RIP Jeff Beck – wir nehmen Abschied

Jeff Beck war halt auch einer von denen, die in meinem Leben irgendwie "immer da" waren.
Und ich bin ja auch schon eine Weile unterwegs.

Die wunderbare Tal Wilkenfeld müsste seinerzeit (Live in Tokio) übrigens 28 gewesen sein. Heute 37.
 
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Es braucht so Typen - uneingeschränkt Kompetent am Instrument, aber eben nicht die alleinige Rampensau oder nur in einer engen Nische. Ist ja auch nicht immer so eindeutig zu beschreiben/kategorisieren, was das für eine Musik-Richtung ist!

Ich gehöre zu denen, die von der Frühphase deutlich mehr beeinflusst sind als vom späteren Output (man stelle sich mal die Situation bei den Yardbirds vor, sich Jimmy Page und Eric Clapton und Jeff Beck irgendwie die Klinke in die Hand gegeben haben, aus denen ist ja allesamt was geworden später), aber absoluter Respekt vor der Lebensleistung!

Justin Hawkins (Frontmann bei The Darkness), dessen launigen YouTube-Kanal ich sehr schätze, hatte auch ein paar gute Anekdoten am Start:


Insofern ... wirklich schade!

Ein Musiker-Kollege schrieb: Das einzig Positive ist, dass jetzt ganz viel tolles Material auftaucht und wir eine ganze Menge über den Menschen und seine Musik erfahren können.
 
Jeff Beck's Technik, Sound und das kongeniale Spiel mit dem Volume-Regler und dem speziellen Vibratohebel ist und bleibt einzigartig.

Sein Tod ist ein großer Verlust (nicht nur) für das Gitarrenuniversum...

RJJC
 
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Ein Musiker-Kollege schrieb: Das einzig Positive ist, dass jetzt ganz viel tolles Material auftaucht und wir eine ganze Menge über den Menschen und seine Musik erfahren können.

J.B. ist mir seit jahrzehnten ein Begriff, allerdings hatte ich hier nie wirklich Berührungspunkte mit Ihm oder seiner Musik. Gestern hatte ich ein wenig recherchiert, in der Hoffnung, einen Tonträger zu ergattern, sei es von einem Live-Konzert oder einem Sampler, aber die Ausbeute war hier tatsächlich eher spärlich...

Jetzt gäbe es ja zumindest einen Anlass, viele seiner Werke neu aufzulegen.
 
hatte auch ein paar gute Anekdoten am Start:
Ich dachte immer, ich bin der Einzige, aber dass auch er JBs Arbeit an Young Guns II würdigt, fand ich klasse. Das Solo ist wundervoll und die mit dem Vibrato und dem Volume-Pot gespielten Fake-Slides sind ein Hochgenuss - auch wenn es für Jeff vielleicht nur eine kleine Fingerübung gewesen sein mag.
 
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Seine Musik war meist nicht so meine, aber sein Können und seine Gitarrenzaubertricks hatten und werden stets meinen größten Respekt haben.
Ein sicherlich erfülltes und ereignisreiches Leben ging zu Ende.
Ganz bestimmt hat Jeff Beck sein Leben wirklich gelebt und ausgekostet. Das ist vielleicht das tröstliche an dem traurigen Ereignis.
R.i.p. Jeff Beck.
 
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Irgendwo habe ich mal (sinngemäß) gelesen: "Das ist Gott persönlich, der da spielt. Er benutzt nur Jeff Becks Finger.".
Für mich war er einer der allergrößten!
 
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Auch ein Beispiel seiner Größe. Was hätten andere Gitarristen gespielt, wären sie extra für ein Solo ins Studio berufen worden? Beck, sehr gelassen und sehr passend, ab 04:57, aber auch ansonsten eine sehr schöne Nummer, basierend auf John Lennons Imagine:
 
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Hier ein schöner Nachruf:
"Einem Menschen bei etwas zusehen zu dürfen, das nur dieser eine Mensch kann, bezeichnet man nicht zu Unrecht als epiphanische Erfahrung."

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170097.gitarrengenie-fade-out.html


(Eine Epiphanie ist im allgemeinen Sprachgebrauch die unerwartete Erscheinung einer Gottheit, eine Offenbarung also, bzw. im weiteren Sinne ein (Erweckungs-) Moment von besonderer Tragweite.)
 
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Als ich vor ein paar Tagen Ausschnitte aus diesem Video gesehen habe, müsste ich erstmal schmunzeln. Es wirkt ein wenig skurril und erinnert an die Spinal-Tap-Szene, in der Nigel Tufnel Rob Reiner sein Equipment vorführt ("don't even point at it!").

Aber dann dachte ich, wie toll, wenn man 1974 in England meinetwegen zwölf Jahre alt ist und im Fernsehen von einem echten Rockstar ganz freundlich und geduldig die Geheimnisse der E-Gitarre erklärt bekommt.

Was an Jeff Beck auch so faszinierend war: er wurde immer besser. Ich habe gerade ein paar Platten von ihm aus den 60er und 70er Jahren ausgegraben, und die sind schon sehr gut. Was er allerdings im hier schon mehrfach verlinkten Konzert bei "Ronnie Scott" mit Mitte 60 zeigt, ist noch einmal eine ganz andere Dimension. Mir fällt kaum jemand ein, der sich ständig so weiter entwickelt hat. Hier mal der komplette Mitschnitt, den gab es glaube ich noch nicht.

 
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Sehr beeindruckt hat mich das Interview, dass er nach seiner 5-tägigen Auftrittsreihe im Ronnie Scott's gegeben hat.

Man glaubt, ein Mann wie er geht auf die Bühne, macht mit Leichtigkeit seine Sachen und ist sich seiner Wirkung bewusst. Weit gefehlt.

 
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Aber dann dachte ich, wie toll, wenn man 1974 in England meinetwegen zwölf Jahre alt ist und im Fernsehen von einem echten Rockstar ganz freundlich und geduldig die Geheimnisse der E-Gitarre erklärt bekommt.

Ganz genau - und ich fand es schön, dass BBC diesen Ausschnitt jetzt nochmal in verbesserter Qualität hochgeladen hat.
Deshalb habe ich ihn hier gepostet.
Den gab es vorher auch schon auf Youtube zu sehen, genauso wie ein paar Songs von diesem Auftritt.
 
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Witzig, diese Idee so zu spielen ab 41.11 kannte ich auch noch nicht, mal ausprobieren.

Mit einer der Gründe, warum ich genau diesen Song von diesem Konzert in den Startbeitrag gepackt habe. ;)
 
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Hier ist das Video noch nicht blockiert.
 
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Klasse Bericht über eine Gitarristen dem nie die Ideen ausgingen, den man immer erkannte und
der niemals langweilig wurde
 

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