@Stratspieler Deine Beschreibung „zu viele Parameter“ kann ich nachvollziehen. Da verliert man sich schnell schon mal.
Wenn Du Dir das vorher hier beschriebenes Rezept ansiehst, wie ich mit Rocktron-Geräten zum gewünschten Ergebnis komme, findest Du die wesentlichen wichtigen Parameter beschrieben:
geeigneter Gitarrentyp, mittigen Grundklang einstellen, Distortion, subtiler Stereo-Chorus oder ganz leichtes Stereo-Detune mit ca. 20 ms Verzögerung im Stereo-Bild verteilt, etwas Hall, und/oder ggfs etwas subtiles Delay, Stereo-Verstärkung.
Zur Herangehensweise an den Sound kann ich nur empfehlen, für den Anfang nach der Methode „weniger ist mehr“ vorzugehen und sich schrittweise heranzutasten. Mit geeigneter Klampfe, geeignetem Grundsound und geeignet einstellbarem Stereo-Chorus kommt man wirklich schon bis kurz vor Boston.
Entscheidend für den Sound ist definitiv die Stereo-Wiedergabe des entsprechend in stereo aufgebauten Sounds. Sonst kommt’s einfach nicht authentisch rüber.
Mein erster Selbstbau-Stereo-Chorus auf analoger TDA-Basis konnte in den 80ern schon bis zu 20 ms Verzögerung. Bis ich damals aber endlich mal gerafft hatte, daß der Schlüssel zum akustischen Erlebnis auch tatsächlich die echte Stereo-Wiedergabe ist, war ich fast der Verzweiflung nahe.
Aber in Stereo war der Sound dann auf einmal doch “More than a Feeling“.
Damals hatte ich als armer Schüler auch „nur“ eine Strat. Auf der habe ich mir mit der Mittelstellungskombi aus Steg- und Mittel-Pickup mit zurückgedrehtem Tone-Poti beholfen. Klang natürlich nicht wie eine Paula, aber in der Not… Mit ergänzender Tone Stack-Einstellung ein damals akzeptabler Kompromiss.
Später habe ich dann mal auf eine 100 Mark Hertie-Klampfe einen echten PAF geschraubt, den ich gebraucht abgestaubt hatte, und ich war angekommen.

Für damalige Verhältnisse
