Hallo an die Leidensgenossen!
Ich hoffe mein Beitrag hier wird noch gesehen (bin nicht sehr oft im Forum unterwegs und der Thread ist ja doch schon etwas älter)
Bei mir ist die Sachlage ähnlich.
Am 1.6.2013 (also vor 2 Wochen) bin ich bei einem lustigen Umtrunk rückwärts von der Bierbank geknallt auf den linken Ellenbogen.
Ob ich zu dem Zeitpunkt schon Beschwerden gehabt habe kann ich aufgrund meines Alkoholpegels an diesem Abend nicht sagen.
Am 2.6. bin ich mit furchtbarem Kater aufgewacht, konnte meine linke Hand eigentlich gar nicht mehr bewegen, hatte Riesenschmerzen
am Ellenbogen und konnte die Finger nicht mehr bewegen bzw. waren die Finger und Handfläche wie eingeschlafen.
Dann bin ins Krankenhaus gefahren zum Röntgen. Also nichts gebrochen, am nächsten Tag zum Hausarzt.
3.6. + 4.6. täglich zum Hausarzt. Sachlage der Symptome: unverändert. Hausarzt natürlich wenig Zeit,erstmal krank geschrieben, wird schon wieder werden.
Jeden Tag zum Verband machen kommen. Auf die Parästhesien in den Fingern ist er gar nicht weiter eingegangen.
5.6.13: Da sich nach wie vor nichts verbessert hat, habe ich den Riesenplan meinem Hausarzt jetzt die Diagnose rauszuprügeln, ich wollte endlich wissen was
los ist mit meiner Hand und wann ich wieder Gitarre spielen kann. Als ich ihm dann in der Sprechstunde vom Gitarre spielen erzählte, zeigte er sich betroffen und
nimmt sich sogar etwas Zeit
. Also sofort Überweisung zum Neurologen bekommen. Hausarzt verschreibt mir: Milgamma (Vitamin B), Meloxicam (zum Abschwellen),
von Haus aus nehm ich sowieso schon die ganze Zeit Diclofenac wegen der Schmerzen und Schwellung der Hand.
6.6.13: Da meine Freundin Arzthelferin ist, hatte ich das große Glück gleich heute einen Termin beim Neurologen A zu bekommen. Nach dem die Nerven durchgemessen wurden,
stellte er die Diagnose "Sulcus-ulnaris-Syndrom". Um abzuklären ob man schnell operieren müsste, sollte ich zur Kernspintomographie. Wieder mal Glück im Unglück: Termin sofort.
Diagnose: Nerv stark geprellt, OP erstmal nicht notwendig.
Und wieder mal keine Aussage wie lange es dauern würde zur Heilung.
7.6.13: Übervorsichtige Freundin heisst Doppeltermin, heute also bei Neurologen B. Wieder wurden die Nerven durchgemessen, gleiche Diagnose! Auf Frage wann ich wieder
Gitarre spielen oder arbeiten kann, meint der gute Mann zu mir, er würde mich jetzt erst mal 2 Monate krank schreiben, dann soll ich nochmal zum Messen kommen, vorher
wird wohl keine große Besserung sein.
!!!!!!!---- Keiner der 4 Ärzte lässt sich was rauskitzeln wie lang das dauert und angeblich kann ich ausser den Tabletten und Ruhigstellung sowieso nix machen!!!
"Nur" der Hausarzt sagt vorsichtig dass das wohl bis zu nem Jahr dauern kann.
8.6.13: Da unser Jahresurlaub leider schon länger gebucht war, fliegen wir jetzt nach Kreta. Im Gepäck jede Menge Verbandszeug, Salben und alles was sonst
noch so helfen könnte.
Sachlage blieb unverändert bis zum 12.6.13 an dem es dann irgendwie ging die Hand wieder zu schließen. Nach wie vor aber alles noch kraftlos mit ständigen
Taubheitsgefühlen und an Gitarre spielen war/ist noch nicht zu denken.
So wieder zurück aus Kreta heute mehr wie eben beschrieben geht noch nicht, meine Bandkollegen warten mittlerweile auf eine Aussage, da wir dieses Jahr einige
schöne Festivals spielen dürfen.
Entschuldigt den langen Text, das ist meine Sachlage, mich würden wirklich alle möglichen Erfahrungen von euch zu dem Thema interessieren. Kann schön langsam
nicht mehr warten. Also falls jemand noch Erfahrungen hat mit diesem "Sulcus ulnaris Syndrom" oder jemanden kennt der das hat/hatte, bitte melden zum Erfahrungsaustausch.
Ich dreh langsam durch, will endlich wieder Gitarre spielen
P.S. Am Dienstag gehts wieder zum Neurologen zur Kontrolle, werd schreiben falls es was neues gibt.
Beste Grüße