GM-Bank enthält, müssten sich auch dort einige Varianten Piano und Strings finden, allerdings in etwas niedrigerer Qualität.
 
Ja das ist richtig. Die Other Kategorie enthält auch Varianten von Piano und Strings Sounds, allerdings in deutlich minderer Qualität.

Beim Vergleich mit der "General Midi" - Standart Liste, fällt mir auf, dass die Programme tatsächlich nach genau dieser Reihenfolge angeordnet sind.

Sprich: Ja du hast recht... Kategorie "Other" enthält eine GM-Bank. :D:great:
Schon mal einer Erkenntnis mehr, Danke :)

Nur, wie komme ich jetzt zu den anderen Banks und den deutlich besseren Sounds? :stars:

Liebe Grüße
 
Das müsste dir dann jemand sagen, der selbst mit Logic arbeitet. Gegebenenfalls könntest du deine Frage im entsprechenden Unterforum des Recording-Bereichs wiederholen bzw. dorthin verschieben lassen, sofern hier binnen der nächsten Wochen keine zufriedenstellende Antwort gegeben werden kann.
 
Hallo !

Ich denke du must vor dem Midi-Befehl den Bankwechsel MSB LSB als Programm-Change schicken. Diese sollten in der Bedienungsanleitung des Rolands zu finden sein.
 
Leider habe ich von all diesen Midi-Sachen so gut wie keine Ahnung und es wäre mir am liebsten, vom Computer aus gar keine Befehle schicken zu müssen.
Das Keyboard soll einfach die Noten spielen, die der Comp rausschickt, ohne irgendwelche Bankwechsel oder program changes. Es wäre cool, wenn ich die Sounds direkt am Keyboard anwählen könnte. Logic soll ausschließlich note on/off schicken. Keine SysEx oder sowas...

Zu MSB LSM steht in der Roland Bedienungsanleitung lediglich das:
 

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Vielleicht kannst du etwas genauer schildern, was du vorhast? Du willst aber nur einen Sound aus dem FP nutzen oder mehrere? Du hast von einem "MIDI-Arrangement" geschrieben...

Wie hast du verkabelt? Was ist die Aufgabe des Focusrite Interface? Möchtest du noch Sounds aus dem Computer - also VSTi nutzen? Das häufigste Missverständnis sind der Unterschied zwischen MIDI- und Audiospuren bei DAWs (ich kenne allerdings nur Ableton und ein bisschen Cubase).

Eigentlich muss du nur per usb ins FP rein, den MIDI-Kanal festlegen und dann läuft es. Ein Interface brauchst du gar nicht. Bislang hört es sich nach einem Software-Problem an, offenbar werden ja auch Programmwechselbefehle (irgendwelche GM Standards) gesendet. Verwendest du vorgefertigte MIDI-Files?

Genauere Infos, besserer Antworten! Trotzdem willkommen im Board,

Wolfgang
 
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Da das FP50 kein Midi USB besitzt, sondern nur normale Midi In/Out, ist mein FP50 per Midi-Kabeln mit meinem Focusrite 2i4 verbunden. Das Interface geht per USB in meinen MacBook.

Ich möchte lediglich die internen Sounds des Roland FP50 als Midi in Logic aufnehmen, um diese editieren zu können. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Sound logischerweise noch aus meinem Roland raus... Diese Midispur möchte ich nun als Audiospur rekorden, um sie in meinen Arrangements innerhalb Logics über meine Monitore hören und abmischen zu können.

Funktioniert auch alles... Bloß eben nicht mit allen Sounds die das FP50 besitzt. Es können wie gesagt nur die internen Sounds der FP50 Bank "Other" genutzt werden.

Letztendlich möchte ich nur, dass Logic den Sound abspielt, der bei meinem FP50 eingestellt ist und nicht auf irgendwelche anderen Banks zugreift...
 
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Ohne gucken, was da mit den MIDI Befehlen passiert kommst Du kaum weiter.

Sagt dir das Logic irgendwie?
Hiflreich sind ansonsten Utilities wie MIDI-Ox (Win).
http://www.midiox.com/

Bei Mac kenne ich mich nicht aus, aber gefunden habe ich dieses hier:
https://www.snoize.com/MIDIMonitor/

Gruß Claus
 
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Da das FP50 kein Midi USB besitzt, sondern nur normale Midi In/Out, ist mein FP50 per Midi-Kabeln mit meinem Focusrite 2i4 verbunden.
...

Ich möchte lediglich die internen Sounds des Roland FP50 als Midi in Logic aufnehmen, um diese editieren zu können. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Sound logischerweise noch aus meinem Roland raus... Diese Midispur möchte ich nun als Audiospur rekorden, um sie in meinen Arrangements innerhalb Logics über meine Monitore hören und abmischen zu können.
Funktioniert auch alles...

Sorry mit dem usb, hab auf die schnelle im Internet nur usb-Anschluss als Info gefunden, ist wohl der Port für den usb-Stick gemeint...

Trotzdem noch mal ganz grundsätzlich: In einer DAW kann man "interne Sounds" nicht "als Midi" aufnehmen. Entweder hat man eine Midi-Spur ohne Klang oder eine Audio-Spur ohne Midi.

Irgendwie hab ich einen Knoten. Du möchtest erst eine Midi-Spur aufnehmen. Dann diese Midispur abspielen und gleichzeitig wieder aufnehmen??? Als Spur in einem Arrangement?

Es hört sich für mich weiter nach einem Missverständnis über die Möglichkeiten von Logic an. Klar kann man Audio- und Midispuren anlegen, dann muss man aber irgendwann rendern und/oder mastern, um eine reine Audioversion draus zu machen. Midispuren brauchen ja immer einen Klangerzeuger, entweder VST oder halt extern, aber dann bleibt der Klang ja am externen Gerät und ist nicht "im Logic" zu hören
 
Midispuren brauchen ja immer einen Klangerzeuger, entweder VST oder halt extern, aber dann bleibt der Klang ja am externen Gerät und ist nicht "im Logic" zu hören

Ja klar... sorry, habe mich wohl unverständlich ausgedrückt. Der Klang bleibt dann natürlich am externen Gerät. Aber diesen Greif ich dann über Line In/out per Klinge (welche in die Inputs des interfaces geht) ab, und kann somit eine Audiospur aufnehmen.

Aber das ist ja gar nicht das Problem...
Es geht ja darum, dass Logic mir auch den Sound wieder ans FP50 schicken soll, der dort eingestellt ist. Logic greift allerdings auf eine andere Soundbank zu. Zwar ist diese auch vom FP50 ("Other"), aber nicht die eingestellte.
 
Logic greift allerdings auf eine andere Soundbank zu.
Genau darauf habe ich mich bezogen:
Du musst auf die MIDI Daten schauen, die an den FP-50 gesendet werden und was da adressiert wird.
Entweder kann das Logic per eingebautem MIDI-Monitor (weiß ich nicht) oder Du braucht eine entsprechende App für den Mac.

Gruß Claus
 
Das FP50 kann auf 16 verschiedenen Midikanälen senden und empfangen. Stimmt denn der Sendekanal mit der Spur überein, mit dem du in Logic aufnimmst? Hast du die Möglichkeit, für die benötigten 1-16 Midikanäle am Gerät selbst die Sounds einzustellen? Das müsstest du eben für jedes Arrangement einzeln machen :-(
Programmwechsel, die in die Spur mitaufgenommen werden, würden die Sache sehr vereinfachen. Dann startest du du in Logic nur dein Arrangement und es müsste nicht jeder Sound manuell eingestellt werden. Da das FP50 mehr als nur 128 Sounds unterstützt, braucht es dafür den zusätzlichen Bankwechselbefehl, um die restlichen Sounds anzusprechen. Probier mal Folgendes: Wähle am FP50 ein paar Sounds gezielt an und nimm das mal mit Logic auf. Nur das Anwählen der Sounds, keine Noten. Der Roland sendet mit Sicherheit Programm- und Bankwechselbefehle. Das kann man sich in der aufgenommenen Spur anschauen und herausfinden, wie das Roland-System funktioniert.
 
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Hey NilsNitoc,

wenn wir dir noch weiter helfen sollen, musst du jetzt ein paar von unseren Vorschlägen umsetzen und unsere Fragen beantworten!

Hilfreich könnten auch Screenshots aus Logic sein, vor allem die Midi-Konfiguration betreffend. Du hast z.B. immer noch nicht verraten welche Midi-Kanäle du eingestellt hast (manchmal ist ein bestimmter Kanal auch für General Midi vorgesehen).


Gruß Wo.
 
Hey NilsNitoc,

wenn wir dir noch weiter helfen sollen, musst du jetzt ein paar von unseren Vorschlägen umsetzen und unsere Fragen beantworten.

sitze gerade dran...
Melde mich gleich!

Danke & Lg Nils
 
Ich sitze grad mit Nils über FaceTime an dem Problem. Die Sache ist die, dass das FP50 weder programchange Befehle versendet, noch irgendwo die Möglichkeit besteht, im Menü des FP50 PrgCh einzustellen oder auch nur zu checken, ob man das kann. Das Manual ist denkbar mies was Midi angeht, und es gibt nur 2 klitzekleine Abschnitte, die sich mit dem Anschluss an Sequenzer befassen. Das ist einmal "local control" und zum Anderen "MIDI Sendekanal" - der im übrigen auf 1 steht, und somit mit den Einstellungen in Logic korrespondiert. Dort könnte man natürlich auch auf ALL einstellen, sodass das Problem Midi-kanal elegant umschifft würde.

Das FP50 scheint keine Global parameter zu haben, noch scheint es ein Midi Untermenü zu haben. Wo soll man also einstellen, wie es Midi zu interpretieren hat?

Es stellt sich nun also die Frage, wie man dem FP50 beibringen kann, dass es die Midi Events, die in Logic aufgenommen wurden, so deutet, dass es die richtigen Sounds spielt. In der Tat werden nur die GM-Bänke angesprochen.
Es gibt auch scheinbar keine Möglichkeit eines Midi Dump, also kann man auch nicht am Anfang des Arrangements in Logic einfach den Sound speichern.

Kann es denn sein, dass das FP all diese Grundfunktionen, die ein midifähiges Keyboard Standardmässig mitbringen sollte, nicht hat?

Hat jemand denn auch ein FP50 und weiss mehr zu berichten?

Ich komme langsam zum Schluss, dass Roland dieses Ding einfach nicht für die Verwendung in einem Midi-Verbund konzipiert hat... Bin ratlos.

Der nächste Schritt ist dann wohl, mit Roland direkt in Kontakt zu treten...
 
Ist das Senden/Empfangen von Programmwechseln im Menü evt. deaktiviert?
Laut Midi Implementation Chart sendet und empfängt das Roland Programmwechsel.
https://www.zikinf.com/manuels/roland-fp-50-midi-implementation-en-52252.pdf
Ab Seite 37 stehen MSB, LSB und PC-Werte aufgelistet. Bei Roland ist das mit dem Anwählen trotzdem ein bissl umständlicher gelöst als bei der Konkurrenz.

Und es hat kein USB-Midi. Was die sich bei Roland dabei nun wieder gedacht haben... keine Ahnung.

 
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Hallo humtata,
Dank Dir für Deine Antwort.
Diese Midi-Implementationstabelle habe ich schon angeschaut. So tief bin ich aber leider auch nie eingestiegen, als dass ich diese Tabellen lesen könnte wie andere Leute ein Buch.
Es sollte eigentlich auch nicht nötig sein, wenn Roland nicht offensichtlich an normaler Minifunktionalität gespart hätte!
Das Ding schickt keinerlei Daten raus, wenn man die Sounds am Frontpanel anwählt! Was haben die sich DABEI gedacht?

Dass das Ding kein Midi über USB hat, ist nicht wirklich von Bedeutung, das ist nur ne Frage des verwendeten Kabels. Die Midikommunikation sollte ansonsten identisch sein.
Ich hab in meinem Studio seit Jahren Keyboards und Synths über normale Midikabel in Verwendung gehabt, und als ich dann so verwegen war, mir ein Keyboard mit USB reinzustellen, war das ebenso problemlos, weil es ja letztlich eben nur ein anderes Kabel ist.
Wenn ein Keyboard die normalen Parameter zur Verfügung stellt, Incl DUMP Befehl und SYSEX und ProgCh on/off, kann man das alles recht schnell so einstellen, dass es funzt.
Bei meinem kleinen KORG R3 z.B. könnte ich zwar von Logic aus einzelne Sounds einstellen, aber wenn ich in Logic die ProgChange Befehle abschalte, spielt das R3 einfach den Sound, der momentan anliegt. So sollte es doch sein. Egal ob ich es über USB (derzeit) anstöpsle, oder ein altmodisches Midikabel verwende. Hier also keine Überraschungen.

Aber das FP50 hat ein genau diese Standardsachen nicht! Oder zumindest nicht so offensichtlich, dass man damit arbeiten könnte, ohne einen Abschluss in Informatik zu haben.
Gibts doch nicht!
 
Das Ding schickt keinerlei Daten raus, wenn man die Sounds am Frontpanel anwählt! Was haben die sich DABEI gedacht?

Das ist nicht schön.
Hab gerade mal ins Manual geguckt. Roland verbaut netterweise einen Haufen Schnickschnack, den kein Mensch braucht.
Kann man die MSB/LSB/PC in Logic irgendwo eingeben? Das Roland muss die doch umsetzen können, wird in der Anleitung doch so angegeben. Irgendwie muss das doch gehen.
 

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