Rock-Vocals - angeborenes Talent oder erlernbar?

also, um skurz zu machen:
@threadsteller
du hast dir deine antwort selber gegeben. selbst mit nicht vorhandenen stimme konnten neil und bob groß..größer werden als viele andere "rockröhren".
fakt ist, und ich glaube bell hats schon gesagt, die emotion zählt! rock lebt von emotion und so muss gerade auch beim (rock)gesang sein.
erst wenn du dich selbst mit deiner stimme arrangieren kannst, (sie vielleicht lieben lernst und vielleicht beginnst mit gesangsunterricht daran zu feilen)
bist du damit ziemlich sicher in der lage leute zu fesseln...und überhaupt wer weiß schließlich schon, wem welche stimme gefällt. Neil young wäre hier im hörprobenforum gelyncht worden...und den hör ich trotzdem lieber als nen perfekt technisierten emo-screamer aus der retorte, die haben nämlcih zb auch keine wirklich gute stimme, sind aber über die technik zur röhre...oder nee, zum transistor mutiert. ;)

it´s all state of mind.


alles nur meine meinung wohlgemerkt, verzeiht die stereotypisierungen, es diente nur dem beispiel :)
 
Irgendwie nehmen diese Methodik-Dispute in letzer Zeit Überhand. Das war doch sonst nicht so - sogar Klassiker und Rock/Popper haben sich (meistens) vertragen.

Wäre froh, wenn das wieder ein bißchen ruhiger würde. Ich hab mich jetzt zur Genüge mit cvt auseinander gesetzt, finde aber dennoch auch die Einatmer/Ausatmer-Geschichte sehr interessant. Man kann das auch einfach erstmal so annehmen und ggfls später mal untersuchen, was da dran ist.... ohne gleich einen Glaubenskrieg anzuzetteln.

...
 
Uiuiuiuiui hier gehts aber heiss her!

Allso9 ich denke auch wie Bell, daß jeder seinen eigenen Charakter in der Stimme hat. Und ich denke auch wie Singsangsung, daß die Stimme durch verschiedene Techniken in Grenzen unterschiedlich Moduliert werden kann.
Ich habe festgestellt, daß Techniken die mir sehr viel bringen von anderen Sängern wiederrum nicht sinnvoll angewendet werden können. Anderst herum ist es natürlich genauso.

Jeder Mensch ist halt individuell und damit lässt sich nicht jede Technik auf jede Person übertragen!

Steh zu Deiner Stimme und mach das beste daraus. Evtl. hast Du die möglichkeit mal ein paar Gesangsstundenzu nehmen....

gruß

Fish
 
Ich möchte das nicht als "Disput" mißverstanden wissen. Ich denke, SingSangSung und ich haben lediglich an einander vorbei geredet.
Ich entschuldige mich an der Stelle für den kleinen Exkurs in die Polemik! :D
 
Also ich sing zwar noch nicht lange aber ich kann meiner stimme auch schon intuitiv ein paar verschiedene klangfarben geben... ich glaub man muss sich auch einfch mal trauen... (groß herreden und jett mal an die eigene Nase fassen)

lg
der dekan
 
Also ich sing zwar noch nicht lange aber ich kann meiner stimme auch schon intuitiv ein paar verschiedene klangfarben geben...

Sicher... Ich denk aber, es ist eher gemeint, ob die Stimme in jeder Technik geil klingt.

Rein technisch kann ich auch sowohl "Distortion / Overdrive / wieauchimmer" singen... Nur: bei mir klingt es scheiße.

Insofern bin ich der Ansicht, dass mit Angeboren eher das gemeint ist. Dh.: rein technisch ist einiges erlernbar - aber ob das dann auch klingt, ist angeboren... ob durch Ein/Ausatmung oder was auch immer...

...
 
Hi,

ich hatte übersehen, dass hier noch Beiträge standen! Auch ich entschuldige mich dafür, dass der Ton hier so scharf wurde.

Weiter gutes abrocken!

SingSangSung
 
Lunare bzw. solare Präferenzen hat sicher jeder. Nur den Esoterik-Mist, darauf kann man nichts geben.
 
Ich bin zwar kein Vocal Choach habe aber ne Einstellung dazu:

Ich halte von Talent nichts.

Klar gibt es Leute die haben eine ausgeprägtere mathematische Intelligenz als andere (müssen dann weniger Mathe büffeln bzw. verstehen es sofort), andere wiederum haben mehr von der musikalischen Intelligenz.

Im Prinzip und das ist meine Einstellung kannst du durch Übung alles erreichen. Wenn ich rockig klingen möchte und tue es noch nicht dann würde ich mir Lieder suchen und deren Stellen merken wo ich sagen würde "geil will ich auch können" und diese Ausschnitte würde ich dann eben immer versuchen nach zu machen so lange bis es eben genauso klingt. Und im nächsten Schritt selber rum probieren und versuchen das eben auf andere Stellen zu übertragen oder zu erweitern/optimieren

btw habe ich nur beitrag 1 gelesen
 
[nick];3129171 schrieb:
Wenn ich rockig klingen möchte und tue es noch nicht dann würde ich mir Lieder suchen und deren Stellen merken wo ich sagen würde "geil will ich auch können" und diese Ausschnitte würde ich dann eben immer versuchen nach zu machen so lange bis es eben genauso klingt.

Mit Vocals habe ich zwar nichts zu tun, wage aber mal trotzdem zu behaupten, dass es kaum bis gar nicht möglich ist, jemanden stimmlich zu kopieren bzw. seine eigene Stimme durch ein wie auch immer geartetes Training zu verändern. Das haben andere hier ja auch schon festgestellt.

Meiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass die Leutz immer versuchen wie XYZ zu klingen, anstatt ihre individuelle Stimme zu kultivieren. Der Blick nach innen, verbunden mit den Fragen "Wer bin ich? Was bewegt mich? Was fühle ich? Was liegt mir im Moment wirklich am Herzen?" verrät eventuell, dass man eigentlich ein anderer Typ ist als jemand, dessen Aggressionen sich auf der Bühne entladen, wenn man "Die Motherfucker!" ins Mikrophon shoutet.

Wer im echten Leben selten laut wird, ist wohl einfach kein Shouter - so sehe ich das. James Hetfield hat auch lange Zeit Aggressionsprobleme gehabt. Das hört man. Hier bin ich mit Bell* einer Meinung - man muss fühlen, was man singt.

Was allerdings nichts Schlimmes ist. Wieso sollen denn alle Rockröhren sein? Musik ist vielfältiger! Es gibt unzählige Arten, seine Stimme zum Instrument zu machen. Vielleicht gibt es Rocker, die traurig sind, weil sie keinen Soul singen oder nicht rappen können...?

Das sind mal meine Gedanken als Laie dazu ;)
 
Ich denke, dass das Kopieren von Stimmen sinnvoll ist, wenn man es tut um neue Resonanzraeume zu erkunden ... einfach erfahren wie reagiert die Stimme und wie kann man sie noch erklingen lassen ... das ist immer wieder sehr interessant und erhoeht das eigene Klangprofil.

Ansonsten singe ich andere Titel wie ich mich wohlfuehle, manchmal klingt das vollkommen anders als das Original und trotzdem versuche ich immer mal wieder am Original dran zu bleiben, da lernt man ne Menge neue Klangfarben kennen.
 
Wer im echten Leben selten laut wird, ist wohl einfach kein Shouter - so sehe ich das. James Hetfield hat auch lange Zeit Aggressionsprobleme gehabt. Das hört man. Hier bin ich mit Bell* einer Meinung - man muss fühlen, was man singt.

Mit dem Punkt das man fühlen muss was man singt bin ich mit dir 100% einig.
Aber nicht mit dem Punkt "wer im echten Leben selten laut wird, ist wohl einfach kein Shouter"

Hat jetzt nichts mit Sänger zu tun aber Angus Young von AC/DC ist im echten leben einer der ruhigsten überhaupt jedoch geht er auf der Bühne voll ab macht die verrücktesten dinge.

Man kann auch Musik machen um genau die Seite auszuleben die man ansonsten eher weniger zeigt. Setzt natürlich vorraus das man auch so eine Seite in sich drinnen hat.
 
T
  • Gelöscht von metallissimus
  • Grund: Werbung ist mit dem Boardbetreiber abzusprechen
bizzy49565
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Off Topic
Zu Apfelsaft's Aussage...
İch spreche nun mal aus eigener Erfahrung:
Nun, im Alltag bin ich auch der Stille. Aber wenn man das "Herz" hat zu shouten, ergo Mut hat, schafft man auch das Shouten. Es mag sein, dass zwischen "Stille" und dem "Shouten" explizite Diskrepanzen vorliegen, aber traut euch doch einfach mal das auszuprobieren. Da helfen auch nicht ewige Diskussionen über Technicken - Praxi und vorallem Mut heiszt beim Shouten die Devise...
İch weisz, dass man sich bei den ersten Malen nicht sofort traut, aber mit der Zeit wird das und hinterher merkt man, dass das auch Spasz bereiten kann.
Achja, Shouten hilft für Stressabbau... macht's also regelmaeszig - aber bitte richtig, nicht das eure Stimme hinterher kaputt ist.
 
Mit Vocals habe ich zwar nichts zu tun, wage aber mal trotzdem zu behaupten, dass es kaum bis gar nicht möglich ist, jemanden stimmlich zu kopieren bzw. seine eigene Stimme durch ein wie auch immer geartetes Training zu verändern. Das haben andere hier ja auch schon festgestellt.

Meiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass die Leutz immer versuchen wie XYZ zu klingen, anstatt ihre individuelle Stimme zu kultivieren. Der Blick nach innen, verbunden mit den Fragen "Wer bin ich? Was bewegt mich? Was fühle ich? Was liegt mir im Moment wirklich am Herzen?" verrät eventuell, dass man eigentlich ein anderer Typ ist als jemand, dessen Aggressionen sich auf der Bühne entladen, wenn man "Die Motherfucker!" ins Mikrophon shoutet.

Wer im echten Leben selten laut wird, ist wohl einfach kein Shouter - so sehe ich das. James Hetfield hat auch lange Zeit Aggressionsprobleme gehabt. Das hört man. Hier bin ich mit Bell* einer Meinung - man muss fühlen, was man singt.

Was allerdings nichts Schlimmes ist. Wieso sollen denn alle Rockröhren sein? Musik ist vielfältiger! Es gibt unzählige Arten, seine Stimme zum Instrument zu machen. Vielleicht gibt es Rocker, die traurig sind, weil sie keinen Soul singen oder nicht rappen können...?

Das sind mal meine Gedanken als Laie dazu ;)

Also Stimmen kopieren geht sehr wohl. Im Lied "Die Kunst des
Bitens" von Alligatoah macht Kaliba 69 eine sehr oarge Samy Deluxe Imitation und Weir Al Yankovic kann auch seine Stimme sehr gut umstellen.

Aber ich Stimme auf deinen zweiten Punkt zu, dass die Leute wie XY klingen wollen ohne ihre eigene Stimme zu finden und zu akzeptieren.
Bei den oben genannten handelt es sich halt um eine art Satire der Originale :)

Ich finde es aber auch sehr wichtig den Song zu fühlen. Man passt seine Klangfarbe dann meistens eh der Stimmung an. Erlernte Technicken geben einem dann einfach mehr Ausdauer und Genauigkeit um sich in diesem Spektrum frei bewegen zu können.

Tom Waits hat auch ein Register von vielen Klangfarben. Jedoch alle haben seine Grundklangfarbe als Fundament (Das wäre dann halt seine total raue Stimme). Er kann es aber trotzdem sehr rockig, mal wieder soulig und dann wieder total romantisch rüberbringen und dann wieder ein sehr neckisches Jazz(wie beim "Nighthawks at the Dinner"Album)aufführen.

mfg duro
 

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