Röhren-Topteil für Blues

  • Ersteller bluesywoosy
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Für Blues würde ich an deiner Stelle mal nach einem Marshall JTM-45 oder Fender Bassman oder einem entsprechenden Clone schauen (evtl gebraucht um im genannten Budget zu bleiben). Wenn es guten Tone für Blues geht wären das so ziemlich die ersten Adressen.
Was die Lautstärker angeht - dafür gibts ja immer noch ne Powersoak oder eine Box of Rock ;)
 
Für Blues würde ich an deiner Stelle mal nach einem Marshall JTM-45 oder Fender Bassman oder einem entsprechenden Clone schauen (evtl gebraucht um im genannten Budget zu bleiben). Wenn es guten Tone für Blues geht wären das so ziemlich die ersten Adressen.
Was die Lautstärker angeht - dafür gibts ja immer noch ne Powersoak oder eine Box of Rock ;)

Brauche ich denn bei ner BoR noch nen JTM 45?
Würde da nicht nen Cleaner Amp reichen an den ich nen BoR anschließe? Und nen Powersoak beeinflusst immer den Sound..
 
Ich empfehle als Powersoak den "Weber Load Dump". In der Potistellung 6 bis 10 beeinflußt er den Sound nicht.
 
Danke schonmal

Ich werde den marshall mal testen. Mit den Fender habe ich es nicht so, da mir die Zerre nicht gefällt. Wie gesagt, ich mag keine Bodentreter. Wir haben im Proberaum zwei alte Fender, darunter einen Bassman Combo aus den 60ern. Der gefällt mir nicht wirklich. Das andere ist ein Deluxe Reverb. Da gilt das gleiche: Klasse Cleansound, aber die Zerre ....
Die H&K habe ich alles probiert, die waren mir zu "modern".
Ich weiß ja, es ist schwierig........
 
Die 60er Fenders, also die Blackfaces sind auch nicht uneingeschränkt bluestauglich.

Ganz anders sieht es bei den Tweedamps aus. Sie sind dafür prädestiniert weil sie mittiger am Start sind. Erstaunlicherweise taugen sie dennoch auch für den cleanen Ton.

Höre Dir mal den 59 Bassman oder den 5E3 Tweed Deluxe, deren Clones und Interpretationen an.

Edit: Wenn du Jensens am Amp haben willst geht die Reise tonal ins Reich der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich würde da keinen englischen Vertreter dranhängen, obwohl ich dir gern und aus tiefster Überzeugung einen Cornell mit internem Power Soak angeraten hätte.

Wenn du bereits seit 30 Jahren suchst, ehrlich, dann wundert es mich wie du auf die Idee kommst mit € 600 zum Traumsound zu kommen.

Ich habe selbst für meinen Home Amp € 1300 ausgegeben, könnte aber auch nicht glücklicher sein! Das würde ich immer wieder machen.

Aber dieser Thread ist deine Baustelle: Frag mal den Linnemann ob er dir was baut.....
 
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Brauche ich denn bei ner BoR noch nen JTM 45?
Würde da nicht nen Cleaner Amp reichen an den ich nen BoR anschließe? Und nen Powersoak beeinflusst immer den Sound..
Ja eigentlich beeinflusst der Amp den Sound mit der BoR am meisten. Mein AC15 klingt anders als der Fender Twin, und zwar sehr sehr anders. Dennoch geht die Richtung immer in JTM Richtung.
Aber dem TE gings ja eh ehr um cleane Sounds und nicht den ACDCmäßig brüllenden Plexi. Bassman oder JTM sind da mit hohen Cleanlautstärken für Blues schon ne Hausnummer wenns in Richtung Fender gehen soll, wird dann leider beim Budget schwierig - auch gebraucht.
Joe Bonamassa spielt ja auch Marshall, ebenso Gary Moore, Rory Gallagher spielt Vox....alles "Briten"...
Und bei dem Budget ist leider auch kein Twin für Knopfler oder Clapton töniges drin.
Ich denke mal Gerade die Combi nach geilem Clean UND Zerrsound ist die lebenslang andauernde Suche eines jeden Gitarristen.


Powersoak beeinflusst zwar schon den Sound, das tut aber sowieso generell _alles_ was zwischen Gehirn vom Gitarristen und Ohr ist, anfangen von den Fingern bis zum Pedalboard, Kabel, Endstufe, EQ am Amp...
Wenn man damit seinen Zerrsound hinbekommt, warum nicht? Stichwort: London Power Scaling.
 
Vorneweg: Man kann mit fast allen Röhrentopteilen nen anständigen Blues spielen. Ansonsten kann ich uneingeschränkt einen Ceriatone Overtone Special empfehlen.

Kann mich dem nur anschließen. Hab einen Ceriatone OTS nun auch schocn länger im Einsatz und freu mich jedes Mal aufs neue, was da für ein genialer Sound rauskommt :) Gibt auch für jeden Geschmack den passenden Amp: Skyliner Non-HRM/HRM, Bluesmaster, etc.
Gebraucht als Head schonmal für so knapp 800€ zu haben. Muss man aber Glück haben... Und anspielen ist auch schwierig, da die nicht sehr verbreitet sind. (Je nachdem wo du wohnst, könntest du das bei mir machen, wenn du willst)
 
Brauche ich denn bei ner BoR noch nen JTM 45?
Würde da nicht nen Cleaner Amp reichen an den ich nen BoR anschließe? Und nen Powersoak beeinflusst immer den Sound..

Wenn du auch leise einen angezerrten JTM 45 Ton habend willst ja. Ich hatte die BoR schon an einigen cleanen Amps. Aber sie klang mit gleichen Settings immer anders und meist nicht mehr nach JTM.
Außerdem macht sie genau das was sie machen sollte. Sie gibt dir wirklich exakt den gleichen Klang den du mit dem Amp sonst nur Laut fahren kannst autentisch leise wieder.
 
Na ganz so wild ist es auch nicht. Es sind ja meistens nur Nuancen, die fehlen. Dann ändern sich die Spielweise und der Geschmack auch mit den Jahren, auch der Musikstil.
Dann hört man mal wieder was und denkt: Boa!! (So ging es mir kürzlich mit einer Gustavsson Gitarre)

Das Budget: das ist relativ. Wenn ich DAS Gerät finden sollte, kann es auch mehr sein. Am Geld hängt es nciht. Aber erfahrungsgemäß ist es nicht unbedingt eine Kostenfrage.

Habe mit meinem Boogie schon mal hingelangt (und mit ein paar anderen). Aber davon abgesehen, dass auch bei dem etwas fehlt für meinen Geschmack, wiegt er mit Case 55 kg. Heftig!
Nach dem Ceriatone werde ich mal schauen.

Schwalmtal ist leider etwas weit!
Aber danke für das Angebot.
 
Also wenn das Budget doch geöffnet wird..dann hör dir mal den Suhr Badger an..oder von Ceriatone den 18W an..die wären vllt auch was für dich..aber sonst würde ich auch sagen JTM 45 :) oder einfach nen anderen Amp mit BoR antesten..
 
Ich will ja hier nicht wieder als Störenfried gelten.... .
Aber was ist ein "Blues - Amp"? Was ist mit solchen Begriffen wie "Blues - Sound" überhaupt gemeint?
Wenn man sich nur 'mal ein bisschen umhört, lernt man relativ schnel, dass es in der weiten Welt des Blues so ziemlich jeden Sound gibt, den man sich nur vorstellen kann.
Ich muss sie, glaube ich, nicht weiter beschreiben. Man höre sich nur 'mal z.B. Albert Collins im Vergleich zu Gary Moore an (der übrigens jahrelang einen Soldano benutzt hat, wie genauso Eric Clapton , auch wenn hier anderes behauptet wird).
Wenn es denn so gut wie jeden Sound gibt, wird der auch mit so gut wie jedem Verstärker erzeugt.
Stell z.B. B.B. King einen Soldano SLO 100, einen Twin Reverb oder einen Jazz Chorus hin. Der wird immer klingen wie B.B.King! Und (zum Glück) nie wie Gary Moore, der zwar einen Super - Sound hatte, der aber leider nicht viel mit Blues zu tun hat!

Ich bin wirklich zu 100 % davon überzeugt, dass der TE mit ein wenig Gefrickel an seinem Boogie seinen Sound findet, wie etwa Walter Trout, der auch seit Jahrzehnten Mesa Boogie spielt (allerdings Mark 1 bis unendlich). Auch dass der nur mit den aktuellen Speakern klingt, kann ich mir nicht vorstellen! Aber wenn es natürlich um GAS geht, sieht die Sache schon anders aus!
Dann empfehle ich Dir einen Soldano Hot Rod 50 oder 50+. Da bleibt kein Auge trocken! Kostet allerdings ein paar Euro mehr!
 
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Ich bin wirklich zu 100 % davon überzeugt, dass der TE mit ein wenig Gefrickel an seinem Boogie seinen Sound findet, wie etwas Walter Trout, der auch seit Jahrzehnten Mesa Boogie spielt (allerdings Mark 1 bis unendlich). Auch dass der nur mit den aktuellen Speakern klingt, kann ich mir nicht vorstellen! Aber wenn es natürlich um GAS geht, sieht die Sache schon anders aus!
QUOTE]

Das würde ich auch so unterschreiben. Auch, dass es eine große Bandbreite an "Blues Sounds" gibt, schliesslich entscheidet jeder selbst was das sein soll und wie es zu klingen hat.

Trotzdem liest man immer mal wieder dass dieser oder jener Amp oder Speaker kompatibler sein soll als anderes Zeug. Ob das wirklich konsensfähig ist mag dahin gestellt sein.

Für mich ist das, was aus einem Tweedie mit AlNiCo Speaker kommt das Ideal für Blues, aber auch R'n'R und Jazz.

Achso, wenn Geld doch nicht so das Thema ist möchte ich den Cornell nochmal ins Bewusstsein rufen, der Suhr Badger ist aber auch fantstisch!
 
Ich möchte mich bedanken für die Anregungen in den Beiträgen.

Welche Schlüsse werde ich draus ziehen?

Ich werde mir den Palmer und den Carvin mal anschauen, auch den Marshall und einen Fuchs.
Ceriatone wüsste ich nicht, wo ich mal testen könnte.
Einen Cornell habe ich neulich live gehört, der klang richtig toll (auch mit verschiedenen Gitarren), aber als ich nach dem Preis geschaut habe, war das schon ganz schön heftig.

Mit meinem Boogie habe ich mich noch mal eingehend befasst. Das Problem (auch generell) ist, dass die Bandbreite im Programm meiner Band sehr groß ist und ich sehr unterschiedliche Sounds brauche. Die bringt der Boogie nicht, obwohl er teilweise sehr gut klingt. Aber wahrscheinlich gibt es die eierlegende Wollmilchsau nicht. D.h. Kompromiss. Da tue ich mich schwer mit, weil ich Kompromisse im Sound nicht mag.

Noch eine Frage zum Schluss: Kennt jemand die Egnater Amps?
 
Ich werfe mal einen Acoustic G60 T in den Ring, der hat 60 Watt und läuft mit 6L6 Röhren und leicht ist er auch.
Clean geht er in Richtung Twin und Zerre in Mesa Mark I und einen richtig geilen Reverb hat er auch.

Du solltest den auch schon für einen vernünftigen Preis bekommen.


Gruß Whiskey
 
Wollte nur noch 'mal kurz einwerfen, dass nach dem letzten Post des TE natürlich die Kritierien schon deutlich anders klingen. Wurde zunächst ein "Blues - Amp" gesucht, so geht es jetzt darum, einen Verstärker mit einer größtmöglichen Sound - Vielfalt zu finden.
Nicht böse sein, aber das sind nun wirklich zwei deutlich verschiedene Paar Schuhe!
Insofern ist zu erwarten, dass eine völlig neue Diskussion entstehen dürfte. Meinen Vorschlag (Soldano Hot Rod 50) muss ich dann natürlich zurückziehen. Der kann wirklich alles, aber alles in kleiner Bandbreite.
 
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Na dann bleibt nur ein gut klingender Clean Amp und ein paar Pedale davor, dann ist alles erfüllt.

Gruß Whiskey
 
Wollte nur noch 'mal kurz einwerfen, dass nach dem letzten Post des TE natürlich die Kritierien schon deutlich anders klingen. Wurde zunächst ein "Blues - Amp" gesucht, so geht es jetzt darum, einen Verstärker mit einer größtmöglichen Sound - Vielfalt zu finden.
Nicht böse sein, aber das sind nun wirklich zwei deutlich verschiedene Paar Schuhe!
Insofern ist zu erwarten, dass eine völlig neue Diskussion entstehen dürfte. Meinen Vorschlag (Soldano Hot Rod 50) muss ich dann natürlich zurückziehen. Der kann wirklich alles, aber alles in kleiner Bandbreite.

da habe ich mich wohl nicht ganz exakt ausgedrückt.
Ich meinte nicht größtmögliche Soundvielfalt im allgemeinen sondern zwei verschiedene Sounds im Bereich Blues.

Ich brauche einen Amp, der einerseits mit der Strat den typischen cleanen oder fast cleanen Ton bringt, andererseits den typischen warmen leicht angezerrten bluesigen Ton (schwer zu beschreiben). Also die Spannweite von Strat bis ES (so ungefähr). Das scheint aber sehr schwer zu finden zu sein. Der Boogie machts auf jeden Fall nicht so wie ich will.
Mein Spielstil und meine Soundvorstellungen haben sich in den letzten Jahren auch geändert, was das betrifft. Deswegen die erneute Suche nach jahrelanger "Ruhe".
GAS kenne ich bei mir eigentlich nur von Gitarren (da gebe ich es zu)
 
Das beschreibt den Ceriatone, bzw alle anderen Dumble Clones (die aber bis auf den Ceriatone in ganz anderen Preisklassen spielen...) mMn recht gut.
Halt ein Fender Clean (Bluesmaster = Blackface clean; skyline = bisschen mittiger, aber sehr sehr schön).

Die einfachste Lösung wäre mMn immer noch (auch wenn du keine Treter willst) irgendein alter Fender und zB ein Okko Diablo. Guck dir mal an, was Gregor Hilden da rausholt, geht das in die Richtung? Wenn ja, hat er auch sehr viele Videos von anderen Amps, die alle in gewisser Weise in diese Richtung gehen - zT auch ohne Treter.
 
...es beschreibt den Cornell Romany Plus, welcher (HiFi) BF und (mittige) Tweedsounds generiert. Mit aktiviertem Tone Stack gibts BF, mit deaktiviertem die Tweed Sounds. Damit aber nicht genug, die Intensität der Verzerrung lässt sich über den internen Powersoak in vier Stufen regeln. Es lassen sich 0,05, 0,3, 1,5 und 10 Watt anwählen.

Damit hat man von Clean bis Grunz die ganze Palette und dies nicht nur aus der Vorstufe, sondern auch aus der Endstufe. Es gibt zu diesem Amp auch einen großen Bruder, der hat dann 20 Watt am Start und ebenfalls einen vierstufigen Soak, welcher sich bis auf 2 Watt herabregeln lässt. Cornell baut keine Amps, sondern Offenbarungen ;).
 

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