Rock singen? Wenn ja wie mache ich den anfang?

  • Ersteller Zebrahead v7
  • Erstellt am
Soo... Ich habe kein problem mich i-einer art zu blamieren. Ich bin offen für JEDE kretik solange man sie mir vernünftig erklärt und verbesserungs vorschläge macht! Nein ich setze mich aber auch als Rock liebhaber oder auch als Rocker hin und mache mir ernste gedanken wie ich anfangen kann, deswegen habe ich doch auch diesen beitrag gemacht um nicht ahnungslos zu starten... Ich bin am liebsten vorbereitet!!! Und natürlich habe ich seit gestern auch gesungen was das zeug hält.... Und erstmal geguckt was ich überhaupt singen will... was zu mir passt... natürlich weiß ich schon in welche richtung es geht, aber man nimmt sich ja auch beispiele anderer Bands welche meine Musik prägen!! ich habe auch mal ein Memo aufgenommen (nur leider weiß ich nicht wo ich es hochladen kann das ihr es hören könnt).... Und ich gehe mit dem Thema singen auch sehr beherzt an und sehe realistisch vorwehrts und schaue auch auf die gegenwart wie es jetzt ist... Und außerdem gibt es auch im Ruhrgebiet sehr viele Wälder und nciht nur Kohlewerke :D

---------- Post hinzugefügt um 17:27:41 ---------- Letzter Beitrag war um 17:25:02 ----------

Die Kritik das meine Rechtschreibung schlecht ist lasse ich gelten :p
 
Nein ich setze mich aber auch als Rock liebhaber oder auch als Rocker hin und mache mir ernste gedanken wie ich anfangen kann, deswegen habe ich doch auch diesen beitrag gemacht um nicht ahnungslos zu starten...

Was ich sagen wollte ist: Eine gewisse Ahnungslosigkeit am Anfang schadet dem Rock n Roll nicht. Denn je mehr Gedanken und Wissen man sich über Musik einholt, umso unüberwindbarer scheinen die Hürden.

n (nur leider weiß ich nicht wo ich es hochladen kann das ihr es hören könnt)..

Wenn es weiter nichts ist:

www.box.net
www.soundcloud.com

.. am besten gleich als MP3

oder zur Not ginge auch YouTube, nur dass es dann een als Video gepostet werden muss ...
 
Solange von "Rock" die Rede ist, bin ich kein Freund von Gesangsunterricht. Für diesen (!) Bereich ist das im Regelfall rausgeworfenes Geld, wenn nicht sogar kontraproduktiv. "Richtiges" Singen ist in den meisten Rock-Sparten grundfalsch (es sei denn, die Vorbilder heissen Freddie Mercury, Elvis Presley, Meat Loaf, Tom Jones oder Billy Joel - da kann man mit Gesangsunterricht gut hinkommen).
Der bessere Anfang ist: Musik hören, hören und nochmal hören und mitsingen, mitsingen und nochmal mitsingen - und zwar LAUT. Laß dich mal auf Jam-Sessions sehen und hören - zur Not geht auch mal ein Karaoke-Abend, um sich vor Publikum mal auszutoben. Dann kann man sich nach einer Band umschauen (Als Sänger findet man immer was).
In dem Zusammenhang solltest Du dich auf folgendes vorbereiten:
1) Du solltest dann ungefähr 500 - 600 Euro zusammenhaben für Mikro, Stativ, Monitor, Mischer und Kabel, um von "gemeinsamen" Verstärkeranlagen unabhängig zu sein.
2) Auch wenn du das hast, wirst du dich trotzdem nicht hören. Deswegen der Hinweis: sing LAUT!
3) Singen allein reicht nicht. Du bist dann auch Frontmann. Das heisst für Dein Auftreten idealerweise, bildlich gesprochen: Wenn du eine Glühbirne einschrauben willst, hältst du sie nur fest - weil die Welt sich eh um Dich dreht. Letzeres ist viel wichtiger, als die Töne zu treffen oder ein großer Stimmumfang. Frag Mick Jagger oder Iggy Pop. ;)

Toitoitoi! Viel spaß und keep rockin'. :D:great:
 
3) Singen allein reicht nicht. Du bist dann auch Frontmann. Das heisst für Dein Auftreten idealerweise, bildlich gesprochen: Wenn du eine Glühbirne einschrauben willst, hältst du sie nur fest - weil die Welt sich eh um Dich dreht. Letzeres ist viel wichtiger, als die Töne zu treffen oder ein großer Stimmumfang. Frag Mick Jagger oder Iggy Pop.
Sry das verstehe ich nicht? Meinst du damit man muss viel auf sein Auftreten acht? Wenn du das meinst bin ich mir sicher das ich echt eine show aus meinem aufrtitt mache ^^

Hier ist mal eine hörprobe, also um erlich zu sein hatte ich schlimmeres befürchtet :-S
http://soundcloud.com/white04/h-rprobe-2#
bin auch nciht so text sicher dabei...
 
Link ist nicht online ^^ hat vielleicht was nicht geklappt..
Zum Thema singen wurde aber, glaube ich, das Wesentliche gesagt :D Ausprobieren

PS: Jua er meint die Show :) Das braucht schon ein bisschen Selbstbewusstsein, da nicht nur zu stehen und zu beten, dass man alles richtig macht, hehe
 
Ganz ehrlich: ich fürchte, ohne Gesangsunterricht wird das sehr schwierig.
 
Okay Selbstbewusst auf einer bühne stehen kann ich!

So richtig schlecht ist ist das gar nicht mal. Aber der Sound ist natürlich schlimm, daher muss ich fragen: Liegt es am Sound oder lispelst Du so stark?

Über die Intonation kann ich nichts sagen, weil ich das Original nicht kenne. Positiv ist aber schon mal, dass du gewisse Anfängerfehler nicht machst: zB das typische, sehr leise und tiefe "Singen, was eher klingt wie Sprechen"...
 

Hattest Du da das Lied mitlaufen oder hast Du "freischwebend" gesungen?

Ich würd mal sagen, singen, singen, singen, dabei aufnehmen, hören, hören, hören und in einem halben bis einem Jahr nochmal eine Hörprobe posten. Ich hab schon schlimmeres gehört :)

Bell* schrieb:
Meine lieben Sangeskollegen, jetzt habe ich aber doch eine Frage: habt Ihr denn zum Üben tatsächlich immer solch exotische Orte wie Kohlebergwerkstollen, Schrebergarten, Wald, Keller und Auto aufgesucht ?
Ich hätte mir z.B. nie vorstellen können, im Wald zu üben. Die Waldesruh´ durch gellende Töne aufzuschrecken... irgendwie abwegig. Und es wäre für ein einsames junges Mädchen vielleicht auch nicht ganz ungefährlich gewesen

Och weisst, mit Waldesruh ist meist nicht wirklich, selbst in der Pampas. Ich wollte am WE mal nebenbei einen Bach aufnehmen - ich hab es noch nicht genau durchgeschaut, aber ich schätze, wenn ich von ca 45 min Aufnahme letztlich 10-15 ohne technische Nebengeräusche bekomme, ist das gut. Es ist ja unglaublich, wie viele Flugzeuge unterwegs sind... "Gellende Töne" einer Sängerin wären da wirklich harmlos.

Ich üb meist zuhaus, weil ich da einfach da bin :) Aber hab schon vier Tage und Nächte ganz allein im Wald gewesen und habe dort auch gesungen. Die Bäume, Pflanzen und Tiere hat es nicht gestört. Vögel tendieren manchmal sogar dazu, zu antworten :)

Beim Hundespaziergang zu singen (auch ohne Wald) ist eine ganz gute Atemübung, finde ich.

Und im Auto üben ergibt sich beim (selber) Fahren ganz von selbst. Mitfahren ist problematisch, das stimmt. Bestenfalls pianissimo, sonst beschwert sich der/die Fahrer/in :)

Bergwerkstollen wäre mir unsympathisch, von wegen Einsturzgefahr und so. Abgesehen davon, ist im Ruhrpott ned hauptsächlich Obertagebau? Aber die haben auch recht viel Wald, wenn man an die geeigneten Stellen geht, soweit ich weiss.

antipasti schrieb:
Über die Intonation kann ich nichts sagen, weil ich das Original nicht kenne.

Papa Roach, "She loves me not". Kommt relativ gut hin für einen Anfänger; ein paar Macke sind schon drin.
 
Ui, der Sound ist grässlich :eek:, aber an sich ist der Gesang für nen Anfänger passabel. Klar ausbaufähig, aber ok. Ich habe da schon viel schlimmeres gehört. Und diese Leute sind mit ihrem Folterinstrument (entschuldigung, Stimme meine ich natürlich...:D) sogar in Jugendhäusern mit ihrer Band aufgetreten.
Such dir irgendwie eine Band. Das wird dich sicher weiterbringen und macht verdammt viel Spaß. Und natürlich viel üben. Gesangsunterricht würde ich mir persönlich am Anfang sparen. Aber über dieses Thema gehen die Meinungen hier ja stark auseinander.
Hast du irgendwie die Möglichkeit ein Backing unter deinen Gesang zu legen. Z.B. Gitarre? Würde mich interessieren, wie das zusammen klingt.
 
Ja, also, ich schalte mich hier mal mit ein. Ist bei mir ziemlich ähnlich: Spiele Gitarre (Rock natürlich) und würde auch liebend gerne singen!

Allerdings ist es bei mir halt auch so, dass ich zwar gerne für mich hin singe, aber keine ahnung habe, wie hoch bzw. tief meine singstimme ist. ich schon von anderen musikern gehört, also leute, die auch spielen, bands haben, gigs haben, touren etc., dass ich einfach trainieren soll, weil ich das nach deren meinung schon machen "sollte". Allerdings weiß ich nicht, wie ich mich nicht vorhandene singstimme trainieren soll. :confused:

gibts vielleicht n FAQ "How to learn singing if you sound like empty barrel" ?
 
Hab mir das mal durch gelesen. Hab ich was überlesen oder geht er in erster Linier und Muskulatur und Atmung?
 
Hab mir das mal durch gelesen. Hab ich was überlesen oder geht er in erster Linier und Muskulatur und Atmung?

Richtig geelesen hast du ihn anscheinend nicht: Im oben verlinkten Tread geht es überhaupt nicht um Muskulatur und Atmung (nur in den weiterführenden Links), sondern wirklich nur um solche oft gestellten Anfängerfragen.
 
Solange von "Rock" die Rede ist, bin ich kein Freund von Gesangsunterricht.
Das steht Dir natürlich frei

Für diesen (!) Bereich ist das im Regelfall rausgeworfenes Geld, wenn nicht sogar kontraproduktiv. "Richtiges" Singen ist in den meisten Rock-Sparten grundfalsch (es sei denn, die Vorbilder heissen Freddie Mercury, Elvis Presley, Meat Loaf, Tom Jones oder Billy Joel - da kann man mit Gesangsunterricht gut hinkommen).
Aber das ist, mit Verlaub, völliger Blödsinn. Kann es sein, daß Du mit "richtig" singen ausschließlich Klassik meinst? :rolleyes: Auch ein Rocksänger sollte wissen, was er tut, sonst kann es mit der Singerei nicht nur sehr schnell vorbei sein, sondern es wird dazu noch ganz schön sche!$$e klingen. Es ist nicht zu fassen, daß dieser elende Humbug, Rocksänger brauchen/dürfen vom Singen keine Ahnung haben und nur klassischer Gesang ist richtiger Gesang, immer noch umhergeistert. :bang: Wenn Du es als ahnungsloser Sänger ohne Fähigkeiten zu was gebracht haben solltest, ist das eine tolle Sache, aber sowas einem Anfänger zu raten, halte ich für unverantwortlich! Wenn ich für jeden Gesangsschüler mit zerballerter Stimme, der mir bisher begegnet ist, 1 Euro hätte....

Der bessere Anfang ist: Musik hören, hören und nochmal hören und mitsingen, mitsingen und nochmal mitsingen
hier gehen wir konform :)

Falsch. Versuchen, möglichst laut zu singen, ist der effizienteste Weg, die Stimme kaputt zu machen. Funktioniert bei 50% der Probanden garantiert!

1) Du solltest dann ungefähr 500 - 600 Euro zusammenhaben für Mikro, Stativ, Monitor, Mischer und Kabel, um von "gemeinsamen" Verstärkeranlagen unabhängig zu sein.
Laut meiner Erfahrung ist das zu diesem Zeitpunkt völlig unnötig. Es mag praktisch sein, irgendwann eine eigene Anlage zu haben, aber am Anfang braucht man das in der Regel nicht. Da man als kompletter Anfänger fast nur auf Leute trifft, die weiter sind als man selbst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß irgendwelche Möglichkeiten bereits vorhanden sind und man außer Mikro (hauptsächlich aus hygienischen Gründen) und einem Gehörschutz (!) gar nix braucht. Ich singe mittlerweile seit 20 Jahren, war in dutzenden Bands jedweder Stilrichtung, unzählige Male sowohl auf Bühnen aller Größen und in Studios aller Preisklassen. Bis heute besitze ich keinen Monitor und keine eigene reine Gesangsanlage. Mir gehören 2 PAs, jeweils zusammen mit den anderen Bandmitgliedern, aber beide wurden erst gebraucht bzw. gekauft, als ich bereits 10 Jahre als Sänger unterwegs war und meinen Lebensunterhalt mit Gesang verdient hab'.

2) Auch wenn du das hast, wirst du dich trotzdem nicht hören. Deswegen der Hinweis: sing LAUT!
Womit wir wieder beim Blödsinn wären (siehe oben). Wie kommt jemand darauf, daß der Lautstärkebereich, den man mit der Stimme abdecken kann, auch nur im geringsten gegen ein Drumset oder einen Gitarrenamp anstinken kann? Dafür gibt es Mikrofone. Zeig' mir einen Sänger, der sich gegen meinen Laney durchsetzt, nur weil er - bei gleicher Mixereinstellung - lauter singt und wir können drüber reden ;) Wer sich selbst nicht hört, benutzt einen Gehörschutz (was man ohnehin bei lauterer Musik tun sollte) und verbessert den Sound im Proberaum, anstatt sich die Stimme zu zerschreien und mit mehr Boxen und Anlagen weiter aufdrehen, den Sound noch mehr zu vermatschen :rolleyes:. Wenn ich eine Band sehe, die mit Monitoren probt, werde ich sofort skeptisch...

3) Singen allein reicht nicht. Du bist dann auch Frontmann. Das heisst für Dein Auftreten idealerweise, bildlich gesprochen: Wenn du eine Glühbirne einschrauben willst, hältst du sie nur fest - weil die Welt sich eh um Dich dreht. Letzeres ist viel wichtiger, als die Töne zu treffen oder ein großer Stimmumfang. Frag Mick Jagger oder Iggy Pop. ;)
Da ist durchaus was dran, Töne treffen sollte man aber trotzdem :great:


Toitoitoi! Viel spaß und keep rockin'. :D:great:
Yeah, baby! Hier sind wir uns einig! :great:
 
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xD jaah habe mich jetzt erkundigt über gesangsunterricht... Aber ich finde nichts welches gut ist aber auch günstig in meiner umgebung oder ich ahbe nur falsch geguckt oO kann mir hier einer eine seite geben mit klein anzeigen?
 
Also ein bißchen musst du dich mit deiner Suche selbst bemühen. Google zum Beispiel ist dein Freund. Wenn du nach Gesangsunterricht Dortmund, Bochum, Witten, Gelsenkirchen, Recklinghausen usw. suchst, findest du so viele Lehrer, dass du die Qual der Wahl hast. Es muss übrigens kein expliziter Rocklehrer sein. Pop, Jazz und Musical Lehrer tuns auch und Klassik für am Anfang für kurze Zeit zur Not auch. Und wenn dir schon 20-30€ zu teuer sind, dann fahr da hin, wo man Gesang studieren kann und schnapp dir nen Studenten, der es fürn Zehner macht. Empfehlungen können wir jedenfalls nicht aussprechen, weil Gesangsunterrichtserfahrungen auch etwas individuelles sind.
 
Danke für die ausführliche Auseinandersetzung mit meinem Post. Natürlich gehe ich NICHT davon aus, daß meine die einzig wahre und richtige Haltung zu dem Thema ist, insofern völlig okay, wenn jemand widerspricht. Ein paar Sachen möchte ich aber ich aber schon noch beantworten:

Aber das ist, mit Verlaub, völliger Blödsinn. Kann es sein, daß Du mit "richtig" singen ausschließlich Klassik meinst? :rolleyes: Auch ein Rocksänger sollte wissen, was er tut, sonst kann es mit der Singerei nicht nur sehr schnell vorbei sein, sondern es wird dazu noch ganz schön sche!$$e klingen. Es ist nicht zu fassen, daß dieser elende Humbug, Rocksänger brauchen/dürfen vom Singen keine Ahnung haben und nur klassischer Gesang ist richtiger Gesang, immer noch umhergeistert. :bang:
Da haben wir tatsächlich Konsens. Meine Befürchtung ist, daß sich das nur bei einem Teil der Gesanglehrer herumgsprochen hat. Das Problem für einen Anfanger ist: den zu finden, der "Rock" auch unterrichten kann. Daher: lieber keinen Gesanglehrer, als einen, der versucht, aus einem ahnungslosen Anfänger für viel Geld einen Knödel-Pavarotti zu machen.
Deine Unterstellung ist aber: "ungeschulte" Rocksänger KÖNNEN vom Singen keine Ahnung haben - und die ist auch nicht sehr richtig.


Wenn Du es als ahnungsloser (siehe oben!) Sänger ohne Fähigkeiten zu was gebracht haben solltest, ist das eine tolle Sache, aber sowas einem Anfänger zu raten, halte ich für unverantwortlich! Wenn ich für jeden Gesangsschüler mit zerballerter Stimme, der mir bisher begegnet ist, 1 Euro hätte....
Äääähh---moment: wenn das Gesangsschüler sind, dann sollte doch genau das vom Lehrer verhindert worden sein? Oder meinst du Leute, die sich die Stimme vorher kaputt gemacht haben und dann durch Unterricht wieder ins Lot bringen wollten? Die Frage ist für mich, was Du "kaputt" oder "zerballert" nennst? Ein "kaputter" Klang ist für einen Rocksänger i.d.R. kein Problem (eher im Gegenteil). Und bei einer wirklich ruinierten Stimme hilft kein Gesangslehrer, sondern ein HNO-Arzt.

Ich habe sehr, sehr viele Sänger in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Und die, die am besten klingen (im Rock/ Soul, etc- Genre) haben nie Unterricht gehabt und nur selten Stimmprobleme - schon gar nicht chronischer Art oder behandlungsbedürftig. Vielleicht, weil sie's gewohnt sind, sich selbst zu kontrollieren und ihre Möglichkeiten wahrzunehmen. Die zwei, die Unterricht hatten und haben, klingen - sorry - bescheiden und jaulen regelmässig rum, daß sie was mit dem Hals hätten. Wenn jemand SELBST nicht merkt, wann seine Stimme schonen muß, hilft ein Lehrer auch nicht viel. Ein kleines bißchen sollte man selbst denken können.



Falsch. Versuchen, möglichst laut zu singen, ist der effizienteste Weg, die Stimme kaputt zu machen. Funktioniert bei 50% der Probanden garantiert!
Hey - seit wann ist Rock'n Roll gesund? :D:D Spaß beiseite: daß man seine Stimme nicht permanent überfordern darf, unterstelle ich einfach mal als bekannt. Nützt aber nix: ein Mindestmaß an Stimmvolumen (Lautstärke) ist für einen Sänger unerlässlich. Ohne Training kommt man da nicht hin.
Zweitens: Ich bin mir nicht sicher, ob ein Sänger, der seine Stimme im Alleingang trainiert, seine Möglichkeiten selbst auslotet und sich selbst dabei beobachtet und kontrolliert (das muss man als Sänger eh können), nicht eventuell besser fährt, als einer, der von einem (falschen) Gesangslehrer zu Sachen angeleitet wird, die ihm nicht liegen oder vielleicht sogar überfordern.
Drittens: Wenn das Ziel ist, wie Lemmy Kilmister oder Tom Waits zu klingen, MUSS die Stimme kaputt sein. Wenn man wirklich konsequent Rock singen will, dann kann es tatsächlich das ZIEL sein, die Stimme bis zu einem gewissen Grad (!!) zu zerstören. Und um das hinzubekommen - dein Punkt von oben - ja, dafür muß man vom Singen schon etwas Ahnung haben. Die Frage ist: finde ich einen Gesangslehrer, der mir dabei hilft, meine Stimme gezielt und kontrolliert zu zerstören, wenn ich das will?
Du hast ja recht: falsch laut zu singen, kann die Stimme ruinieren. Aber wer sagt denn, daß man richtig laut singen nur von einem Lehrer lernt?


Laut meiner Erfahrung ist das zu diesem Zeitpunkt völlig unnötig. Es mag praktisch sein, irgendwann eine eigene Anlage zu haben, aber am Anfang braucht man das in der Regel nicht. Da man als kompletter Anfänger fast nur auf Leute trifft, die weiter sind als man selbst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß irgendwelche Möglichkeiten bereits vorhanden sind und man außer Mikro (hauptsächlich aus hygienischen Gründen) und einem Gehörschutz (!) gar nix braucht. Ich singe mittlerweile seit 20 Jahren, war in dutzenden Bands jedweder Stilrichtung, unzählige Male sowohl auf Bühnen aller Größen und in Studios aller Preisklassen. Bis heute besitze ich keinen Monitor und keine eigene reine Gesangsanlage. Mir gehören 2 PAs, jeweils zusammen mit den anderen Bandmitgliedern, aber beide wurden erst gebraucht bzw. gekauft, als ich bereits 10 Jahre als Sänger unterwegs war und meinen Lebensunterhalt mit Gesang verdient hab'.

Das hab ich immer komplett anders gehandhabt. Mich persönlich hat's in jeder Band immer angepißt, wenn der Sänger grad mal einen hunderter für ein Mikro ausgegeben hat und den Rest der Verstärkung von der Band schmarotzt. Jemand, der glaubt, daß ICH ihm SEIN Equipment finanziere, hätte heute keine Chance mehr auf gemeinsame Band mit mir. Das ist die eine Seite. Die andere ist: GERADE für einen Anfänger halte ich es für ratsam, sich eigenes Zeug zuzulegen, damit man autark ist, seinen Sound kennt, lernt, das Zeug auch zu bedienen, sichergestellt hat, daß man sich WIRKLICH hört und nicht auf abgeranzte, zu kleine, unvollständige, defekte Klamotten angewiesen ist, die man sich von anderen zusammenpumpt. Es muß ja nicht gleich eine PA sein, viel sinnvoller ist EIN guter Aktivmonitor. Abgesehen davon ist es bei Bandauflösungen (und das kommt gerade am Anfang häufiger vor als einem lieb ist) sehr kommod, wenn man seine Sachen packen und gehen kann, ohne jemandem etwas schuldig zu sein. Ich benutze seit etlichen Jahren ausschließlich meine eigenen Mikros, Monitore und Mischer. Da werden wir keinen Konsens bekommen - aber wir müssen ja auch keine Band zusammen gründen ;)

Womit wir wieder beim Blödsinn wären (siehe oben). Wie kommt jemand darauf, daß der Lautstärkebereich, den man mit der Stimme abdecken kann, auch nur im geringsten gegen ein Drumset oder einen Gitarrenamp anstinken kann? Dafür gibt es Mikrofone. Stimmt!! Deswegen habe ICH geraten, Mikro und Monitor zu kaufen ... und DU geantwortet, das sei unnötig. Da ist Deine Argumentation nicht so ganz stringent. Zeig' mir einen Sänger, der sich gegen meinen Laney durchsetzt, nur weil er - bei gleicher Mixereinstellung - lauter singt und wir können drüber reden ;) Wer sich selbst nicht hört, benutzt einen Gehörschutz (was man ohnehin bei lauterer Musik tun sollte) und verbessert den Sound im Proberaum, anstatt sich die Stimme zu zerschreien und mit mehr Boxen und Anlagen weiter aufdrehen, den Sound noch mehr zu vermatschen :rolleyes:. Wenn ich eine Band sehe, die mit Monitoren probt, werde ich sofort skeptisch...

Es ist ja nunmal so, daß im Rock mit Schlagzeugen gearbeitet wird und die eine gewisse Grundlautstärke haben. Zweitens gibt's Gitarren ,die meist genau im Frequenzbereich des Sängers unterwegs sind. Gehörschutz ist eine Möglichkeit - blöderweise möchte der Rest der Band den Sänger oft auch gelegentlich mal hören. "Raumklangoptimierung" überfordert imo eine Anfängerband. Aber selbst wenn, stößt man damit bei den meisten Übungsräumen irgendwann an Grenzen. Und Mikofone haben die dumme Eigenschaft, nicht NUR die Stimme zu verstärken, sondern alles andere, was zufällig reinbrüllt, ebenfalls. Es ist also durchaus nicht blöd, Gain und Master der Anlage etwas runterzudrehen (Clipping, Nebengeräusche und Feedback dadurch effektiv zu verringern) und stattdessen mal mehr Gas zu geben als Sänger. Eine Piepsstimme durch eine voll aufgerissenen Anlage produziert nämlich wirkllich nur Matsch und Rückkopplungen. Und was den Wettkampf mit dem Laney angeht: ich hab häufig die Erfahrung gemacht, daß ich bei einer Session zu hören bin und andere Sänger über das gleiche Mikro völlig untergehen. Wundert mich, daß das für Dich so unwahrscheinlich klingt. Ist imo nur eine Frage der Technik. Ich weiß, daß ich nicht der tollste Sänger der Welt bin, aber ich war in einer Rockband immer hörbar. Ohne Unterricht.

Da ist durchaus was dran, Töne treffen sollte man aber trotzdem :great:

:gruebel: Wann hat Jagger denn zuletzt einen Ton getroffen? :D

Aber ganz generell (auch wenn das albern klingt, aber es muß trotzdem gesagt werden) : Rockmusik zu produzieren ist kein Watteballpusten. Man muß drauf achten, daß man sich nicht aus Blödheit gesundheitlich schädigt, das ist klar. Aber eine gewissen Lautstärke, eine gewisse Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst und der Willen, an die eigenen Grenzen zu gehen und mal die Sau rauszulassen, sind schon förderlich.
Und dann muß man sich die Frage stellen: wie viele GUTE Rock-Sänger hatten denn eigentlich am Anfang ihrer Karriere Unterricht?
Ich tipp mal: das geht gegen Null Prozent.

Aber letzlich ist es ja auch wurscht. Ich hab meinen Spaß als Sänger ohne Gesangsunterricht, du hast Deinen Spaß mit und alle anderen müssen ihren Weg finden. Gern auch mit einem Jazz- oder Musical-Lehrer, der die richtige Intonation von "Anarchy in the UK" mit seinem Schüler übt. :D Meine Meinung ist halt nur eine Meinung, ohne Anspruch auf allgemeingültige Richtigkeit. Just my 2 cents, wie man so schön sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe was du meinst, aber erlich gesagt ich bin 19 jahre und habe noch nie richtig gesungen.. ( ja jetzt kommt das argument alter spielt keine rolle) und ich will mich nicht auf die menschheit los lassen bevor ich nicht wenigstens ein bisschen erfahrung habe. Denn um erlich zu sein würde ich mich schämen vor leuten zu singen, obwohl ich keine ahnung habe was ich da eig. tue^^ Okay ich könnte mir die erfahrung an eignen aber eine kleine gesangsspritze würde den ganzen ablauf höhst wahrscheinlich beschleunigen und meine musik und die art des gesangs werde ich mir schon individuell gestallten. Nur mal höhren was einer sagt der wircklich seine brötchen oder nebenbei sein brötchen damit verdient ist denke ich keine all zu schlechte idee...
 
:great: Jawoll. Mal hören, was jemand zu sagen hat, der ein bisschen Erfahrung mitbringt, ist NIE falsch. Ob Du dich dann dran hältst, oder wieweit dir das hilft oder dich behindert, musst du dann selbst entscheiden. Und, by the way: wenn du dich auf dem Weg das eine oder andere Mal falsch entscheidest, ist das auch völlig normal. Also entspann dich. It's only Rock'n'Roll. :D:D:D
 

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