Ring- und kleiner Finger taub! Erfahrungen?

  • Ersteller Jack Die Kippe
  • Erstellt am
Übrigens, bei mir wird eventuell auch die Halswirbelsäule per MRT/CT angeschaut, denn falls es dort Probleme gibt, dann sind die Symptome identisch mit dem des Sulcus ulnaris Syndroms.

Abschließend würde ich noch anmerken, dass bei mir die Probleme während und nach dem Gitarre spielen verschwinden bzw. sich zumindestens erheblich reduzieren, wobei so etwas eigentlich eine Belastung ist (der Arm ist immer im ~ 90 Grad Winkel gebeugt). Wie schaut das bei euch aus?

Das Problem habe ich auch, schon lange und heftig, nicht nur beim Gitarrespielen.
Ich kann inzwischen auch mit leichtem Taubheitsgefühl weiterspielen, und es bessert sich tatsächlich.

Mir hilft Akupunktur recht gut, die die Muskulatur im Hals-Schulterbereich lockert. Einmal im Jahr so 5-6 Sitzungen, dann verschwinden auch die sonst durch Tabletten schlecht wegzubekommenden Verspannungskopfschmerzen, und die Kribbelanfälle treten dann nur nochmal auf, wenn ich versehentlich wieder die Tasche mit dem Schultergurt benutzt habe.:(

Auf Verdacht an mir rumschneiden lassen, würde ich auf keinen Fall. Habe gestern erst wieder jemanden mit Handoperation gesehen - nach 3 Monaten immer noch extrem unbenutzbar.:eek:

geka
 
Abschließend würde ich noch anmerken, dass bei mir die Probleme während und nach dem Gitarre spielen verschwinden bzw. sich zumindestens erheblich reduzieren, wobei so etwas eigentlich eine Belastung ist (der Arm ist immer im ~ 90 Grad Winkel gebeugt). Wie schaut das bei euch aus?

Ja, ist bei mir ebenfalls so. Komplett verschwinden die Probleme zwar nicht, aber ich merke beim spielen immer eine Verbesserung.
 
Wollt mich auch mal einreihen, auch wenn der Thread schon was älter ist..
Hatte das ganze letztes Jahr zum ersten mal(allerdings am rechten Arm) und bin auch getestet worden, war lange bei der Physiotherapie und hab den Arm geschont etc. Nach einigen Wochen (und Kortisonspritzen, die allerdings nie wirklich was gebracht haben) war das ganze dann zum Glück auch weg.
Jetzt nach ca einem Jahr ist es wieder da und es stehen auch ne Menge Auftritte und Hausarbeiten an etc..

Ich wollte alle nur noch mal daran erinnern, weiterhin auf den Ellenbogen und die Haltung zu achten und nicht wie ich wieder in alte Gewohnheiten zurück zu fallen, nur weil die Symptome in Vergessenheit geraten sind! :)

Ich versuchs jetzt auch mal mit Chinesischer Akkupunktur...
 
was mir früher viel geholfen hat war regelmässig den Ellenbogen zu massieren, mittlerweile bringt mir das leider gar nichts
mehr da ich mir im Sommer 2008 den linken Ellenbogen zertrümmert habe und die 2 OPs danach auch nicht gerade dazu
geführt haben, dass es dem Nerv besser geht.
Soll heißen, passt ein wenig auf, überansprucht das Ganze nicht, den wenn es gar nicht mehr anders geht nervt es richtig...
Ich habe mich zwar mittlerweile ganz gut daran gewöhnt und komme damit klar und spiele immer noch Gitarre, aber im Gegen-
satz zu früher habe ich jetzt doch ein paar Probleme die ich nicht mehr weg bekomme.

Also-niemals den Ellenbogen zertrümmern, das tut saumässig weh, braucht ewig und sieht auch noch scheisse aus mit soner
10cm langen Narbe ;)
 
Hallo an die Leidensgenossen!
Ich hoffe mein Beitrag hier wird noch gesehen (bin nicht sehr oft im Forum unterwegs und der Thread ist ja doch schon etwas älter)

Bei mir ist die Sachlage ähnlich.

Am 1.6.2013 (also vor 2 Wochen) bin ich bei einem lustigen Umtrunk rückwärts von der Bierbank geknallt auf den linken Ellenbogen.
Ob ich zu dem Zeitpunkt schon Beschwerden gehabt habe kann ich aufgrund meines Alkoholpegels an diesem Abend nicht sagen.

Am 2.6. bin ich mit furchtbarem Kater aufgewacht, konnte meine linke Hand eigentlich gar nicht mehr bewegen, hatte Riesenschmerzen
am Ellenbogen und konnte die Finger nicht mehr bewegen bzw. waren die Finger und Handfläche wie eingeschlafen.
Dann bin ins Krankenhaus gefahren zum Röntgen. Also nichts gebrochen, am nächsten Tag zum Hausarzt.

3.6. + 4.6. täglich zum Hausarzt. Sachlage der Symptome: unverändert. Hausarzt natürlich wenig Zeit,erstmal krank geschrieben, wird schon wieder werden.
Jeden Tag zum Verband machen kommen. Auf die Parästhesien in den Fingern ist er gar nicht weiter eingegangen.

5.6.13: Da sich nach wie vor nichts verbessert hat, habe ich den Riesenplan meinem Hausarzt jetzt die Diagnose rauszuprügeln, ich wollte endlich wissen was
los ist mit meiner Hand und wann ich wieder Gitarre spielen kann. Als ich ihm dann in der Sprechstunde vom Gitarre spielen erzählte, zeigte er sich betroffen und
nimmt sich sogar etwas Zeit :hail:. Also sofort Überweisung zum Neurologen bekommen. Hausarzt verschreibt mir: Milgamma (Vitamin B), Meloxicam (zum Abschwellen),
von Haus aus nehm ich sowieso schon die ganze Zeit Diclofenac wegen der Schmerzen und Schwellung der Hand.

6.6.13: Da meine Freundin Arzthelferin ist, hatte ich das große Glück gleich heute einen Termin beim Neurologen A zu bekommen. Nach dem die Nerven durchgemessen wurden,
stellte er die Diagnose "Sulcus-ulnaris-Syndrom". Um abzuklären ob man schnell operieren müsste, sollte ich zur Kernspintomographie. Wieder mal Glück im Unglück: Termin sofort.
Diagnose: Nerv stark geprellt, OP erstmal nicht notwendig.
Und wieder mal keine Aussage wie lange es dauern würde zur Heilung. :weep:

7.6.13: Übervorsichtige Freundin heisst Doppeltermin, heute also bei Neurologen B. Wieder wurden die Nerven durchgemessen, gleiche Diagnose! Auf Frage wann ich wieder
Gitarre spielen oder arbeiten kann, meint der gute Mann zu mir, er würde mich jetzt erst mal 2 Monate krank schreiben, dann soll ich nochmal zum Messen kommen, vorher
wird wohl keine große Besserung sein.:igitt::igitt::igitt:

!!!!!!!---- Keiner der 4 Ärzte lässt sich was rauskitzeln wie lang das dauert und angeblich kann ich ausser den Tabletten und Ruhigstellung sowieso nix machen!!!
"Nur" der Hausarzt sagt vorsichtig dass das wohl bis zu nem Jahr dauern kann.

8.6.13: Da unser Jahresurlaub leider schon länger gebucht war, fliegen wir jetzt nach Kreta. Im Gepäck jede Menge Verbandszeug, Salben und alles was sonst
noch so helfen könnte.
Sachlage blieb unverändert bis zum 12.6.13 an dem es dann irgendwie ging die Hand wieder zu schließen. Nach wie vor aber alles noch kraftlos mit ständigen
Taubheitsgefühlen und an Gitarre spielen war/ist noch nicht zu denken.

So wieder zurück aus Kreta heute mehr wie eben beschrieben geht noch nicht, meine Bandkollegen warten mittlerweile auf eine Aussage, da wir dieses Jahr einige
schöne Festivals spielen dürfen.

Entschuldigt den langen Text, das ist meine Sachlage, mich würden wirklich alle möglichen Erfahrungen von euch zu dem Thema interessieren. Kann schön langsam
nicht mehr warten. Also falls jemand noch Erfahrungen hat mit diesem "Sulcus ulnaris Syndrom" oder jemanden kennt der das hat/hatte, bitte melden zum Erfahrungsaustausch.
Ich dreh langsam durch, will endlich wieder Gitarre spielen :bang:

P.S. Am Dienstag gehts wieder zum Neurologen zur Kontrolle, werd schreiben falls es was neues gibt.

Beste Grüße
 
Bei mir war der kleine Finger linke Hand taub. Wurde operiert, dauerte allerdings ca. 4 Jahre bis das Taubheitsgefühl völlig weg war. Etwas besser wird es nach der OP sofort, aber nur gering. Gitarre spielen konnte ich zwar, aber mit großen Einschränkungen.
 
Oha.... das klingt ja mal garned gut.....

wie is es bei dir soweit gekommen?
bzw was heißt du konntest mit einschränkungen sielen?
 
Oha.... das klingt ja mal garned gut.....

wie is es bei dir soweit gekommen?
bzw was heißt du konntest mit einschränkungen sielen?
Das kam nicht über Nacht, irgendwann geht man zum Arzt. Diagnose Nerv eingeklemmt. Nach der OP konnte ich wieder ertasten, ob zB. der Bezug von Polstermöbel glatt, geriffelt oder Leder war, vorher nicht mehr möglich. Gitarre spielen konnte ich, aber man muß dann möglichst auf den kleinen Finger verzichten, die Kraft fehlte einfach. Jetzt ist alles wieder OK, aber brauchte halt Zeit.
 
Hey,
also ich kann dich evtl etwas beruhigen.
Ich hatte das ganze ein paar Wochen - kann mich aber nicht genau mehr daran erinnern, was denn eigentlich die Ursache war.
Ich denke ich hab einfach eine falsche Haltung im Arm gehabt - ständig abgelehnt auf der Tischfläche etc.
Deine Neurologen werden sich schon zurecht zurückhalten. Nervprellungen sind zeitkostend. Da ist sehr viel Material was beschädigt sein kann. Das braucht Zeit und eine sehr schonende Haltung des Nervs.
Und das ist dann die Sache - man muss den Arm wirklich baumeln lassen, das ist die natürlichste Haltung. Kein Strecken, kein Zwang. Und dann heißt es abwarten.
Ist nunmal so, aber so hab ich es gemacht (glücklicherweise war es bei mir leicht akut und ein Besuch beim Arzt war nicht nötig - dachte ich). Die Sache war nach ein paar Wochen gegessen, hat mich aber auch nicht so stark eingeschränkt.
Seitdem habe ich keinerlei Beschwerden mehr und rechne auch nicht mehr, dass ich wieder soetwas kriege :)
Also Kopf hoch und vllt hilft dir mein Tipp ja etwas. Aber fordere die Heilung nicht heraus :)
Hilfreich beim Arzt sind natürlich auch Infos zum Peripheren Nervensystem - das ist das was deinen Körper durchzieht. Da gibts natürlich einiges an Information, was nicht schnell erarbeitet ist. Das hilft etwas zu verstehen, was bei dir an der Hand ist.

mfg KG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben