Ich muss sagen: Ich hab mittlerweile auch Verständnis für die andere Seite und etwas Unverständnis für RE.
Hatten gerade Vorlesung bei einem Lehrbeauftragten, der bei der DB schafft in relativ hoher Position und von diesen Selbstmördern relativ viel mitbekommt.
Er hat gesagt, dass sich pro Tag statistisch gesehen ca. 4 Menschen in Deutschland vor einen Zug der DB werfen (Regionalverbände ausgenommen), gerade eben hatte ihn wieder eine Nachricht erreicht, dass sich bei uns in der Nahe wieder jemand vor einen Zug geworfen hat. Und als er da wirklich mit Tränen in den Augen vor uns stand, und uns gesagt hat, dass das sich selbst ermorden die alleinige Sache von denen ist, aber sie dann wenigstens so fair sein sollten, sich nicht unbedingt vor einen Zug zu werfen, in dem ein Fahrer sitzt, der sein Leben lang damit zu kämpfen hat, dass er den Todeszug gefahren ist (und vor allem auch noch mehrere 100 Leute die ja auch in diesem Zug sitzen!!!), hab ich auch kapiert, dass das nicht so einfach gesagt ist: Armer RE und ja, der Zugführer halt noch...
Wie viele Menschen bei der DB davon täglich betroffen sind... unglaublich! Ist ja nicht nur der Zugführer und die Passagiere, sondern auch die Sanitäter, die dann (o-Ton) "nachher das Hackfleisch von den Selbstmördern von den Gleisen kratzen dürfen". Daran scheint keiner zu denken
Wenn sich jemand umbringen will, dann soll ers machen, sich aufhängen, erschießen, mit dem Auto wo reindonnern, vom Hochhaus springen. Ist seine Sache!
Aber so viele andere Leute DIREKT mit einzubeziehen, das ist schon auch gemein!