Röhren per Versand zum Selber-Wechseln

Also Clean, Treble, Pres, auf Null und dann mittellaut einen tiefenTon anschlagen und wenn er dann schon leicht zerrt Bias erhöhen bis er nicht mehr zerrt, das war früher eine unserer Notlösungen.

Steht auch genau so auf der Homepage "meines" Amp-Technikers. Eben gerade für die von mir beschriebenen Notsituationen, wo einem beim Auftritt eine Röhre abschmiert und man die in der Pause mal schnell ersetzen muss. Alternativ sagt er auch, 100 Watt-Amps könne man auch durch Entfernen der defekten Röhre mit reduzierter Leistung fahren (also im Prinzip das, was die ENGL-Amps laut Werbung automatisch tun können sollten).

Ich hatte es halt so verstanden, dass man mit einem heißeren Bias schneller in die von vielen so begehrte Enstufenzerre kommt, ohne den Amp lautstärketechnisch weit aufzureißen. :) Aber das Bestreben habe ich sowieso nicht, da ich den auch beim Aufnehmen nur auf Zimmerlautstärke spiele. Da bin ich dann tatsächlich kein "Sound-Gourmet", der Wert darauf legt, ob meine Zerre jetzt von der Vorstufe oder der Endstufe kommt.

@crazy-iwan mein Koll. hat den JVM eigentlich eher " warm " eingestellt, um das er vernünftig klingt. Spielen allerdings kein Metall.

Genau, beim Metal braucht man halt oft diesen harten Kontrast zwischen glasklarem, spacigem Clean und richtig stark verzerrt. Das können z. B. ENGL-Amps sehr gut. Mein Gitarrenlehrer hatte mal einen ENGL, da haben die Röhren über 10 Jahre lang gehalten - und das, obwohl er ihn einmal angeschaltet hat, ohne dass eine Box angeschlossen war, und das Teil angefangen hat blau zu blitzen.

Dementsprechend würde ich mit meinem jetzigen "Wissen" vermuten, dass ENGL ebenfalls relativ kalt biased?

Der Grund, warum ich damals keinen Powerball II genommen habe, war - neben der im Vergleich zum JVM eingeschränkteren Klangregelung - dass das Clean so klar war, dass es mich "angesprungen" hat wie ein kläffender Hund, sobald man mal ein bisschen Strumming machen wollte statt Einzelnoten-Picking.

Die ENGL-Entsprechung vom JVM ist ja eigentlich der Invader, was die Features angeht. Der war mir aber dann doch zu teuer, zumal man bei ENGL ja immer noch den Fußschalter mit dazu kaufen muss, beim JVM war der dabei. JVMs brauchen dafür ein Noise Gate, das haben ENGLs schon, aber ich hatte ja sowieso schon eins in meinem Boss GT-10 mit drin.

Es geht ja eigentlich auch eher um die generelle Sorglosigkeit, wie der TE mit dem Thema umgeht.

Ich glaube, die Kollegen von der anderen Seite der Debatte - also die, die selbst biasen - denken allmählich eher, ich würde mir zu viele Sorgen machen und deshalb zu viele Fragen stellen, weil ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein will ;) .

Das ist halt ein Spannungsfeld, in dem man sich bei dem Thema bewegt - und damit meine ich nicht das Innenleben des Amps :) . Das Spektrum reicht wie immer von Panikmache bis Selbstüberschätzung.

Wie gesagt, es spricht ja vieles dafür, den Röhrenwechsel diesmal noch vom Techniker machen zu lassen, dann kann der auch den ganzen Rest des Amps mal durchchecken, ob irgendwo anders noch was nicht in Ordnung ist. Und dann hat man ja auch wieder ein Stück weit neue Garantie auf dem Amp - nicht mehr vom Hersteller oder Verkäufer, sondern vom Techniker eben, dass das auch eine gewisse Weile hält, was der da zusammengeschustert hat.

Mein JVM scheint generell eher ein Montagsmodell gewesen zu sein, der Fußschalter wollte nämlich am Anfang auch nicht so recht. Den habe ich dann also auch im Rahmen des Garantie-Anspruchs an Thomann zurückgeschickt... naja, seitdem funktioniert er, die LED-Lämpchen waren aber nachher total krumm und verbogen. Wir haben sie dann selbst von Hand wieder zurecht gebogen, aber es ist immer noch so, dass man, wenn man von oben draufguckt, nicht alle vollständig innerhalb des Kreises sieht, in dem sie leuchten sollten, sondern leicht verschoben :/ .
Offenbar hatte also der Thomann-Techniker auch keinen Bock. Da wollte ich dann nicht auch noch das schwere Topteil wieder den ganzen Weg zurückschicken, damit man daran dann ebenfalls einen schlampigen Job macht.

Das war aber auch eher eine Ausnahmeerfahrung mit Thomann. Zum Musicstore habe ich da noch weitaus weniger Vertrauen. 2010 eine Ibanez S Prestige gekauft, wollte sie mal angucken und durchchecken, bevor ich sie mitnehme; der Typ legt sie auf die wackelige Ladentheke und sagt, wenn sie jetzt runterfalle, sei es nicht seine Schuld (weil ich sie zu dem Zeitpunkt ja dann in der Hand hatte).
Letztes Jahr im April auf Anfrage eine Schecter Hellraiser mit 8 Saiten bestellt, es hieß Ende des Monats, wurde immer weiter vertröstet und bekommen habe ich sie dann im Juli. Thomann hätte sie zwischenzeitlich schon wieder verfügbar gehabt.
Beide Male reden wir von Instrumenten >1000 €, aber meint ihr, die Typen vom Musicstore gäben sich deshalb mehr Mühe? Vermutlich verdienen die an einem Dutzend Anfänger, die Jack und Danny-Gitarren kaufen und nach einem Jahr wieder in die Ecke stellen, deutlich mehr als am einzelnen "ernsthafteren" Hobbymusiker, der etwas mehr ausgeben will. :D

Also nee, wenn zum Service, dann doch lieber zu einem, wo der Ansprechpartner eine konkrete Person mit Namen und Adresse und man selbst als Kunde nicht nur eine Nummer ist :) . Hoffe halt nur, der Kerl ist bald wieder fit.
 
mein Koll. hat den JVM eigentlich eher " warm " eingestellt, um das er vernünftig klingt. Spielen allerdings kein Metall.
Mach ich auch nicht. Das ist halt eine Feinstellungssache, jeder mag das anders.
Mir persönlich komprimiert der JVM bei mehr Bias zu viel, und untenrum find ich den so oder so sehr betont - hab das Gefühl, mit mehr Bias wirds schlimmer.

Das hängt aber so oder so vom restlichen Equipment, Spielstil, Raum, Band und vor Allem vom Geschmack ab.
Deswegen hoffe ich auch, dass der TE hier für sich mit seinen neuen Fähigkeiten etwas spielt, und das Boas testweise auch etwas höher setzt :)
 
Und dann hat man ja auch wieder ein Stück weit neue Garantie auf dem Amp - nicht mehr vom Hersteller oder Verkäufer, sondern vom Techniker eben, dass das auch eine gewisse Weile hält, was der da zusammengeschustert hat.
Naja...Garantie...hmm eigentlich nur auf das was er gemacht hat. Also wenn er dir neue Röhren einsetzt und den BIAS einstellt und nach 2 Wochen fliegt die ein Kondensator um die Ohren (um es mal spektakulär zu formulieren), dann haste einfach Pech gehabt.
Ich glaube, die Kollegen von der anderen Seite der Debatte - also die, die selbst biasen - denken allmählich eher, ich würde mir zu viele Sorgen machen und deshalb zu viele Fragen stellen, weil ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein will ;) .
Ich würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen. Ich denke die Mitforisten die im Gegensatz zu dir und mir wissen was da alles gemacht und beachtet werden muss sind eher vorsichtig, weil man nie weiß wer hier alles mit liest oder schreibt und dann selber Hand anlegt ohne Ahnung zu haben.
Natürlich ist das auch keine Raketenwissenschaft, aber so auf Gut Glück...naja kann halt auch ordentlich nach hinten losgehen. Ich bin bei Dingen die neu für mich sind immer dafür erstmal einem der weiß wie es geht über die Schulter zu schauen oder zumindest dabei zu haben.
 
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Was ihn auch schon disqualifiziert, um als "Berater" zu taugen. Ich bin bei weitem auch kein Experte, aber das ist nur schlampig. Ja, das kann gut gehen. Kann auch sein, dass die Röhren länger als ein Jahr halten. Kann aber auch nach hinten losgehen und die Röhre ist direkt kaputt und mit Pech auch was im Amp. Gibs weg oder machs selbst, aber Bias gehört eingestellt. Ende.

Vielleicht hatte der andere Amp Kathodenbias? Ich finde hier wird etwas vorschnell über Dritte gerichtet. Will hier keine Diskussion vom Zaun brechen, aber mir fällt das hier leider sehr oft auf, dass Aussagen oder Personen immer sehr schnell negativ bewertet werden.
Nichts für ungut, bitte weiter diskutieren :)

MfG
 
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Ich bin bei Dingen die neu für mich sind immer dafür erstmal einem der weiß wie es geht über die Schulter zu schauen oder zumindest dabei zu haben.

Ja klar, das wäre ideal, aber ein Amp-Techniker ist ja für gewöhnlich auch nicht so dumm und bringt sich langfristig um eine Einnahmequelle ;) . Wenn der sich von mir über die Schulter schauen lässt und das alles so gut demonstriert, dass ich es beim nächsten Mal selbst machen kann, geht ihm der Verdienst vom nächsten Mal durch die Lappen. Davon abgesehen, wie gesagt, der Typ, wo ich den Amp hinbringen würde, hat ja schon auf seiner Website stehen, dass er Amps mehrere Tage da behält, und den 24 Stunden-Service gibt es dann auf besonderen Wunsch (vermutlich mit entsprechendem finanziellem Support dahinter, was ja auch legitim ist).

Mal was anderes, ist das eigentlich normal, dass, wenn man bei einem gehaltenen, vollkommen cleanen Ton mittem in diesem Ton in einen verzerrten Kanal schaltet, es kurz ein "pock"-Geräusch gibt? :confused:
Also, wenn ich einfach so von Channel 1 in Channel 4 schalte, passiert das nicht, alles leise und smooth. Aber wenn ich z. B. eine Melodie clean anfangen und dann nach der Hälfte plötzlich verzerrt weiter spielen will, wird der Sound normalerweise beim Umschalten per Fußschalter kurz durch dieses "pock" unterbrochen. Die einzelnen Parts klingen perfekt sauber und klar ohne Störgeräusche, nur das Umschalten geht eben oft nicht nahtlos, während man einen Ton hält.

Kanäle umschalten ist ja etwas, das die Vorstufe betrifft. Sonst wäre das etwas, das der Knabe sich dann gleich mal mit angucken kann. :)
 
Dem JVM kommt kalter Bias tatsächlich gut, da der seine W\rme und Kompression aus der Vorstufe nimmt und es sonst zu viel wird.
Sieht Kollege @Myxin glaub ich ähnlich :)

Das hängt davon ab, welche Röhren man drin hat und welche Einstellungen am Amp man favorisiert.
Der Pauschalempfehlung von 35mA pro Paar, die im JVM Forum gepredigt wird, kann ich nicht beipflichten.
Ich lande normalerweise bei JVMs irgendwo um 28mA herum - stelle das aber so ein, wie das jeweilige Exemplar für mich am besten klingt, und nicht stur nach einem errechneten Wert.
 
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Okay, die Röhren müssten heute ankommen, dann können wir's mal probieren :) !

Bringen Gummihandschuhe und/oder -schuhe was zur zusätzlichen Sicherheits-Isolierung? Nicht so viel, dass man sich drauf verlassen sollte, versteht sich. Aber irgendwelche Schutzmaßnahmen müssen ja auch größere Firmen, die Ampreparatur anbieten, wie Thomann und MusicStore, diesbezüglich in ihre Gefährdungsbeurteilungen schreiben, wenn ihre Mitarbeiter das tagtäglich machen :) .
 
Bringen Gummihandschuhe und/oder -schuhe was zur zusätzlichen Sicherheits-Isolierung?
klar :D
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Lol :D . Nee, im Ernst jetzt, Röhren sollte man ja auch aus anderen Gründen nicht unbedingt mit den blanken Fingern anfassen - auch, wenn das nicht so extrem ist wie bei Halogenlampen. Also empfehlen Handschuhe sich doch eigentlich gleich in mehrerlei Hinsicht ;) ?
 
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Der lässt nicht locker,:mampf:
 
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Nee, im Ernst jetzt, Röhren sollte man ja auch aus anderen Gründen nicht unbedingt mit den blanken Fingern anfassen
Bluesfreak hatte es dir ja unter anderem auch schon gesagt, und der hatte vermutlich schon mehr Röhren in seinen Groffeln als der Rest von uns hier zusammen ;) (OneStone vll ausgenommen) Handschue sind nicht nötig für die Röhren, außer du hast Angst, dir die Grabbel zu verbrennen. Das wars.

Zwecks Schutz sind Handschuhe auch eher grenzwertig. Eine Lötstelle oder ähnliches sticht da schnell durch und im Zweifel vermittelt der Handschuh nur ein nicht angemessenes Gefühl von Sicherheit -> man schlampt vll eher. Außerdem verliert man zwangsweise Feingefühl in den Fingern. Auch suboptimal. Von daher sind Handschuhe nicht empfehlenswert. Die „großen“ Ampreperateure haben ganz simpel Erfahrung und Wissen als Sicherheitsvorhkehrung. Eine Hand aufn Rücken/Tasche, mit der anderen vorsichtig arbeiten, dann passt das schon. Du willst vorsichtig mit isoliertem Schraubenzieher an einem Poti drehen und ggf an die Messpunkte vom JVM ran, solltest du keinen Adapter nutzen nun. Letztendlich auch nicht mehr als das.
 
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wir hoffen natürlich, dass der TE das Ganze überlebt :D
 
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3 Seiten für einen Röhrenwechsel......wenn das mit dem Einmessen auch so lange dauert , sind die Röhren bei Inbetriebnahme des Amps schon wieder verschlissen :D

Wenn du so unsicher bist, solltest du dir wirklich diese Adapter, oder den Bias-Master zulegen, dann brauchst du dich nur auf das Trimm-Poti konzentrieren !

Oder zum Bierschinken damit un feddich...
 
wir hoffen natürlich, dass der TE das Ganze überlebt :D

Wenn nicht, habt ihr zumindest Ruhe von meinen Fragen :p !

Nun aber kurz der Klarheit halber nochmal zum Anlass für das Ganze: Der Grund, warum ich die Röhren tauschen möchte, sind diese Knistergeräusche hier. Das erste Dreivierteljahr lang hat er die nicht gemacht, seitdem macht er sie immer mal wieder sporadisch.

Bei mir kommt das auf jeden Fall von der Endstufe, denn Stromquelle oder Lautsprecherbox wechseln ändert nichts, und auf Silent Recording-Aufnahmen, die nach der Vorstufe rausgehen, ist kein Knistern zu hören.



Auf YouTube habe ich jetzt endlich doch noch ein Video gefunden, wo jemand anderes ein ähnliches Problem hat (klingt hier allerdings über das Kamera-Mikro noch einmal besonders stark, so extrem ist das bei mir nicht):



Und in den Kommentaren finden sich noch ein paar mehr mit demselben Problem.

- Einige schieben es auf die JJ-Röhren (dabei habe ich gerade just TAD JJs gekauft, die haben bei Thomann auch super Rezensionen und sind auf Verkaufsrang 1 :nix:),
- andere sagen, es ist der Röhrensockel, wieder andere schieben es auf den Ort, an dem der Amp steht (Keller bei mir),
- andere beheben das Problem durch wiederholtes An-Ausschalten des Standbyschalters (wie ich auch),
- und einige meinen auch, wenn das Problem schon nach so kurzer Zeit auftritt (in meinem Fall Dreivierteljahr), sollte man nicht direkt an verschlissene Röhren denken.

Andererseits, wie gesagt, der Amp-Techniker hier aus der Nähe veranschlagt ca. 300 Spielstunden für Endstufenröhren, das ist ja nichts, wenn man einen Amp gerade neu hat und viel darauf spielt. Die könnte ich in dem Dreivierteljahr durchaus zusammen bekommen haben.

Gleichzeitig gilt jedoch auch: Viele, die von solchen Geräuschen berichten, berichten auch, dass sie verschwunden sind, nachdem sie alle Röhren getauscht haben.

Und da Endstufenröhren das Teil an jedem Röhrenamp sind, das auf jeden Fall und am schnellsten altert, sind sie auch erstmal die wahrscheinlichste Ursache. Wenn man Hufgetrappel hört, sollte man zunächst an Pferde denken, nicht an Zebras :) .

Von daher werden wir die Dinger jetzt mal austauschen - mittlerweile habe ich das ja so viele Jahre vor mir hergeschoben, dass es sich so oder so mal lohnt, nach 6 1/2 Jahren :D - und wenn die Geräusche dann immer noch da sind, muss ich mir was anderes überlegen. Kann das Ding dann ja immer noch zum Techniker bringen. Vielleicht hat der Herr sich bis dahin dann ja auch endlich mal gemeldet :p . Habe ja schon persönlich telefonisch bei ihm nachgehorcht, der Ball ist da jetzt klar in seiner Hälfte.
 
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Zieh mal die Endröhren ein paar mal raus und wieder rein, dann guck mal, obs immer noch passiert. Könnte Korrision in den Fassungen sein, die du damit „wegkratzt“. Kann grad dein Video nicht gucken, aber versuchen kann man ja. Zum Rest wurde ja alles gesagt an sich.
Und gib nichts auf diese Aussagen, wie lange Röhren halten. Da gehts von bis und ist von vielen Faktoren abhängig. Verstärker, Bias, Nutzung, Herstellungstoleranzen etc pp. Das gibt der vermutlich nur an, um ständige Nachfragen zu ersparen. Oder/Und um Geld zu machen :D
 
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Und gib nichts auf diese Aussagen, wie lange Röhren halten
Richtig !!! Meinen Linnemann zB habe ich 2014 gekauft und es sind immer noch die ersten Röhren verbaut und der Amp läuft tadellos , Proberaum, Live, etc..!!!
 
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Okay, neue Endstufenröhren sind drin, bisher kein Knistern zu vermelden! :)

Jetzt ist die Frage mit dem Bias-Wert. Wir haben gemäß den Anweisungen in dem ersten Video aus dem Startpost (s. unten) das Multimeter auf 200 mV gestellt.

Als wir die Röhren neu drin hatten, fingen sie so bei 38 an, wir haben dann beide Seiten dem Video entsprechend auf 35 runter gestellt. Das war erstaunlich einfach, weil die andere Seite nämlich kaum nach oben gedriftet ist, als wir die andere herunter gedreht haben.

Jetzt ist das ja allerdings ein 100 Watter, die beiden Messpunkte zählen also jeweils immer für eine Seite a zwei Röhren. Das heißt, eigentlich müssten die mit der jetzigen Messeinstellung doch eher mindestens auf 55-60 hoch, wenn ich jetzt nicht alles falsch verstanden habe?

Scheint mir halt etwas extrem, wenn die auf 38 einsteigen, die jetzt direkt auf das Doppelte hochzuschieben :) . Andererseits, wenn jetzt wirklich jede Röhre nur 17,5 mV abkriegt, wäre das schon arg mickrig.

Ich wäre auch gar nicht darauf gekommen, runter zu drehen, wenn nicht 38 als Einstiegswert so niedrig gewesen wäre, dass man fast schon meinen könnte, hier würde die Spannung pro Einzelröhre gemessen.

Wir sind dann eben zur Sicherheit erstmal nach dem Video gegangen, das mit genau der gleichen Multimetereinstellung gemessen hat wie wir, und da wurde eben dann tatsächlich auch 35 gesagt (allerdings hat er die Zahl offenbar mehr so random aus der Luft gegriffen).

Vermutlich hat der Typ das falsch verstanden und meinte 35 pro Röhre? Aber er spricht in dem Video doch eindeutig über die Anzeige auf dem Multimeter, und wenn die 35 "per side", wie er explizit sagt, anzeigt, dann wird das bei einem JVM 410 doch aufgeteilt? :nix:

(Ich hoffe, ihr sagt mir alle, dass der Typ in diesem Punkt Schwachsinn redet, dann kann ich den Amp guten Gewissens auf 55-60 mV hochfahren, ohne befürchten zu müssen, dass was kaputtgeht :D ).



Der Amp ist zurzeit noch geöffnet, wir können die Einstellungen also leicht nach oben ändern, falls nötig.
 
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So, jetzt ist er auf 60 mV pro Seite, klingt besser! :D Wir lassen ihn jetzt noch eine Stunde laufen, mit eingestöpselter Gitarre und Endstufe an, wahrscheinlich wird er ein bisschen nach unten driften, weil die Röhren wie gesagt relativ kalt eingestiegen sind (beide Seiten bei um die 38 mV). Wenn dann alles stabil ist, kommt er zurück in die Chassis.

Vorher klang er zwar auch nicht schlecht - aber die optimale Einstellung für den Cleankanal (mit aktiven Tonabnehmern) war dann Treble = 0. Sprich: Weniger wäre nicht gegangen, und mehr hätte zu spritzig geklungen.

Ich schätze mal, der Typ aus oben verlinktem Video hat bei einem zugeguckt, der den JVM 205 gebiased hat? Da wären ja 30-35 mV pro Seite richtig, weil zwei Potentiometer mit nur einer Röhre pro Seite. Beim Fender Hot Rod Deluxe hingegen sind es auch zwei Röhren, aber nur ein Potentiometer für beide, also muss man da wieder analog zum JVM 410 durch zwei teilen.

Am wichtigsten: Immer noch kein Knistern! :) Das ist mir für die Nutzung zum Aufnehmen tatsächlich am wichtigsten, alles andere kann man auch an genügend Stellen im Signal noch mit Equalizer nachregeln.
 

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