Röhre oder Transistor

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Hallo Leute,

ich möchte mir gern ein GitarrenAmp hohlen weiß jetzt aber nicht genau für welche seite ich mich entscheiden soll. Für die warme Röhre oder für die experimentierfreudige Transe?

Ich habe mal von irgend jamanden gehört man sollte sich dann für Röhre entscheiden, wenn man genau weiß welche Musikrichtung man spielen will. Ist das wahr?
Meine richtung wäre eigentlich Blues-Rock. Ich stehe auf die White Stripes!

Der Verstärker soll als ein Übungsverstärker dienen, sowohl im Proberaum als auch zuhause!!! Will mir aber kein Topteil holen da sie meistens teuer sind und man dazu noch ne Box braucht. Kleine 10-20Watt Amps möchte ich aber auch nicht, da sie irgendwie "komisch" klingen finde ich persönlich ?!

Was haltet ihr von dem "Peavey Valve King 212" Is ne Vollröhre... glaube 100Watt?
Nur der Preis ist verdächtig niedrig...

Hoffe ihr könnt mir helfen?!:great:
 
Eigenschaft
 
Hab den Peavey zwar noch nie angespielt, aber 100W Vollröhre sind extrem laut(wenn man denn will).
Für Blues Rock würde ich mich an deiner Stelle noch mal bei Fender umschauen, die machen sehr gute Blues Amps in der Preisklasse wieder dein Peavy hier.
 
Ich habe mal von irgend jamanden gehört man sollte sich dann für Röhre entscheiden, wenn man genau weiß welche Musikrichtung man spielen will. Ist das wahr?

Keinesweges! Es gibt auch sehr flexible Röhrenamps, wie z.B. den ENGL Screamer :D

Sag uns doch erstmal deinen Preisrahmen, dann kann man auch bessere Tipps geben.

Gruß
Snippy
 
Der einzige echte Rat den ich dir geben kann ist: geh in nen großen Musikladen und spiel mal alles an was dir unter die Finger kommt. Also ganz und gar ohne Plan einfach irgendwas zu kaufen wozu dir andere raten halte ich nicht für optimal. Ich weiss der Aufwand ist nicht gering, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
 
Man sollte sich für Röhre entscheiden, wenn man weiß, dass man bei der Klampferei bleibt. Der Valveking ist anscheinend nicht schlecht, aber ich bin ein Gegner von dieser billig-Raushauerei.
 
Man sollte sich für Röhre entscheiden, wenn man weiß, dass man bei der Klampferei bleibt.
Und wenn man sich ein Transen Topteil der Oberklasse kauft um mehrere 1000 €?

Man sollte sich für Röhre entscheiden, wenn einem der Sound gefällt. PUNKT.;)

Steve
 
Hallöli,

Röhrenamps haben einen großen Nachteil: Sie sind sau schwer!
Alleine wegen der Transportierbarkeit würde ich eher zum 50er Valveking mit nur einem Speaker raten.

Nur 50 Watt? Jau. 50 Watt Röhre können mit 100 Watt Transistor löcker mithalten. Das zu erklären würde zu weit führen (hängt mit unseren Ohren und nicht mit falschen Lautstärkeangaben zusammen).
Du kannst dir bei Blues-Rock Amps zwischen ca. 40 und 60 Watt anschauen. Das reicht von der Lautstärke her.

Ich würde zwar auch zu Fender tendieren, Marshall kann man trotzdem anspielen. Und natürlich den ValveKing, weil er so preiswert ist. Wenn Dir der (50 Watt) ValveKing gefällt: Nimm ihn!

Mit Ausnahmen sind die Röhrenamps nicht so flexibel. Man sollte wissen welchen Sound man möchte. Sonst hat man einen teuren Amp, der einem nicht gefällt. Findet man einen passenden Röhrenamp kann es der Amp für's Leben sein. Der Peavey soll übrigens je nach Speakern nicht sooo warm klingen. Falls es dein Geldbeutel zulässt, solltest Du auch den Peavey Classic probieren.

Viele Profis nutzen zwar die stark klangbildenden Röhrenamps, hauen aber zur Verzerrung Bodentreter davor! :eek:
Da dnkt man: Welch ein Sound! Und in Wirklichkeit macht die Verzerrung der Boss SD-1 oder die "Ratte" von Proco. Die Arctic Monkeys (bei jugentlichen Gitarriten sehr beliebt) nutzen z.B. eine Ratte für ihre Verzerrung!
Ich habe das selbst vor 20 Jahren so mit einem alten Marshall (ohne Mastervolume) gemacht. Der Marshall lieferte den Grundsoun, die Verzerrung kam von einem SD-1. Heute spiele ich (seit gut 5 Jahren) einen Fender Vollröhren-Combo. Da nutze ich die eingebaute Verzerrung und für Solos (was selten vorkommt) booste ich mit inem Preamp den Kanal.

Gruß
Andreas
 
peavey classic und die laney röhren combos würd ich mir noch anschaun.
mfg
 
rivera sind für blues/rock auch sehr gut geeignet, aber dan schon teurer.
gruß
 
Ich kann den FENDER BLUES DELUXE empfehlen. Der ist der absolute HAMMER! ;-) (klanglich) und auch nicht zu unterschätzen, wenn es um Leistung geht -> er "geht" auch verdammt laut!
Wenn ich die Kohle hätte würde ich mir glatt einen kaufen; hab ihn öfters mal bei einem Kumpel gespielt. Das ist ein Vollröhrencombo und den gibts bei Thomann für 769€ ... bei ebay gibts ihn bestimmt für 60-70% davon.
Aber das ist bestimmt zu teuer, denk ich ... ich weiß ja nicht wie viel du nun genau ausgeben willst.

https://www.thomann.de/de/fender_reissue_blues_deluxe_gitarrencombo.htm
 
also ich hätte auch zum peavey classic 30/50 geraten, nem fender Hot Rod deluxe, Tech21 Trademark 60 (?)...aber es gibt so viele....ich kann zum folgenden zwar nix sagen, aber vom UncleReaper wird oft Vintage Amp, oder Rath empfohlen, muss einen schicken clean und crunch haben, aber da kann ich dir nich zu weiterhelfen.

Vox AD50Vt (evtl den 212) wäre auch nicht schlecht für dich, denk ich mal

Aber das ist bestimmt zu teuer, denk ich ... ich weiß ja nicht wie viel du nun genau ausgeben willst.
das problem hab ich auch ;)
 
ich möchte mir gern ein GitarrenAmp hohlen weiß jetzt aber nicht genau für welche seite ich mich entscheiden soll. Für die warme Röhre oder für die experimentierfreudige Transe?

Wer sagt denn, dass Transen nicht warm klingen können? Der cleane Sound meines Rocktrons ist auf alle Fälle wärmer als der eines Laney AOR100II, Laney GH100L und Sovtek MIG100. Man sollte das nicht so pauschalisieren. Röhrenamps können auch sehr flexibel sein. Wichtig ist, das einem der Sound gefällt und da sollte man nicht darauf achten, ob es sich um einen Vollröhren- oder Transioramp handelt.
 
aber wenn du dich grob auf einen musikgeschmack eingerichtet hast, wäre es anfürsich unsinn nen Vox AD zu kaufen - da kann man zwar machen was man will - aber das ist meistens schon zuviel des guten.

Und argumente wie gewicht und transportierbarkeit eines Combos sollten nciht zählen - so ein unfug. das einzige was - im wahrsten sinne des wortes - ins gewicht fällt, ist im vergleich zum transistor verstärker der ausgangsübertrager und evtl. der Trafo.

das wars. der rest sind holz + speaker.
 
Da dnkt man: Welch ein Sound! Und in Wirklichkeit macht die Verzerrung der Boss SD-1 oder die "Ratte" von Proco.

Hallo Andreas alias Cadfael,
vielen Dank für deine umfassende Erklärung und Beratung!!! Ich bin nur noch nicht so in diesem Fachjargon begabt... is "Ratte" ein BodenPedal das vom Verstärkerhersteller und für ihn produziert wird?!
 
Hallöli,

falls Du in der Gegend wohnst ...

Hier ein gebrauchter Fender Super 112 für 549 Euro. Vielleicht lässt sich da noch handeln?
Backyardmusic.de

Ich spiele selbst einen Super 112 (die wurden zwischen 89 und 92 gebaut).
Allerdings ist meiner aus der "Red Knob Serie" (mit roten Drehreglern).
Bis 600 Euro wird ansonsten wohl nur der Valveking als nagelneuer Amp passen ...

Gruß
Andreas
 
Ich komme aus Leipzig... mit Roten Knöpfen fände ich´s hübscher! :D
 
Bei dem Budget und der Musikrichtung lautet meine Empfehlung zum Antesten ganz klar Peavey Classic 30. Näheres in meinem Review, zu finden in meiner Signatur.
 
das argument gegen den Vox mit "zu viel des guten" kann ich sehr gut nachvollziehen, aber dennoch ist es kein schwachsinn. denn vor allem im clean, blues und rock bereich lässt sich meines erachtens nach der Vox sehr gut und einfach einstellen. niemand zwingt einen, die effekte zu benutzen, und auch den klang des voxes find ich für blues etc. mehr als geeignet. aber das ist ja wieder geschmacksache.

schließe mich aber ansonsten auch wieder flix an, Classic 30 ist eben ein richtig genialer amp für solch eine musikrichtung (meine meinung)
 
Hi!

Also bis 600 € gibts ne Menge Röhrenamps, die ich dem ValveKing vorzihen würde:

Laney Amps stehen hier ganz weit vorne:


https://www.thomann.de/de/laney_lc30ii.htm

Amp mit AC-30 Anleihen, jedoch mit der Möglichkeit, auch moderner klingen zu können.

https://www.thomann.de/de/laney_vc30112_egitarrencombo.htm

Noch näher am Vintage Tone des AC-30 dran. Kling schon sehr geschmeidig. Aber ohne Bodentreter wird es mit High-Gain schwierig.

Peavey

Ebenfalls ein klassischer Vertreter mit einem recht ansprechenden Ton ist der Classic.
Peavey Classic 30

Meiner Meinung nach eine qualitative bessere Lösung als der Valveking.

Außerdem sollte man die Alternative Gebraucht-Amp nicht vergessen. Für 600 € bekommt man schon mal einen gebrauchten Engl oder Marshall DSL 401 Combo.

Grundsätzlich gilt aber die Regel: für ein kleines Schippchen Geld gibts in der Preisklasse auch gleich ne bessere Qualität.
Umso mehr man sich von den absoluten Low-Budget-Kampfpreisen der ValveKings entfernt, desto besser werden die Alternativen dazu.

Noch nicht soo weit entfernt sind:
https://www.thomann.de/de/engl_thunder_50_e322_roehrencombo.htm
Fender Reissue Blues Deluxe
Fender Hot Rod Deluxe
https://www.thomann.de/de/laney_vc30212_gitarrencombo.htm

Das Argument der Transportierbarkeit ist Quatsch. Einen Transistoramp kann ich auch nicht auf'n Fahrradgepäckträger transportieren und die paar Kilo, die ein Röhrenamp mehr wiegt sollten nun wirklich nicht den Ausschlag geben, wenn der Röhrenamp dafür besser klingt. ;)

Und von wegen Flexibilität. Wer aus den oben genannten Amps wirklich nur ein, zwei Sounds rausbringt, sollte mal seine Spielweise überdenken.:D
Für was gibt es denn zwei Kanäle, Potis und Pickupwahlschalter?;)

Bodentreter sind ne Option, die man immer hat. Es gibt genügend Profis, die haben auch vor ihren superflexiblen Dreikanalern noch Treter und es gibt welche, die haben einen puristischen Einkanaler und variieren ihren Tone nur mittels Volumenpoti der Gitarre. Der Vielseitigkeit tut dies keinen Abbruch und ist als Argument gegen Röhrenverstärkern eher unpassend und pauschalisierend, sondern zeigt vielmehr, daß, wenn man seinen Verstärker und seine Gitarre zu beherrschen weiß, man mit einem guten Röhrenverstärker und einer Gitarre ( und sonst nichts ) locker auskommt.

Der ValveKing sollte nicht ausgeklammert werden -vielleicht bringt er genau das Gesuchte- jedoch sollte man sich bewusst sein, daß hier die unterste Schmerzgrenze erreicht wird, die einen Röhrenamp finanziell einigermaßen möglich macht ( Hausmarken und fragwürdige Fabrikate ausgeklammert ). Man merkt es meiner Meinung nach dann auch am Klang und der Qualitätsanmutung.

EDIT: Sorry für die vielen T-Links
 

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