Um einmal das krasse Extrem in die Runde einzubringen: Metal.
Im "klassischen" Heavey Metal wird ja beinahe nur mit Misch- und Kopfstimme herumgekeift... etwas, dass ich (Mischstimme) als "klassischer Bass" (
sowas, nur nicht so kaputtgeraucht und -gesoffen

) - mit etwas ebenfalls klassischem Gesangsunterricht - zwar hinbekomme, aber eben nicht wirklich zufriedenstellend. Da ich aber ohnehin zu der Brüllaffen-Fraktion gehöre (Death- und Black Metal), ist das die meiste Zeit recht bedeutungslos bzw. praktisch, da dickere/längere Stimmbänder auch mehr Belastung vertragen. Dennoch würde ich im Rockbereich wunderbar abstürzen, da das bequeme Spektrum, ganz archetypisch, im Bereich von E bis E' liegt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht versuchen sollte, mit aller Gewalt die hohen Lagen zu erreichen (und sich dabei möglicherweise noch Schaden an den Stimmbändern zuzufügen), sondern, wie schon gesagt, zu transponieren (soweit das möglich ist). Wenn man allerdings selbst geschriebene Musik spielt anstatt zu covern, sollte man eine "untypische" Stimme eher als Chance sehen, aus der breiten Masse an Bands herauszustechen. Zumindest löst es live immer einen "Oha"-Effekt aus, wenn ich in einem Lied vom permanenten Death+FC-Geshoute auf tiefen, vibratolastigen Gesang switche.
Von daher: Mach eine vermeintliche Schwäche zur Stärke.
