Richtiges Musiker Equipment

  • Ersteller Gebeneter Anton
  • Erstellt am
Wenn dann aber Antworten kommen, MIDI (extern!) hätte keine Latenz usw. - da musste ich einfach widersprechen, weil das einfach nicht stimmt und in Extremfällen sogar Audiolatenzen übersteigen kann.
OK, das "Widersprechen müssen" kann ich gut nachvollziehen und unterstütze ich, mach ich auch oft :) Ich werde mich dann in Zukunft mit so pauschalen Aussagen bezüglich MIDI-Latenz zurückhalten. Wobei mir das dann ja eher Glückssache zu sein scheint, weil das Latenzproblem weniger greifbar ist als bei Audio. Dass manch billige USB-MIDI-Interfaces rumzicken habe ich auch schon von gehört, das war dann aber eben eher so "macht Probleme" Aussagen, und nicht "führt zu Latenz".
 
Ich hoffe, Anton verzeiht mir, dass ich jetzt hier etwas OT werde, aber angeregt durch Michael Burmann wollte ich gerade mal ein paar Messungen machen. Leider aber habe ich kein MIDI-Kabel da. Sonst hätte ich nämlich auch mein PCI-MIDI-Interface vergleichen können und auch eine Roundtrip-MIDI-Messung machen können. Aber ich hab hier zufällig gerade ein M-Audio Midisport Uno rumliegen. Ich hab dann mal mein keyboard einmal direkt per USB mit dem Rechner verbunden, und gleichzeitig mir dem M-Audio-MIDI-USB-Interface. So kannte ich die zumindest untereinander vergleichen, auch wenn ich nicht die absolute Latenz messen konnte. Über das M-Audio-Interface ist die Latenz ziemlich genau eine Millisekunde größer, als wenn ich direkt über den USB-Anschluss im Keyboard gehe.
 
Audio-Interfaces machen Audio-Latenzen, MIDI-Interfaces (und Betriebssysteme ;)) machen MIDI-Latenzen. Auch wenn Audio und MIDI in einem Interface integriert sind, bleiben es, wie Du sagst, zwei ganz unabhängige Dinge.

Sollte man meinen, ja. Leider ist das in Windows selbst nicht so getrennt, wie es sein sollte, denn ein MIDI-Interface ist dort ein "USB-Audiogerät". Geht ja alles über die 1996 von Microsoft für Spiele eingeführte MME, und darauf setzen die Treiber auf. Win7 hat da angeblich was Neues drin, das nutzt nur keiner, weils noch schlechter ist (laut einem mir bekannten Entwickler).

Gerade die "treiberlosen" (Class compliant) Interfaces machen gerne Probleme, vor allem mit mehr als einem MIDI-Port, weswegen auch ESI inzwischen dafür Windows-Treiber bereitstellt.
 

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