Roehren-Rackendstufen - wieso EL84?

  • Ersteller bemymonkey
  • Erstellt am
Nunja, für den fall das mein Halbwissen wieder versagt hat setz ich schonmal den Helm auf, weil OneStone mir gleich einen aufn Deckel gibt.

Halbwissen ist das eine, das kann man ja einfach korrigieren, aber sowas hier

Außerdem hast du den wichtigen Punkt vergessen das er OneStone ist, der hohlt dir auch aus ner ECC83 10 Watt :p

das muss echt nicht sein, weil das absolut an einer echten Beschreibung meiner Art und Person vorbeigeht. Auf gut Deutsch: Ich brauch mich nicht verarschen lassen, weil so überheblich und subjektiv "Gott" wie du das darstellst bin ich auch nicht.

Das ist nicht gerade unrealistisch.
EL34 werden in den meisten fällen im mittleren Leistungsbereich gefahren, bei einer Betriebsspannung von etwa 450 Volt, allerdings lassen sich die Röhren laut Datenblatt mit bis zu 800 Volt befeuern, werden aber meistens etwas schonender betrieben um die Lebensdauer zu erhöhen (wer will schon alle 2 Monate seine röhren wechseln?)

Du hast offensichtlich nicht verstanden, dass die Lebensdauer der Röhren nicht von der Spannung sondern vom Strom und den thermischen Belastungen abhängt. Das heißt, dass eine EL34 bei 100W an 800V eben NICHT schneller stirbt als bei 50W an 450V, weil im zweiten Falle der Ruhestrom höher ist und die Verlustleistung bei den meisten Amps, die "warm" klingen, d.h. einen hohen A-Anteil haben potentiell höher ist.

Ich habe hier einen Amp, der ist ca. 35-40 Jahre alt und da ist noch der erste Röhrensatz drin (2x EL34, 80W RMS, 760V) und deren Werte sind noch gut. Der Verstärker wurde mit Sicherheit nicht selten benutzt, aber die Röhren leben noch.

Die EL34 wurde darauf hinentwickelt, dass sie mit einem Paar 100W RMS am Ausgang schafft und das tut sie problemlos. Ein Freund von mir hat hier aus zwei EL34 mit moderneren Schaltungstechniken auch schon 120W RMS gekitzelt ohne die Grenzdaten wirklich zu überschreiten, also die Röhre kann was. Allerdings sind diese 100W/120W eben relativ kalter B-Betrieb, d.h. man hat Übernahmeverzerrungen, die man durch geschickte Schaltungsauslegung wegkompensieren muss. Eine solche Endstufe an sich macht dann relativ wenig Eigenklang, dafür aber Druck ohne Ende...
Wenn man 50W in B bei 800V aus 2xEL34 holt, dann überleben dich die Röhren...

...auch OneStone kann sich mal vertippen.;) Was das angeht bin ich nur "dummer" User.:rolleyes:

Nööööööööö, der OneStone hat keinen Tippfehler gemacht, nur hat er
1. Die Datenblätter gelesen (http://frank.pocnet.net Datenblatt zur EL34, Class B push pull two tubes anschauen :eek:)
2. Die Datenblätter verstanden (Ua, Ug2, Ik, Pa, Pg2-Grenzwerte! :great:)
3. Selber experimentiert (auch mit Knall und Rauch :D)

Besonders der Punkt 2 ist interessant, wenn man weiß, was Marshall so ans g2 anlegt...

ug2.jpg


...dann versteht man auch, warum mich der Röhrenverschleiß in den Gitarrenamps absolut nicht wundert und ich solchen Firmen nicht wirklich nennenswert Hirnschmalz zuschreiben kann...

MfG OneStone
 
das muss echt nicht sein, weil das absolut an einer echten Beschreibung meiner Art und Person vorbeigeht. Auf gut Deutsch: Ich brauch mich nicht verarschen lassen, weil so überheblich und subjektiv "Gott" wie du das darstellst bin ich auch nicht.

Ach was, das war doch sicher nur nett gemeint.

Danke aber fuer die Aufklaerung was die EL34 angeht... das war mir natuerlich komplett neu. Heisst das, ein Quartett EL34 in nem 100W Amp muesste man eigentlich fast nie wechseln? Also alle zwei Jahre wechseln voellig uebertrieben?
 
Wenn die Endstufen in B laufen und die Hersteller die Röhren nicht so überlasten würden wie man das da oben sieht, dann ja. So wie es ist leider nein.

MfG OneStone
 
Die EL34 wurde darauf hinentwickelt, dass sie mit einem Paar 100W RMS am Ausgang schafft und das tut sie problemlos. Ein Freund von mir hat hier aus zwei EL34 mit moderneren Schaltungstechniken auch schon 120W RMS gekitzelt ohne die Grenzdaten wirklich zu überschreiten, also die Röhre kann was. Allerdings sind diese 100W/120W eben relativ kalter B-Betrieb, d.h. man hat Übernahmeverzerrungen, die man durch geschickte Schaltungsauslegung wegkompensieren muss. Eine solche Endstufe an sich macht dann relativ wenig Eigenklang, dafür aber Druck ohne Ende...
Wenn man 50W in B bei 800V aus 2xEL34 holt, dann überleben dich die Röhren...

Muss man sich sowas bauen lassen, oder kann man so etwas im Laden/gebraucht erweben?

LG Jörg
 
Alte ELA- oder PA-Endstufen laufen im B-Betrieb aber sonst wüsste ich jetzt nichts, was man da nehmen könnte...

=> Selber bauen - wenn man mit 800V und mehr umgehen kann...

MfG OneStone
 
Interressant! Danke!

LG Jörg
 

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